DE1059619B - Elektrisches Geraet zur Bestimmung der Vitalitaet von Zaehnen - Google Patents

Elektrisches Geraet zur Bestimmung der Vitalitaet von Zaehnen

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DE1059619B DER16704A DER0016704A DE1059619B DE 1059619 B DE1059619 B DE 1059619B DE R16704 A DER16704 A DE R16704A DE R0016704 A DER0016704 A DE R0016704A DE 1059619 B DE1059619 B DE 1059619B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B5/053Measuring electrical impedance or conductance of a portion of the body
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Description

  • Elektrisches Gerät zur Bestimmung der Vitalität von Zähnen Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Gerät zur Bestimmung der Vitalität von Zähnen mit einer als Handgriff ausgebildeten und als Sonde dienenden Griffhülse, bei dem der elektrische Prüfkreis die Körper des Patienten und des Arztes einschließt.
  • Die Grenzen subjektiver Tests und der Röntgenstrahlen sowie die Ungenauigkeit der Resultate beim Gebrauch derselben zur Bestimmung der Vitalität der Zähne hat zur Anwendung von elektrischen Geräten geführt, die bei den Zahnärzten einen guten Anklang gefunden haben.
  • Im allgemeinen erkennt man das Maß der Vitalität eines Zahnes daran, wie der Patient auf den durch den Zahn geschickten elektrischen Strom reagiert. Bei den bekannten Pulpa-Testern wird auf die Oberfläche des Zahnes eine Elektrode aufgesetzt, von der aus ein Strom durch den Zahn, die Pulpa und den Körper des Patienten nach einer anderen Elektrode führt, die der Patient in der Hand hält. Dabei sind für die Vergrößerung des elektrischen Potentials Mittel vorgesehen, die ein Größerwerden der Stromstärke ermöglichen. Ist die Pulpa vital, dann empfindet der Patient bei einer gewissen Stromstärke einen leichten Schmerz. Reagiert der Patient dagegen selbst bei großer Stromstärke nicht, dann ist dies ein Zeichen dafür, daß der Zahn tot ist.
  • Die im Handel befindlichen Apparate zur Zahnprüfung arbeiten nach dieser Methode. Bei den meisten dieser Geräte fließt in Wirklichkeit kein Strom durch den Zahn, und zwar infolge des hohen Widerstandes des Zahnschmelzes. Ferner besteht die Möglichkeit, daß der Patient einen elektrischen Schlag erhält. Nachteilig ist ferner bei den bekannten Apparaten der Umstand, daß der Patient eine Elektrode in der Hand halten muß, und schließlich, daß der Zahnarzt einen Gehilfen braucht, der die Spannung kontrolliert, während er die Elektrode auf den Zahn aufsetzt.
  • Diese Mängel werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß der Handgriff durchscheinend und in dem Handgriff eine Lichtquelle (Neonröhre) untergebracht ist, deren Stromkreis mit dem regelbaren Prüfstromkreis parallel geschaltet ist. Der Arzt hat damit die Möglichkeit, die Stromstärke mit der gleichen Hand, die die Prüfsonde hält, einzuregeln, ohne die Sonde vom untersuchten Zahn absetzen zu müssen. Dadurch wird die Handhabung des Gerätes bedeutend erleichtert. Außerdem bleibt dem Patienten verborgen, daß es sich um ein elektrisches Prüfverfahren handelt.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
  • Fig. list eine Ansicht des Gerätes; Fig. 2A ist ein Längsschnitt durch den unteren Teil des Gerätes; Fig. 2 B ist ein Längsschnitt durch den oberen Teil des Gerätes; Fig. 3 ist ein Schaltungsschema mit Gleichrichter und Hochfrequenzerzeugnng; Fig. 4A bis 4D zeigen Stromdiagramme in verschiedenen Teilen des in Fig. 3 dargestellten Stromkreises.
  • Das erfindungsgemäße Gerät zur Prüfung der Vitalität der Zähne besteht aus einer als Handgriff ausgebildeten Behälterdüse 11, einer mittels eines Fingers zu bedienenden Skalenscheibe 12, die zur Regelung der Spannung und des Stromdurchflusses dient, einem Verlängerungsansatz 13 aus durchscheinendem Material und einer Sonde 14, die auf den zu prüfenden Zahn aufgesetzt wird.
  • Die Erfindung soll zunächst an Hand des Schaltungsschemas gemäß Fig. 3 erläutert werden. Der Teil des Stromkreises, der die schnell aufeinanderfolgenden elektrischen Impulse erzeugt, ist mit 15 bezeichnet. Dieser Teil ist zweckmäßig in einem separaten Behälter untergebracht, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Er ist mittels einer Leitungsschnur 16 mit dem Teil 17 verbunden, der im Handgriff 11 untergebracht ist und den Stromdurchfluß und das Spannungspotential im Gerät regelt. Der Teil 15 des Stromkreises für die Erzeugung der elektrischen Impulse soll nur kurz beschrieben werden, weil solche Einrichtungen allgemein bekannt sind und als Einheit in den einschlägigen Geschäften erworben werden können.
  • Dieser Einrichtung wird Wechselstrom aus einer Stromquelle 18 zugeführt, der über den Gleichrichter 19 geleitet wird. Dabei wird eine elektrische Ladung im Kondensator 21 aufgebaut, die das höchste Potential der Wechselstromspannung erreicht, mit der der Stromkreis versorgt wird. Ein Teil des Wechsel stromes fließt durch den Widerstand 22 nach dem - Kondensator 23. Eine-. Spannungsteilereinrichtung 24 mit den Widerständen 26 und 27 versorgt die Kathode 28 der Elektronenröhre 29 mit einem im wesentlichen konstanten Potential. Die Heizstromleitung für die Elektronenröhre ist mit 31 bezeichnet.
  • Die Elektronenröhre 29 ist eine gasgefüllte Röhre, die gewöhnlich als Thyratronröhre bezeichnet wird. Das Gitter 32 ist für ein Potential eingerichtet, das unter dem der Kathode 28 liegt. Durch einen Widerstand 33 hält ein Kondensator 34, der zwischen dem Widerstand 33 und der Kathode 28 angeordnet ist, diese Potentialdifferenz im wesentlichen konstant, selbst wenn ein schwankender Strom durch den Widerstand 27 fließt. Bekanntlich fließt der Strom der Thyratronröhre erst dann von der Anodenplatte 36 nach der Kathode 28, wenn in der Anode 36 eine relativ hohe Spannung aufgebaut ist. Wie bereits erwähnt, lädt sich der Kondensator 23 bis zu einer Spannung auf, die dem Strom entspricht, der durch den Widerstand 22 fließt. Diese Spannung erhält die Anode 36 durch die Primärwicklung 37 des Transformators 38.
  • Wenn das Heizpotential der Thyratronröhre erreicht ist, führt diese Röhre einen Strom, der durch die Impedanz des Transformators 38 begrenzt wird.
  • In Fig. 4A ist die Stromkurve durch die Aufladung des Kondensators 23 gezeigt und in Fig. 4B die Kurve durch die Entladung desselben Kondensators.
  • Da die Thyratronröhre eine größere Strommenge führt, wenn ihr Heizpotential erreicht ist, nimmt sie die Ladung des Kondensators 23 schnell weg, so daß die Spannung der Anode 36 zu einem so niedrigen Potential herabgemindert wird, daß der Stromdurchfluß durch die Röhre gestoppt wird, wobei in der Sekundärspule 39 des Transformators 38 eine Spannungserhöhung und Umkehrung erzeugt wird.
  • Der in der Sekundärspule 39 erzeugte Strom wird über das flexible Kabel 16 einem einstellbaren Potentiometerwiderstand 41 zugeführt. Von hier aus fließt der Strom nach der Primärspule 42 des Transformators 43. Dadurch wird in der Sekundärspule 44 des Transformators 43 ein Strom erzeugt, der nach der Sonde 14 des Prüfgerätes führt. Das Wellenschema des Stromes der Sekundärspule 39 des Transformators 38 und das der Sekundärspule 44 des Transformators 43 ist in den Fig. 4C bzw. 4D gezeigt.
  • Der Strom aus der Sekundärspule 44 des Transformators 43 wird über einen Kondensator 46 und einen Widerstand 47, zu dem eine Neonröhre 48 parallel geschaltet ist, weitergeleitet. Die Neonröhre 48 bildet einen sichtbaren Indikator, der den Zahnarzt erkennen läßt, ob das Prüfgerät richtig funktioniert.
  • Der Strom. der durch den Widerstand 47 und die Röhre 48 fließt, wird nach der Sonde 14 weitergeleitet. Der Stromkreis wird über den Körper 49 des Patienten und über ein Kontaktband 52, das um den Handgriff des Gerätes gewickelt ist und den der Zahnarzt in der Hand hält, geschlossen.
  • Der physikalische Aufbau der Handgriffhülse soll nicht im einzelnen beschrieben werden, weil die Erfindung aus den Zeichnungen und den Diagrammen und außerdem aus den folgenden Erklärungen klar erkenntlich sein dürfte.
  • Die flexible Leitung 16 wird in den Handgriff durch eine Fassung 54 aus Isoliermaterial eingeführt, und die Drähte 55 werden an den Klemmen 56 befestigt. Die- Fassung 54 ist in die Gehäusehülse 57 aus Isoliermaterial eingeschraubt, wie bei 58 erkenntlich.
  • In die Gehäusehülse 57 ist der Transformator 43 eingebaut. Er ist im Detail nicht dargestellt, weil der Aufbau derartiger Transformatoren hinreichend bekannt ist. Der Transformator hat einen Weicheisenkern und eine Primärspule. Die Sekundärspule 44 dieses Transformators 43 besteht in an sich bekannter Weise aus einer großen Anzahl von Drahtwindungen, die über die Primärspule gewickelt sind.
  • Von einer der Klemmen 56 geht eine Leitung nach der Primärspule 42 des Transformators 43 und nach dem Potentiometer 41, während die Leitung von der anderen Klemme 56 nach einer Kontaktfeder 61 führt. die auf einen Stift 62 aus leitendem Material drückt.
  • Ein metallischer Teil 65 an der Skalenscheibe 12 stellt die Verbindung zwischen dem Stift 62 und dem Potentiometer 41 her.
  • Das einstellbare Potentiometer 41 (Fig. 2 B und 3) steht auf diese Weise mit der drehbaren Skalenscheibe 12 in Verbindung. Die kalibrierte Skala ermöglicht dem Zahnarzt die Einstellung der relativen Spannung und des Stromdurchflusses. Das Potentiometer 41 wird von einer flachen Widerstands-Drahtspule 60 gebildet, die konzentrisch zur Behälterhülse verläuft.
  • An der Skalenscheibe 12 ist ein Schleifkontakt 63 befestigt. Wird die Skalenscheibe gedreht, so verändert das Potentiometer 41 den Stromzufluß zu det Primärspule 42 des Transformators 43. Dieser verändert darauf hin die Intensität und die Spannung des dem Zahn zuzuführenden Stromes.
  • Die Sekundärspule 44 des Transformators 43 ist mit dem Kondensator 46 verbunden. Die Feder 66 liegt an einem Kontaktstift 67 an, der in das Teil 68 eingeschraubt ist. Das Gewindeende des Kontaktstiftes 67 trägt ein Isolierstück 69, das eine Vertiefung für die Aufnahme des Teiles 68 aufweist, sowie eine mit Gewinde versehene Hülse 71. Ferner ist ein federndes Kontaktglied 72 angeordnet, auf das durch einen Spannring 73 ein Druck ausgeübt wird, wenn das letztere auf die Hülse 71 aufgeschraubt wird. Das Kontaktglied 72 hält die Hülse 74 fest, wenn ein Druck auf sie ausgeübt wird. Die Hülse 74 wird von einem Zapfen 76 gehalten und trägt eine Fassung 77 für die Neonröhre 48.
  • Die Hülse 74 bildet einen Kontakt, zu welchem die Leitungen 78 führen. Eine dieser Leitungen ist mit dem Widerstand 47 verbunden, die andere führt zur Neonröhre 48. Beide Leitungen sind mit einer stromführenden Wendelfeder 79 verbunden. Die Neonröhre 48 und der Widerstand 47 sind parallel geschaltet.
  • Die Feder 79 ist bei 81 mit einem Metallstab 82 verbunden, dessen anderes Ende die Sonde 14 bildet.
  • Der obere Teil des Prüfgerätes steckt in einer Hülse 83 aus durchsichtigem Isoliermittel, damit man sehen kann, ob die Neonröhre 48 aufleuchtet oder nicht. Die Hülse 83, in der außer der Neonröhre 48 auch der Widerstand 47 liegt, ist auf das Teil 73 aufschraubbar, wobei aber die Hülsen 72 und 74 frei bleiben.
  • Wenn der Zahnarzt das Prüfgerät in Gebrauch nimmt, nachdem er die Skalenscheibe 12 auf Null eingestellt hat, ergreift er es mit der Hand und setzt die Sonde 14 unter genauer Beobachtung auf den zu prüfenden Zahn auf. Zweckmäßigerweise setzt der Zahnarzt die Sonde zuerst auf einen gesunden Zahn und stellt die Position der Skalenscheibe 12 fest, bei der der Patient einen Reflex bemerkt. Diese Stellung wird beibehalten, wenn der Zahnarzt nunmehr den zu prüfenden Zahn untersucht. Während die Sonde auf dem Zahn aufliegt, wird die Skalenscheibe 12 verdreht, wodurch der Strom, der durch die Primärspule 42 des Transformators 43 fließt, erhöht wird. Während der Verdrehung der Skalenscheibe 12 bringt der Zahnarzt seine andere Hand mit dem Körper des Patienten in Berührung, z. B. im Gesicht oder am Nacken. Dadurch fließt der Strom durch den Zahn, den Patienten, den Zahnarzt und schließlich durch die Kontaktfläche 52.
  • Der Patient und der Zahnarzt wirken dabei als Kondensator für den Hochfrequenzstrom, der für die Reizung der Nerven im Zahn verwendet wird, wenn solche noch vital sind.
  • Es ist nicht notwendig, daß der Zahnarzt den Patienten berührt, weil dies nicht ausschlaggebend ist.
  • Für befriedigende Resultate genügt es, wenn der Strom durch die Luft abgeführt bzw. auf den Zahnarzt übertragen wird, weil dieser doch dicht neben dem Patienten sitzt. Bessere Resultate werden jedoch erzielt, wenn der Zahnarzt den Körper des Patienten berührt. Der Zahnarzt braucht hierfür keine auffälligen lV Manipulationen zu machen, denn in den meisten Fällen hält er in der einen Hand das Prüfgerät und die andere Hand legt er unter irgendeinem Vorwand an das Gesicht des Patienten.
  • Ein wichtiges Moment der Erfindung liegt darin, daß der Zahnarzt den ungefähren Stand der Skalenscheibe 12 kennt, bei dem der Patient einen Reflex verspürt. Er weiß das von früheren Experimenten her und von der Probe mit einem gesunden Zahn, wie bereits eingangs erwähnt. Wenn der Zahnarzt merkt, daß der Patient keinen Reflex verspürt, den er durch Hochheben einer Hand bekunden soll, so verstärkt er den Strom durch Drehen der Skalenscheibe 12 bis zu einem gewissen Betrag. Wenn der Patient jetzt noch immer keinen Reflex verspürt, so beweist dies, daß der Zahn tot ist. Bei dieser Einstellung der Skalenscheibe 12 läßt die hohe Spannung die Neonröhre 48 aufleuchten.
  • Das Eigenartige einer Neonröhre besteht darin, daß sie keinen nennenswerten Strom überträgt, solange nicht eine bestimmte Spannung erreicht ist. Infolgedessen fließt der Strom zwischen dem Transformator 43 und der Sonde 14 durch den verhältnismäßig hohen Widerstand 47. Dieser Strom kann durch die Betätigung der Skalenscheibe 12 um kleinste Beträge verändert werden. Wenn die Skalenscheibe eine Stellung erreicht hat, bei der der Patient einen Reflex verspürt haben müßte, wenn der Zahn gesund wäre, der Patient aber nicht reagiert, so dreht der Zahnarzt die Skalenscheibe 12 weiter, bis der Patient einen Reflex wahrnimmt bzw. bis das Ende der Skalenscheibe erreicht ist. Bei dieser Stellung leuchtet die Neonröhre auf. Ein Versagen der Neonröhre in Endstellung der Skalenscheibe zeigt an, daß das Prüfgerät defekt ist. Wenn aber die Röhre aufleuchtet, weiß der Zahnarzt, daß das Gerät in Ordnung und der geprüfte Zahn wirklich tot ist.
  • Ein wichtiges Merkmal liegt in dem Umstand, daß die Zahnprüfung ohne Zuhilfenahme eines Assistenten durchgeführt werden kann. Sowohl die Skalenscheibe 12 als auch die Neonröhre liegen im Bereich des Gesichtsfeldes des Zahnarztes, wenn er die Sonde 14 auf den Zahn aufsetzt. Während er die Sonde und den Zahn unter Beobachtung hält, kann er mit einem Finger die Skalenscheibe bedienen. Das Prüfgerät ist leicht im Gewicht und leicht zu umfassen und kann ohne Kraftanstrengung bedient werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Patient in vielen Fällen überhaupt nicht weiß, daß er elektrisch getestet wird. Er braucht keine Elektrode in der Hand zu halten, weil der Hochfrequenzstrom seinen Ausgleich findet im Patienten, in der Gerätehülse, in der Drahtwindung 52 und im Zahnarzt. Außerdem hat der Patient während des Testens nur eine ganz leichte Empfindung, die sich auch dem Zahnarzt mitteilt und die diesem anzeigt, daß der Zahn lebt.
  • Wenn der Patient eine Schmerzempfindung äußert, dreht natürlich der Zahnarzt die Skalenscheibe nicht weiter, bis die Neonröhre aufleuchtet, denn er weiß ja dann, daß sein Gerät in Ordnung ist. Das Aufleuchten der Röhre wird durch Drehen der Skalenscheibe in deren Endstellung nur dann veranlaßt, wenn der Patient keine Anzeichen dafür gibt, daß er bei normaler Stromstärke und Spannung eine Reaktion in dem zu prüfenden Zahn gefühlt hat.
  • Nachdem die Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, soll noch erwähnt werden, daß bei der Ausführung des Erfindungsgegenstandes zahlreiche Varianten und Abänderungen möglich sind, besonders in der Formgebung der einzelnen Teile und in der Art ihrer gegenseitigen Zusammensetzung, ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung verlassen würde.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Elektrisches Gerät zur Bestimmung der Vitalität der Zähne mit einer als Handgriff ausgebildeten und als Sonde dienenden Griffhülse, bei dem der elektrische Prüfkreis die Körper des Patienten und des Arztes einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff durchscheinend und in dem Handgriff eine Lichtquelle (Neonröhre) untergebracht ist, deren Stromkreis mit dem regelbaren Prüfstromkreis parallel geschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkreis an den Hochfrequenzgenerator mit einem Transformator (43) angeschlossen und der Transformator ebenfalls in der Griffhülse untergebracht ist.
    3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffhülse (11) mit einer metallischen Kontaktfläche (52) versehen ist.
    4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Finger der die Griffhülse (11) haltenden Hand drehbare Skalenscheibe (12) angebracht ist, mit der die Einstellung eines im Primärstromkreis (42) des Transformators (43) angeordneten Potentiometers (41) geregelt werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 460 183 ; österreichische Patentschrift Nr. 179 379; schweizerische Patentschrift Nr. 299 525; USA.-Patentschriften Nr. 2 200321, 2 522 052, 2603753.
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Cited By (1)

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