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Einrichtung zur Erzeugung und Anwendung hochfrequenter elektrischer Ströme.
Bei der Anwendung hochfrequenter elektrischer Ströme zur Krankenbehandlung und insbesondere zu chirurgischen Arbeiten ist die Messung der Stärke des hochfrequenten Verbrauchsstromes, etwa mittels eines unmittelbar in den Hochfrequenzstromkreis eingeschalteten und am Sehalttisch angeordneten Messgerätes, ungenau. Bei den bekannten Einrichtungen wird nämlich durch das Messinstrument nicht nur die an der Verbrauchsstelle wirksame Stromstärke angezeigt, sondern auch die infolge der Kapazität der Zuleitungen (zum Patienten) gegeneinander und gegen Erde auftretenden Ströme. Besonders nachteilig ist dies dann, wenn die an der Verbrauchsstelle angewendete Stromstärke nur einen verhältnismässig geringen Betrag hat, etwa bei der Anwendung des Hochfrequenzstromes für die zahnärztliche Chirurgie.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist vorgeschlagen worden, das die Stärke des Behandlungstromes anzeigende Messinstrument unmittelbar an dem Elektrodenhalter anzuordnen und elektrostatisch abzuschirmen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Zuleitung des hochfrequenten elektrischen Stromes zwischen dem Messinstrument und der Verbrauchsstelle mit einer leitenden Hülle zu umgeben, die an einer zwischen dem Messinstrument und dem Schwingungserzeuger liegenden Stelle elektrisch leitend mit der Zuleitung verbunden ist.
Bei Einrichtungen gemäss dem an erster Stelle genannten Vorschlag ist es nachteilig, dass das an dem Elektrodenhalter angeordnete Messinstrument beim Gebrauche hinderlich ist. Bei Einrichtungen nach dem an zweiter Stelle genannten Vorschlag wird der Querschnitt der zur Verbrauchsstelle führenden Zuleitung, die in der Regel von einer Isolationsschicht umgeben ist, in störender Weise verhältnismässig stark vergrössert.
Diese Nachteile sind bei der neuen Einrichtung dadurch in praktisdi ausrcichender Weise beseitigt, dass ein Thermoelement und ein mit diesem entsprechend verbundenes Messinstrument zur Messung der Stärke des Hochfrequenzstromes an dessen Verbrauchsstelle Verwendung findet.
Die neue Einrichtung ist in einem zur Ausführung chirurgischer Arbeiten mittels hochfrequenter elektrischer Ströme geeigneten Ausführungsbeispiel in der Fig. 1 in perspektivischer Ansicht, in der Fig. 2 ihrer Schaltungsanordnung nach schematisch dargestellt.
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in dem Gehäuse c angeordnete Einrichtung weist die zu den Elektroden d und e führenden Zuleitungen f und g auf.
In dem Handgriff der (aktiven) Elektrode e ist das Thermoelement h angebracht, das in den Verbrauchsstromkreis eingeschaltet ist. Die den thermoelektrischen Strom des Thermoelementes h dem am Schalttisch angeordneten Messinstrument (Milliamperemeter) i zuführenden Leitungen k, m sind zweckmässig mit der der Behandlungselektrode e den hochfrequenten Strom zuführenden Zuleitung g zu einem Kabel vereinigt. In vorteilhafter Weise ist das Messinstrument i ein nur auf Strom gleichbleibender Richtung ansprechendes Messinstrument, so dass eine induktive oder kapazitive Beeinflussung des Messergebnisses durch die den Hochfrequenzstrom zuführenden Leiter praktisch ausgeschlossen ist.
Ferner
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ist es vorteilhaft, die leitenden Verbindungen zwischen dem Thermoelement h und dem Messinstrument i, soweit dies möglich ist, zugleich einen Bestandteil des Verbrauchsstromkreises bilden zu lassen.
Die Stromstärkemessung mittels Thermoelementen ist bei Diathermieapparaten an sich, zur Stärkemessung des Behandlungsstromes an einem von der Verbrauehsstelle entfernten Punkt, bekannt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Erzeugung und Anwendung hochfrequenter elektrischer Ströme mit einem Thermoelement und einem mit diesem verbundenen Messinstrument zur Messung der Stärke des Hochfrequenzstromes, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoelement in unmittelbarer Nähe der Verbrauchsstelle des Hochfrequenzstromes, gegebenenfalls in oder an dem Handgriff der Behandlungselektrode angebracht und mit dem Hochfrequenzstromkreis verbunden ist und dass das Messinstrument sich am Schalttisch des Schwingungserzeugers befindet.