DE897604C - Einrichtung fuer die elektrische Hirnreizung - Google Patents

Einrichtung fuer die elektrische Hirnreizung

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DE897604C
DE897604C DES5438D DES0005438D DE897604C DE 897604 C DE897604 C DE 897604C DE S5438 D DES5438 D DE S5438D DE S0005438 D DES0005438 D DE S0005438D DE 897604 C DE897604 C DE 897604C
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DE
Germany
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treatment
resistance
brain stimulation
electrical brain
current
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Expired
Application number
DES5438D
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English (en)
Inventor
Gert Ernst
Hermann Olbrich
Felix Dr-Ing Wachsmann
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Siemens Reiniger Werke AG
Original Assignee
Siemens Reiniger Werke AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/36014External stimulators, e.g. with patch electrodes
    • A61N1/36025External stimulators, e.g. with patch electrodes for treating a mental or cerebral condition

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Description

  • Einrichtung für die elektrische Hirnreizung Bei der elektrischen Hirnreizung zum Zwecke der Erzeugung konvulsivischer Buchungen (künstlicher epileptischer Anfälle) des menschlichen Körpers wird der Kopf des Patienten etwa 0,4 bis 0,8 Sekunden lang von niederfrequentem Weckselstrom von etwa 100 bis 500 mA durchströmt. Der zur Auslösung des Anfalles notwendige Behandlungsstrom ist bei verschiedenen Patienten verschieden groß. Um Schädigungen auf jeden Fall zu vermeiden, arbeitet man nach Möglichkeit mit der niedrigsten zur Auslösung des Anfalles erforderlichen Behandlungsstrom. stärke.
  • Der Einstellung der gewünschten Behandlungsstromstärke stellt sich die Schwierigkeit entgegen, daß die Schädelwiderstände verschiedener Padienten verschieden groß sind und die Größe des Schädelwiderstandes von der Größe der angelegten Spannung abhängt. Die Widerstandsmessung unter Verwendung einer weit unterhalb der Behandlungsspannung liegenden Meßspannung ergibt also einen falschen Widerstandswert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einrichtung für die elektrische Hirnreizung zu schaffen, die trotz der erwähnten Schwierigkeiten in jedem Fall die Einstellung und Anwendung der gewünschten Behandlungsstromstärke ermöglicht.
  • Dabei wird davon ausgegangen, daß Unterschiede in der Größe des Schädelwiderstandes sich auf die Behandlungsstromstärke nicht auswirken, wenn der Eigenwiderstand der Behandlungseinrichtung so groß gemacht wird, daß auch bei den größten zu erwartenden Unterschieden in der Größe der Körperwiderstände eine noch als zulässig anzusehende Abweichung von der gewünschten Behandlungsstromstärke nicht überschritten wird. Erfindungsgemäß beträgt der Eigenwiderstand der Einrichtung mindestens ein geringes Vielfaches des durchschnittlichen Körperwiderstandes, der zu etwa 320 Ohm ermittelt wurde, und die Leerlaufspannung im Behandlungskreis mindestens 200 Volt.
  • Man erhält z. B. die Behandlungsstromstärke auf etwa + 5 5% genau, wenn die Einrichtung einen Eigenwiderstand von etwa 2400 Ohm besitzt.
  • Die bekannten Einrichtungen für elektrische Hirnreizung sind für eine Leerlaufspannung im Behandlungskreis (bis zu höchstens 150 Volt gebaut.
  • Demgegenüber muß die Leerlaufspannung im Behandlungskreis der Einrichtung gemäß der Erfindung mindestens 200 Volt, vorzugsweise sogar iiooo Volt betragen, um im jeden Fall eine für die Erzeugung des Anfalles ausreichende Behandlungsstromstärke einstellen zu können. Diese hohe Leerlaufspannung bedingt verschiedene Sicherheitsmaßahmen im Behandlungskreis. Es ist ratsam, für den Fall des Kurzschlusses der in die Einrichtung eingebauten Widerstände im Behandtungskreis einen bei - mehr als 500 mA ansprechenden Überstromschalter vorzusehen und für den Fall des Leerlaufes der Einrichtung die Elektroden durch eine Glimmentladungsstrecke zu überbrücken, die bei etwa 200 Volt anspricht.
  • Die Regelung der Behandlungsstromstärke erfolgt zweckmäßig durch Veränderung des Abgriffes auf einem in den Behandlungskreis eingeschalteten Spannungsteiler oder durch Veränderung des lAIbgriffes unmittelbar auf der Primärwicklung des Netztransformators. Gegenüber der Veränderung der Größe von in den Behandlungskreis eingeschal teten Widerständen wird hierdurch der Vorteil erreicht, daß die ILeerlaufspannung im Behandlungskreis nur zum Zwecke der Einstellung großer Behandlungsstromstärken auf den größten Wert gebracht werden muß.
  • Es ist bereits bekannt, (bei einer Einrichtung zur Elektrogymnastik während der Behandlung auftretende Stromschwankungen, die durch Änderungen des Körperwiderstandes und des tìbergangswiderstandes an den Elektroden bedingt sind, durch Erhöhung des Eigenwiderstandes der Einrichtung und durch Wahl einer höheren Leerlaufspannung im Behandlungskreis zu vermeiden. Die Anwendung der gleichen Mittel zu dem gleichen Zwecke kommt bei einer Einrichtung für die elektrische Hirnreizung aber nicht in Betracht, weil in Idiesem Fall die Behandlungszeit so kurzzeitig ist, daß Anderungen des Körperwiderstandes und des übergangswiderstandes an den Elektroden nicht auftreten. Die Erfindung fußt vielmehr auf der Erkenntnis, daß die bei Einrichtungen für die elektrische Hirureizung bisher verwendete, falsche Widerstandswerte ergebende Anordnung zur Messu-ng des Schäldelwiderstandes zum Zwecke der Dosierung des Behandlungsstromes entbehrlich ist, wenn die Einrichtung mit Mitteln ausgerüstet wird, um eine Einwirkung der Unterschiede in der Größe des Schädelwiderstandes von Patient zu Patient auf die Größe des Behandlungsstromes auszuschließen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Einrichtung für die elektrische Hirnreizung durch kurzzeitige (etwa 0,4 biw 0,8 Sekunden dauernde) Durchströmung mit niederfrequentem Wechselstrom, (dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung eines Einflusses der Unterschiede in der Größe der Körperwderstände verschiedener Patienten auf die Größe des Behandlungsstromes in an sich bekannter Weise der Eigenwiderstand der Einrichtung mindestens ein geringes Vielfaches Ides durchschnittlichen Körperwiderstandes und die Leerlaufspannung im Behandlungskreis mindestens 2(00 Volt beträgt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Überstromschalter im Behandlungskreis, der bei einer größeren Stromstärke als 500 mA anspricht.
    3. Einrichtung nach Anspruch I older 2, gekennzeichnet durch eine die Zuleitung zu den Behandlungselektrolden überbrückende Glimmentladungsstrecke, die bei ettwa 200 Volt anspricht.
    4. iEiinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Regelung der Behandlungsstromstärke entweder einer der Anschlußpunkte auf der Sekundärwicklung des Netztransformators veränderbar ist oder der Behandlungsstromkreis einen-Spannungsteiler mit einem veränderbaren Abgriff enthält. ~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 120 646; französische Patentschrift Nr. 853 520.
DES5438D 1940-05-04 1940-05-04 Einrichtung fuer die elektrische Hirnreizung Expired DE897604C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH120646A (de) * 1925-07-29 1927-06-16 Teodor Arnberg Wilhelm Vorrichtung zur Behandlung von Organismen, insbesondere des menschlichen Körpers mit elektrischem Strom.
FR853520A (fr) * 1938-10-04 1940-03-21 Appareil pour applications électriques

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH120646A (de) * 1925-07-29 1927-06-16 Teodor Arnberg Wilhelm Vorrichtung zur Behandlung von Organismen, insbesondere des menschlichen Körpers mit elektrischem Strom.
FR853520A (fr) * 1938-10-04 1940-03-21 Appareil pour applications électriques

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