DE619368C - Sicherheitsventil - Google Patents
SicherheitsventilInfo
- Publication number
- DE619368C DE619368C DEE45372D DEE0045372D DE619368C DE 619368 C DE619368 C DE 619368C DE E45372 D DEE45372 D DE E45372D DE E0045372 D DEE0045372 D DE E0045372D DE 619368 C DE619368 C DE 619368C
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- valve
- pressure
- seat
- pressure medium
- safety valve
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/08—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with special arrangements for providing a large discharge passage
- F16K17/085—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with special arrangements for providing a large discharge passage with diaphragm
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsventil für unter Druck stehende Kraftmittel
mit einem einstellbaren federbelasteten Rückschlagventil, das bei Überschreitung
eines durch seine Einstellung bestimmten Höchstdruckes zwecks Ableitung des Druckmittels
sich öffnet und bezweckt, bei solchen Sicherheitsventilen die Nachteile zu beseitigen,
die sich daraus ergeben, daß bei einer Drucksteigerung infolge gesteigerter Erzeugung
des Druckmittels, beispielsweise bei hochleistungsfähigen Dampferzeugern, durch bloßes Öffnen des Überdruckventils nicht die
Gewähr einer absolut sicheren Verhinderung einer weiteren Drucksteigerung gegeben ist.
Der Querschnitt das geöffneten Überdruckventils kann insbesondere bei gasförmigen
Druckmitteln niemals zur schnellen und ausreichenden Ableitung des Druckmittels genügen.
Wird der Ventilquerschnitt dafür groß genug gemacht, so leidet darunter die notwendige Feineinstellung des Höchstdruckes,
bei dessen Überschreitung das Ventil sofort ansprechen soll. Außerdem würde das Ventil unförmig und kostspielig werden.
Nach der Erfindung wird dieses Ziel in einfachster Weise dadurch erreicht, daß vor dem
Überdruckventil eine in an sich bekannter Weise vom Druckmittel auf beiden Seiten beeinflußte,
das heißt im Gleichgewicht gehaltene biegsame Membran mit einem von ihr getragenen· und auf den Sitz eines zweiten
Ableitungsventils einwirkenden Ventilkörpers derart angeordnet ist, das schon bei geringster
Öffnung des Überdruckventils infolge des dadurch gestörten Gleichgewichtszustandes
der Membran das zweite Ventil zwecks schneller Ableitung des Druckmittels
sich öffnet. In einer weiteren Ausgestaltung wird der von der biegsamen Meriibran getragene
Ventilkörper auf der entgegengesetzten Membranseite mittels einer verlängerten Spindel im Körper des Ventilsitzes des Überdruckventils
geführt und hält nach Wiederherstellung des Gleichgewichtszustandes auf beiden Membranseiten durch sein Eigengewicht
den Ventilsitz des zweiten Ableitungsventils verschlossen. Die Druckmittielableitungsräume
hinter den beiden Ventilen kommunizieren untereinander und können an einen Auffangbehälter für das abgeleitete
Druckmittel abgeschlossen werden. Dadurch wird verhindert, daß am Sicherheitsventil das
abgeleitete Druckmittel ins Freie tritt; es kann viel mehr aufgefangen und anderen Verbindungsarten
zugeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel erläutert.
Abb. ι zeigt das Sicherheitsventil in Seitenansicht
und Abb. 2 im senkrechten Querschnitt.
Das selbsttätige Sicherheitsventil besteht aus einem Metallkörper α mit auf demselben
befestigten Deckel b, von dem der Körper a durch eine biegsame Membran c getrennt ist,
wodurch zwei Abteile d und e entstehen.
Die Eigenart der Vorrichtung besteht darin daß der Abteil d durch eine biegsame Membran
c von dem Abteil e getrennt ist, wobei die beiden "Abteile durch einen Kanal / mit
zwei Mündungen/1 und f2 miteinander in Verbindung stehen. Der Kanal f besteht aus
einer axialen Bohrung der Spindel η einer Ventilklappe o, die mittels dicht schließender
Muttern p und p1 sowie einer Umfangsrille f
ίο der Spindel η an der biegsamen Membran c
befestigt ist. Die Bewegung der biegsamen Membran wird selbsttätig durch die sich auf
die beiden Membranseiten c1 und c2 äußernde
Druckwirkung des Kraftmittels geregelt, und der Druckzustand hängt von dem Öffnungsgrad einer einstellbaren Klappe g ab, die in
dem Kopf teile des Deckels b untergebracht ist und durch die Vermittlung einer freien Nadel
i unter der -Wirkung einer einstellbaren Feder h steht, wobei die Einstellung der Feder
h durch Festschrauben bzw. Losschrauben der Druckscheibe/ in der mit-Innengewinde
versehenen Hülse k erfolgt, deren dichter Abschluß mittels einer durch eine außen auf die
Hülse aufgeschraubte Kappe m festgepreßte Dichtungsscheibe I gesichert wird.
Das aus der Klappe g ausströmende Kraftmittel kann entweder einfach entweichen oder
in eine Expansionskammer 11 eintreten, q bezeichnet
den Anschlußstutzen.
Das selbsttätige Sicherheitsventil arbeitet
wie folgt: Das Kraftmittel strömt durch den Stutzen q in die Vorrichtung und füllt die
beiden durch den Kanal f in Verbindung miteinander stehenden Abteile d und e an.
Es wird vorausgesetzt, daß die Feder h
derart eingestellt" ist, daß die Klappe g so lange auf ihrem Sitze r festgehalten wird, bis
der Druck des Kraftmittels den Füllungsdruck der beiden Abteilet und e überschreitet.
Da das den Abteil e füllende Kraftmittel
unter demselben Druck steht wie das in dem Abteil d enthaltene Kraftmittel, werden die
sich auf die beiden Membranseiten c1 und c2
äußernden Druckwirkungen ausgeglichen und die Membran c macht die Abwärtsbewegung
der Klappe 0 mit, die unter der Wirkung der Schwere und des Kraftmittelstromes ähnlich
wie eine gewöhnliche Rückschlagklappe selbsttätig auf ihren Sitz j gepreßt wird.
Wenn nun ein Überdruck eintritt, so wird unter Zusammendrückung der Feder η die
Klappe£· von ihrem Sitzer abgehoben, und
infolge des Förderverhältnisses zwischen der Öffnung des Sitzes r und derjenigen des Kanals·
f ein Druckabfall in dem Abteil e erzeugt, wodurch das auf beide Membranseiten
c1 und c2 wirkende Druckgleichgewicht sofort
zerstört wird. Infolge des nunmehr sich auf die Membranseite c2 — deren Ausdehnung
größer ist als die Rückseite der Klappe 0 — äußernde höhere Druck wird die Membran
nach oben durchgebogen und nimmt die Klappe 0 mit, so daß der Sitz s derselben sofort
vollständig geöffnet wird und das frei gewordene Kraftmittel entweder nach außen
oder durch die Kammer u hindurch in die an die Mündung t angeschlossene Auspuffleitung
entweichen kann. Das durch den geöffneten Sitz r der Klappe g ausströmende Kraftmittel
entweicht nach außen durch die Öffnung ΐ/,
die mittels einer Leitung w und eines Kanals χ
mit der Kammer u verbunden werden kann. Sobald infolge des Entweichens von Kraftmittel
der Druckabfall derart geworden ist, daß der Widerstand der Feder h den Kraftmitteldruck
wieder übertrifft, wird die Klappe g wieder auf ihren Sitz r gepreßt und
hierdurch der Abteil e wieder abgeschlossen, in dem das durch den Kanal / strömende
Kraftmittel sich wieder zur Ausgleichung der Druckwirkungen auf beiden Membranseiten
ansammelt.
Durch die Wirkung der Schwere und der Kraftmittelströmung wird die Klappe 0 naturgetnäß
abwärts auf ihren Sitz s bewegt, auf den sie ähnlich wie ein Rückschlagventil
durch den Druck des Kraftmittels unter Sicherung eines dichten Abschlusses gepreßt
wird.
In vorstehendem ist lediglich, leine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
beschrieben und veranschaulicht worden, durch die das Erfindungsgebiet
keineswegs beschränkt werden soll, da dieselbe in manchen Hinsichten, ohne von dem
Erfindungsgedanken abzuweichen, abgeändert werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Sicherheitsventil für unter Druck stehende Kraftmittel mit einem einstellbaren federbelasteten Rückschlagventil, das bei Überschreitung eines durch seine Einstellung bestimmten Höchstdruckes zwecks Ableitung des Druckmittels sich öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Überdruckventil (g, r) eine vom Druckmittel, beispielsweise durch die Kanäle (/, f1, f), in bekannter Weise auf beiden Seiten beeinflußte biegsame Membran (ρ) mit einem von ihr getragenen und auf den Sitz (s) eines zweiten Ableitungsventils einwirkenden Ventilkörper (0) derart angeordnet ist, daß bei Öffnung des Überdruckventils (g, r) infolge des dadurch gestörten Gleichgewichtszustandes der Membran (p) das zweite Ventil (σ, s) zwecks schneller Ableitung des Druckmittels sich öffnet.
- 2. Sicherheitsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von derbiegsamen Membran (p) getragene Ventilkörper (o) auf der entgegengesetzten Membranseite mittels einer verlängerten Spindel im Körper des Ventilsitzes (r) geführt wird und nach Wiederherstellung des Gleichgewichtszustandes auf beiden Membranseiten durch sein Eigengewicht den Ventilsitz (s) verschlossen hält.
- 3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitungsräume (v) und (u) hinter den beiden Ventilen*^, r) und (0, s) untereinander, beispielsweise vermittels eines Doppelkrümmers (w), verbunden sind und an einen Auffangbehälter für das abgeleitete Druckmittel angeschlossen werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE45372D DE619368C (de) | 1934-03-11 | 1934-03-11 | Sicherheitsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE45372D DE619368C (de) | 1934-03-11 | 1934-03-11 | Sicherheitsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619368C true DE619368C (de) | 1935-09-28 |
Family
ID=7079982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE45372D Expired DE619368C (de) | 1934-03-11 | 1934-03-11 | Sicherheitsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619368C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2436242A (en) * | 1944-01-11 | 1948-02-17 | Romce Pump Company | Valve |
DE1253542B (de) * | 1964-12-12 | 1967-11-02 | Oswald Forst G M B H | Druckbegrenzungsventil |
DE10024054A1 (de) * | 2000-05-16 | 2001-11-22 | Regler & Armaturen Terschueren | Überströmregler |
-
1934
- 1934-03-11 DE DEE45372D patent/DE619368C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2436242A (en) * | 1944-01-11 | 1948-02-17 | Romce Pump Company | Valve |
DE1253542B (de) * | 1964-12-12 | 1967-11-02 | Oswald Forst G M B H | Druckbegrenzungsventil |
DE10024054A1 (de) * | 2000-05-16 | 2001-11-22 | Regler & Armaturen Terschueren | Überströmregler |
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