DE619298C - Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren - Google Patents

Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren

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DE619298C
DE619298C DEG88118D DEG0088118D DE619298C DE 619298 C DE619298 C DE 619298C DE G88118 D DEG88118 D DE G88118D DE G0088118 D DEG0088118 D DE G0088118D DE 619298 C DE619298 C DE 619298C
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DE
Germany
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boiler
liquid
channel
evaporation
distillation
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Expired
Application number
DEG88118D
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English (en)
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EDWIN M F GUIGNARD
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EDWIN M F GUIGNARD
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
    • B01D1/222In rotating vessels; vessels with movable parts
    • B01D1/223In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor
    • B01D1/225In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor with blades or scrapers
    • B01D1/226In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor with blades or scrapers in the form of a screw or with helical blade members

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren von Flüssigkeiten unter Benutzung eines Heizkessels mit einem darin drehbar angeordneten Verdampfkessel. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen im Innern des Heizkessels ein schraubenförmig gewundenes und um die Schraubenachse drehbares Destillationsrohr angeordnet ist, welches das Verdampfungsgefäß mit dem Kondensationsgefäß verbindet.
  • Der Heizkessel dient dabei nur zur Erhitzung des Verdampfers und des Destilllationsrohres, in denen allein sich die Behandlung der Flüssigkeit vollzieht.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Behandlung der Flüssigkeit in zwei getrennten Phasen durchzuführen, einer Vorbehandlung im Verdampfkessel und einer darauffolgenden Nachbehandlung im Heizkessel selbst, und zwar soll bei der Vorbehandlung die Flüssigkeit in kleiner Menge mit einer möglichst großen Verdampfungsfläche in Berührung gebracht werden.
  • Um dies zu erreichen, ist erfindungsgemäß der Verdampfkessel als schraubenförmige offene Rinne ausgebildet, die in den mit Flüssigkeit gefüllten Heizkessel eintaucht, und an der Anordnungen getroffen sind, die die zu destillierende Flüssigkeit durch die Rinne führen und von dort in den Heizkessel iiberleiten. Die Benetzung der zylindrischen Außenfläche der Rinne mit der im Heizkessel befindlichen heißen Flüssigkeit wird dabei nutzbringenld für den Verdampfungsvorgang verwendet werden, da diese infolge Berührung mit der Flüssigkeit stark erhitzte Fläche als Verdampfungsfläche für die durch die Rinne laufende Flüssigkeit wirkt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann besonders vorteilhaft zur Destillation von Teer verwendet werden. Bis jetzt wurde. Teer in großer Menge in Kesseln erhitzt, wobei es vorkommen kann, daß bei der anfänglichen Entwässerung die Feuchtigkeit infolge ungleichmäßiger Erhitzung zurückgehalten wird, bis sie plötzlich mit großer Heftigkeit verdampft unter starkem Brodeln, Spritzen und Schaumbildung, was oft die Stillsetzung der Einrichtung erfordert. Dieser Nachteil wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung umgangen, indem sich die Entwässerung in der schraubenförmigen Rinne an einer dünnen Teerschicht vollzieht und die Vollendung der Behandlung nach dem Austritt des Teers aus der Rinne im Heizkessel geschieht.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Die Fig. I ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit im Schnitt dargestellten Teilen.
  • Die Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß II-II in Fig. I.
  • Im Innern des Mauerwerks I befindet sich der Heizraum 2 mit den zugehörigen Feuer kanälen und ein zylindrischer Heizkessel 3, der an seinem hinteren En ; de durch einen Deckel 4 verschlossen ist. In der Län ; gsachse dieses H ; eizkessels verläuft eine Welle 5, die in Lagern 6 drehbar gelagert ist und an der mittels radialer Arme eine die Welle schraubenförmig umgebende offene Rinne 8 befestigt ist. Die Arme 7 verlängern sich über die Rinne hinaus und tragen an ihren freien Enden Rührflügel 9. Eine auf der Vorderseite des Heizkessels befestigte Konsole 10 trägt einen Motor 11, z. B. Elektromotor, der durch Vermittlung eines Ubersetzungsgetriebes I2 die Welle 5 in Drehung versetzt. Der Motor treibt weiter einen Ventilator I3 zur Lieferung von Druckluft an die Feuerung und eine Pumpe 14 zur Förderung der zu behandelnden Flüssigkeit zum Heizkessel an. Diese Flüssigkeit tritt durch ein Rohr 15 in den Kessel ein und entströmt diesem nach erfolgter Behandlung durchtdie Rohransätze 16 und 17. I8 ist eine Leitung für die Abfuhr der bei der Destillation entwickelten Gase und Dämpfe.
  • Eine gewisse Menge der zu behandelnden Fliissigkeit, z. B. Teer, wird durch die Leitung I5 in das eine Ende der schraubenförmigen Rinne gegossen. Bei der Drehung dieser Rinne bewegt sich die Flüssigkeit, indem sie beständig im Grunde der Rinne verbleibt, von links nach rechts und ergießt sich schließlich, am anderen Ende der Rinne austretend, in den Heizkessel, an dessen Boden sie sich ansammelt und von wo sie durch die Rohransätze I6 oder I7 abgelassen werden kann.
  • Es wird mithin der Teer in zwei verschiedenen Phasen behandelt. Während der ersten Phase wird er in verhältnismäßig kleinen Mengen behandelt (in jeder Windung der Rinne befindet sich eine solche), und mit jeder einzelnen Menge kommen nacheinander die verschiedenen Teilelder verhältnismäßig lang ausgestreckten Wandung der Schraubenrinne in Berührung. Die Höhe der sich al-lmählich in den Heizkessel 3 ergießenden Flüssigkeit wird so eingestellt, daß die Außenwand der Rinne 8 in diese Flüssigkeit eintaucht oder wenigstens: mititirin Berührung steht (Fig. 2).
  • Diese Außenwand wird dann dauernd mit der erhitzten Flüssigkeit benetzt und infolge dessen geheizt. Anderseits nimmt die Innenwand der Rinne bei ihrer Drehung bis zu einer gewissen Höhe eine dünne Flüssigkeitsschicht mit, was den Wärmeausgleich sehr wirksam gestaltet. Die Masse ist daher einer intensiven Heizung ausgesetzt, und da sie in verhältnismäßig kleine Mengen unterteilt ist, nehmen das Brodeln und die Schaumbildung keine nachteiligen Ausmaße an. Mit dem Austritt aus der Rinne 8 beginnt die zweite Phase der Behandlung, bei welcher der Teer nach der gebräuchlichen Art,- d. h. in großer Menge, in Berührung mit der Wandung des Heizkessels erwärmt und durch die Rührflügel 9 in Bewegung erhalten wird.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf das in der Zeichnung Dlargestellte begrenzt; z. B. könnte die Welle 5 durch einen Brennkraftmotor oder von einem einzelstebenden ortsfesten Motor aus durch einen Riemenantrieb in Drehung versetzt werden. Man könnte ebenso konzentrisch zur Rinne 8 eine zweite Schraubenrinne mit entgegengesetzter Steigung einbauen, die die in der ersten Phase behandelte Masse wieder auf die vordere Seite des Heizkessels zurückführt. Man könnte auch zwei oder mehrere Rinnen in ein- oder mehrgängiger Anordnung parallel zueinander einlaauen.
  • Die Heizfläche der Rinne kann dadurch vergrößert sein, daß sie gewellt oder mit Falten versehen ist. Das gleiche Resultat kann durch eine Verkleidung der inneren Rinnenfläche mit Wellblech oder geripptem Blech erreicht werden.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren unter Benutzung eines Heizkessels mit einem darin drehbar angeord neten Verdampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfkessel als schraubenförmige offene Rinne ausgebildet ist, die in den mit Flüssigkeit gefüllten Heizkessel eintaucht, und an der Anordnungen getroffen sind, die die zu destillierende Flüssigkeit durchdieRinne führen und von dort in den Heizkessel überleiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet Idurch zwei Rinnen mit umgekehrter Förderrichtung, die das zu behandelnde Gut nacheinander durchläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizfläche der Rinne gewellt oder mit Falten versehen ist.
DEG88118D 1934-01-25 1934-05-18 Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren Expired DE619298C (de)

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DEG88118D Expired DE619298C (de) 1934-01-25 1934-05-18 Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3337622A1 (de) * 1983-10-15 1985-04-25 Veba Oel Entwicklungsgesellschaft mbH, 4660 Gelsenkirchen-Buer Verfahren zur schwelung von rueckstaenden der kohlehydrierung
DE3337623A1 (de) * 1983-10-15 1985-04-25 Veba Oel Entwicklungsgesellschaft mbH, 4660 Gelsenkirchen-Buer Verfahren zur gewinnung von verdampfbaren oelen aus dem rueckstand der hydrierung von schwer- oder schwerstoelen, bitumen, teer u.dgl.
CN115246558A (zh) * 2022-09-25 2022-10-28 常州润凯干燥科技有限公司 用于高盐母液干化机的变量式上料设备

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US4584060A (en) * 1983-10-15 1986-04-22 Veba Oel Entwicklungs-Gesellschaft Mbh Low temperature carbonization process for coal hydrogenation residues
CN115246558A (zh) * 2022-09-25 2022-10-28 常州润凯干燥科技有限公司 用于高盐母液干化机的变量式上料设备

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