DE619254C - Verfahren zur Herabsetzung der kapazitiven und magnetischen Restungsymmetrien in Fernmeldefreileitungen - Google Patents

Verfahren zur Herabsetzung der kapazitiven und magnetischen Restungsymmetrien in Fernmeldefreileitungen

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DE619254C
DE619254C DES108384D DES0108384D DE619254C DE 619254 C DE619254 C DE 619254C DE S108384 D DES108384 D DE S108384D DE S0108384 D DES0108384 D DE S0108384D DE 619254 C DE619254 C DE 619254C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES108384D
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English (en)
Inventor
Paul Thomas
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/30Reducing interference caused by unbalanced currents in a normally balanced line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN A« 26. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 4oi
Siemens &Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
in Fernmeldefreileitungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1933 ab
Um die kapazitiven und magnetischen Unsymmetrien in Fernmeldefreileitungen möglichst klein zu halten,1 werden die Isolatoren der einzelnen Leitungen einer Doppelleitung und die der Doppelleitungen selbst gegenseitig in gleichem Abstand angeordnet. Ferner werden die Leitungen nach einem bestimmten Kreuzungsplan gegeneinander gekreuzt. Es hat sich aber gezeigt, daß trotz der Sorgfalt, die man auf die Einhaltung eines gleichen Abstandes der Isolatoren und gleicher Kreuzungsabstände legte, Restunsymmetrien bzw. Restkopplungen "unvermeidlich sind, die Nebensprechstörungen und Störungen seitens benachbarter Übertragungsanlageii zur Folge haben. Der Ausgleich derartiger Restunsymmetrien bei Freileitungen ist bekannt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß trotz des gleichen Abstandes der Isolatoren Restkopplungen durch ungleiche Leiterabstände insbesondere dann entstehen können, wenn die Freileitungen über unebenes Gelände geführt werden. Dies soll an Hand der Fig. 1, in der schematisch zwei Spannfelder einer Freileitungsanlage dargestellt sind, verdeutlicht werden. In dem zwischen den Masten 2 und 3 liegenden Feld 5 verlaufen die Freileitungen horizontal, in dem zwischen den Masten 3 und 4 liegenden Feld 6, das sich am Abhang eines Berges befindet, sind die Leitungen gegen die horizontale Ebene geneigt. Dies hat zur Folge, daß im Feld 6 der Abstand zwischen den Leitungen 7 und 8 entsprechend kleiner ist als der Abstand zwischen den Leitungen des Feldes 5. Insbesondere dann, wenn sich eine solche Steigung der Freileitungen über größere Entfernungen erstreckt, können große, Störungen veranlassende Kopplungen entstehen.
Gemäß der Erfindung werden bei einer mit systematischen. Kreuzungen versehenen Freileitungsanlage, bei der jeweils zwei Leitungen über die ganze Länge hin den gleichen gegenseitigen Abstand und zwischen den Leitungsmasten den gleichen Durchhang haben, die insbesondere durch Geländeunebenheiten bedingten kapazitiven und magnetischen Restunsymmetrien dadurch herabgesetzt, daß man auf Grund besonderer Messungen oder Berechnungen einzelnen Leitungen oder den Leitungen einzelner Abschnitte einen vom Normalabstand der Leitungen abweichenden gegenseitigen Abstand gibt. Die Abstände der Leitungen können entweder durch Änderung der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Thomas in Berlin-Neukölln.
Isolatorenabstan.de oder durch Änderung des Durchhanges der Leitungen geändert werden Zweckmäßig wird die gesamte Freileitungsstrecke in mehrere Abschnitte unterteilt und jeder Abschnitt für sich ausgeglichen. Ein derartiger für sich ausgeglichener Freileitungsabschnitt wird als Schutzstrecke bezeichnet. Die Änderungen der gegenseitigen Abstände der Leitungen werden vorteilhaft an ίο den an den Enden einer Schutzstrecke liegenden Spannfeldern vorgenommen, indem man beispielsweise an die Enden der Leitungen eine Kopplungsmeßbrücke anschaltet und den Abstand der einzelnen Leitungen oder Doppelleitungen um einen solchen Betrag ändert, daß die Kopplungswerte möglichst kleine Werte erreichen. Zu diesem Zweck kann man ein oder mehrere Spannfelder, vorzugsweise das am Ende "der Schutzstrecke liegende, leicht zugängliche Spannfeld speziell als Ausgleichsfeld ausbilden, beispielsweise in der Weise, daß man in diesem Feld die Isolatoren bzw. die Traversen so befestigt, daß ihr Abstand nachträglich leicht geändert werden kann. Ferner kann im Ausgleichsfeld der Abstand der Isolatoren und der Traversen größer als der normale Abstand der Isolatoren gemacht werden, um möglichst große Abstandsänderungen vornehmen zu können. Im folgenden wird gemäß der weiteren Erfindung ein Verfahren angegeben, das die durch Geländeunebenheiten entstehenden Kopplungen auch ohne Vornahme von Kopplungsmessungen herabzusetzen ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, daß man in Abhängigkeit von dem Steigungswinkel der Spannfelder den Abstand der Isolatoren bzw. der Traversen ändert. Vorteilhaft wird ein Ausgleich für zwei angrenzende Felder vorgenommen, und zwar wird der Abstand der zwischen den Feldern liegenden Isolatoren bzw. Traversen um einen solchen Betrag geändert, daß der mittlere Abstand der Leitungen der beiden Felder dem normalen Abstand der Isolatoren bzw. Traversen entspricht. Die Änderung des Traversenabetandes läßt sich, wie aus Fig. 2 hervorgeht, rechnerisch ermitteln.
Fig. 2 zeigt schematisch zwei Spannfelder ir und 12. Der Steigungswinkel der Leitungen des Feldes 11 gegen die horizontale Ebene sei Oc1, der Steigungswinkel der Leitungen des Feldes 12 sei <x2. Ferner sind t der Abstand der Traversen eines horizontal verlaufenden Spannfeldes (normaler Abstand der Leitungen), t' der Betrag, um den der Abstand der Leitungen geändert sein soll, X^ der Abi stand der Leitungen im Feld 11, x[ der Betrag, um den der Abstand der Leitungen im Feld ii vergrößert wird, x% der Abstand der Leitungen im Feld 12, xi der Betrag, um den der Abstand der Leitungen im Feld 12 vergrößert wird.
Um zu .erreichen, daß der mittlere Abstand der Leitungen der beiden Felder 11 und 12 gleich dem normalen Abstand t der Leitungen wird, muß
= 2t
(I)
sein. Aus der Figur ergeben sich die folgenden Beziehungen:
x[
COS CE1 =
COS O2 = — =
(2)
(3)
Setzt man aus den Gleichungen (2) und (3) die Werte für Xx, %[, #2 und x'% in die Gleichung (1) ein, so erhält man für f die Beziehung
-(cos «, + cos q.2)
f = 2t
COS (Z1 + COS CC3
In Fig. 3 ist an einem Ausführungsbeispiel gezeigt, in welcher Weise die Änderungen der Traversenabstände vorgenommen werden können. 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27 und 28 sind die Masten eines auf einem unebenen Gelände befindlichen Freileitungsabschnittes. 29, 30, 31^ 32> 33j 34, 35 sind die zwischen den einzelnen Masten befindlichen Spannfelder. Durch die ausgezogenen Linien 36 und 37 wird der Verlauf der Leitungen angedeutet, wie er bei Verlegung der Leitungen in der bisher üblichen Weise vorhanden wäre, während durch die strichpunktierte Linie 38 der sich nach der Änderung der Traversenabstände ergebende Verlauf der Leitungen angedeutet wird. Die Änderungen der Traversenabstände werden, wie aus der Figur ersichtlich, an den Masten 22, 24 und 26 vorgenommen, und zwar derart, daß der mittlere Abstand der Leitungen der beiden angrenzenden Felder gleich dem normalen Abstand t der Leitungen ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren auf Herabsetzung der insbesondere durch Geländeunebenheiten bedingten kapazitiven und magnetischen Restunsymmetrien in ausgekreuzten Fernmeldefreileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund besonderer Messungen oder Berechnungen einzelne Leitungen oder die Leitungen einzelner Abschnitte einen vom Normalabstand der Leitungen abweichenden gegenseitigen Abstand erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitigen Ab-
stände der Isolatoren bzw. der Traversen oder die Durchhänge der Leitungen geändert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Leiterabstände in den Endfeldera des auszugleichenden Fr eileitungsabs chnittes (Schutzstrecke) vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei oder -mehrere Felder betrachtet der mittlere Abstand der Leitungen in diesen Feldern gleich dem normalen Abstand gemacht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Traversen um
f 2t
2 —■ (cos Ct1 + cos Ct2)
COSOj + COSa2
vergrößert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES108384D 1933-02-22 1933-02-22 Verfahren zur Herabsetzung der kapazitiven und magnetischen Restungsymmetrien in Fernmeldefreileitungen Expired DE619254C (de)

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