DE717655C - Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels hochfrequenter Traegerstroeme ueber durch Schutzuebertrager unterteilte pupinisierte Schwachstromleitungen - Google Patents

Description

• Anordnung zur Nachrichtenübermittlung mittels hochfrequenterTrägerströme über durch Schutzübertrager unterteilte pupinisierte Schwachstromleitungen , Um: auf hochspannungsgefährdeten Schwachstromleitungen, Fernmeldekabeln u.. dgl., in die in regelmäßigen Abständen Schutzübertrager zwischengeschaltet sind, noch ein breiteres Frequenzband als bisher üblich Übertragen zu können, ist vorgeschlagen worden, die Streuinduktivität der Schutztransformatoren etwa I,'10 so groß zu wählen wie die Kabelinduktivität eines Spulenfeldes. Hierdurch soll die durch die Übertrager verursachte ungewollte Pupinisierung der Leitung, durch die (las Frequenzband sehr eingeengt wird, vermieden werden, und es wird der Durchlaßhereich bi$ zur zweiten Grenzfrequenz dadurch ausgedehnt, daß der Sperrbereich zwischen der ersten und der zweiten Grenzfrequenz fast völlig beseitigt wird.
• Eine andere Möglichkeit zur Verbreiterung des Übertragungsbandes von durch Schutzübertrager unterteilten Schwachstromleitungen besteht darin, daß die Grenzfrequenz des ersten Durchlaßbereiches durch zusätzliche, in ein Spulenfeld eingeschaltete Pupinspulen höher gerückt wird. Es werden hierhei also in das Spulenfeld zweier Übertrager, durch deren Einschaltung ja bekanntlich eine Pupinisierung bewirkt wird, in bestimmten Abständen Pupinspulen eingeschaltet, wodurch die Leitun,gs:dämpfung in dem breiten ersten Durchlaßbereich schon etwas geringer wird als die Dämpfung in dem verhältnismäßig schmalen ersten - Durchlaßbereich der nur durch .Übertrager unterteilten Leitung und nach wesentlich kleiner als die Dämpfung im zweiten Durchlaßbereich des eingangs behandelten Vorschlages. Es kann hierdurch also. nicht nur eine Verbreiterung des übertragbaren Frequenzbandes ermöglicht, sondern auch die Reichweite erheblich vergrößert werden. Bei der zusätzlichen Einschaltung einer oder mehrerer Pupinspulen zwischen zwei Übertrager einer durch Schutzübertrager unterteilten Leitung wäre es vorteilhaft, gleiche Abstände zwischen den einzelnen Pupinspulen zu wählen. Da aber die Mastabstände beispielsweise bei Hochspannungsleitungen bedingt durch das Gelände im Zug derselben Leitung stark schwanken und man Schutzübertrager und Spulen zweckmäßig an den Masten anbringt, können die Spulenfelder auch in ihrer Länge sehr verschieden ausfallen. Die dadurch bedingten Nachteile beseitigt die erfindungsgemäße Anordnung.
• Gemäß der Erfindung werden bei derartigen Leitungen bei unregelmäßigen Abständen der Schutzübertrager und Zwischenschaltung von zusätzlichen Pupinspulen zwischen den Übertragern die Wellenwiderstände der Spulenabschnitte durch verschiedene Bemessung der Pupinspulen gleichgemacht. Es können so die infolge der Verschiedenheit der Spulenfeldlängen sich andernfalls für die einzelnen Spulenabschnitte ergebenden verschiedenen Wellenwiderstände keinen Anlaß zu Reflexionen geben. Es wird möglich, die übertrager beliebig, z. B. so wie es die Mastabstände erfordern, oder auch von den beiden Endpunkten der Leitung nach der Mitte zu in immer größeren Abständen anzuordnen. Die letztere Anordnung der Übertrager ist oft nötig, da der Doppelerdschlußstrom hei Erds,chluß in der Nähe des Werkes groß, bei Erdschluß in größerer Entfernung dagegen wegen der zusätzlichen Leitungsimpedanz oft schon viel kleiner ist.
• In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ist angegeben, daß bei einem Spulenabstand s, einer Spuleninduktivität I_" der Streuinduktivität L, des übertragers, einem Abstand des Übertragers r # s von der einen benachbarten und einem Abstand ( i -- r) s von der anderen benachbarten Spule die Induktivität der ersten Spule Sp' _ I_- - ("i - r)Lo und die Induktivität der anderen Spule Sp" = L, --- r'Lo betragen soll. Es werden also die Wellenwiderstandsfehler der Ubertragür durch entsprechende Verminderung der Induktivität der beiden dem über-:rager benachbarten Spulen ausgeglichen.
• Vorzugsweise gruppiert man die Spulen nur in wenigen Stufen und benutzt dann die dem Sollwert am nächsten liegende Spule. Man schafft also beispielsweise drei Spulengruppen Ls, L, --- L,"`, und L, - L, und baut jeweils die in ihrer Induktivität dem Sollwert am nächsten liegende Spule ein. Für o r ` o,25 tvä.re beispielsweise die Induktivität der Spule Si?' gleich I_, --- La und die der Spule Sp' gleich L, zu wählen. Für 0,25 1 y % 0,75 würde matt den Spielen Sp' und Sp" je L,--L,.!2 Induktivität geben und für o,75 < r =< i Spule Sp' gleich I_, und SpuleSp" gleich L,--- I_" wählen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Nachrichtenübermittlung mittels hochfrequenter Trägerströme über durch Schutzübertrager unterteilte pupinisierte Schwachstromleitungen, da- durch gekennzeichnet, daß bei unregelmäßigen Abständen der Schutzübertrager und Zwischenschaltung von zusätzlichen Pupinspulen zwischen den Übertragern die Wellenwiderstände der Spulenabschnitte durch verschiedene Bemessung der Pupinspulen gleichgemacht werden. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur wenige Spulenwerte vorgesehen sind, aus denen jeweils der dem Sollwert am nächsten liegende ausgewählt wird. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gbertragerabstände von den beiden Endpunkten der Leitung nach der Mitte zu immer größer werden.