DE333213C - Fernsprechuebertragersystem fuer Doppelsprechstromkreise - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsprechübertragungssystem, bei welchem zwei oder mehr Abschnitte einer Anzahl Fernsprechleitungen von verschiedener Impedanz durch ϊ Transformatoren verbunden sind, welche dazu dienen, die sogenannten Reflexionsverluste herabzusetzen.

Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf ein solches System, in welchem zwei Stamm-Stromkreise zu einem Doppelsprechstromkreis zusammengeschaltet werden, und sie besteht in einer besonderen Schaltungsanordnung von Transformatoren, infolge deren es möglich wird, die Reflexionsverluste an den Vereinigungsstellen der Stammstromkreisabschnitte und an den Doppelsprechstromkreisabschnitten voneinander unabhängig z\x verringern.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Transformatoren an der Verbindungsstelle zwischen zwei Abschnitten verschiedener Impedanz bei einer Telephonleitung zu verwenden, zum Zwecke, Reflexionsverluste an der Vereinigungsstelle zu verringern. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, zum gleichen Zwecke Transformatoren in den Stammstromkreisen eines Doppelsprechsystems anzuwenden. Wenn nun eine solche Anordnung möglicherweise auch Reflexionsverluste in den Stammstromkreisen aufhebt, so ist es doch fraglich, ob hierdurch irgendwelche Wirkung auf die Reflexionsverluste im Doppelsprechstromkreise ausgeübt wird. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Reflexionsverluste sowohl in den Stammstromkreisen als auch im Doppelsprechstromkreis dadurch zu verhindern, daß eine Kombination von Transformatoren vorgesehen wird, welche einen Transformator in jedem Stammstromkreis umfaßt und ferner einen Transformator im Doppelsprechstromkreis, wobei die Transformatoren so konstruiert und angeordnet sind, daß die die Reflexion verringernde Wirkung eines jeden Transformators nur für denjenigen Stromkreis eintritt, zu welchem er gehört.

Ein Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung von drei die Reflexion verringeraden Transformatoren, nämlich je einem für die Stammstromkreise und einem für den Doppelsprechstromkreis, und in der besonderen Art und Weise, diese Transformatoren mit den verschiedenen Stromkreisen zu verbinden. Die jedem Stammstromkreis zugehörigen Transformatoren werden dabei so angeordnet, daß sie durch Ströme im Doppelsprechstromkreis unbeeinflußt bleiben. Ebenso ist der zum Doppelsprechstromkreis gehörige Transformator derart angeordnet, daß er ohne Einfluß auf Ströme in den Stammstromkreisen bleibt. Die hierzu verwendeten Transformatoren seien von bekannter, z. B. in der Patentschrift 297398 dargelegten Beschaffenheit.

Die beiliegende Zeichnung zeigt die Transformatoren in schematischer Darstellung mit den zugehörigen Stromkreisen.

Die Leitungen der beiden dargestellten

Stammstromkreise sind mit den Buchstaben L¹ und L² bezeichnet. Die Stammleitungen sind in bekannter Weise untereinander verbunden zur Bildung eines Doppelsprechstromkreises. Für die Zwecke vorliegender Erfindung sei angenommen, "daß jeder Stammstromkreis sich aus einem Abschnitt S mit hoher Impedanz und aus einem Abschnitt S¹ mit niedriger Impedanz zusammensetzt. Der Doppelsprech- , to Stromkreis besitzt daher entsprechende Ab- i schnitte S und S¹, welche in entsprechender ' Weise Verschiedenheiten in bezug auf die ^! Impedanz aufweisen, wobei S der'Abschnitt mit hoher und S¹ derjenige mit niedriger Impedanz ist. Zur Herabsetzung der an den Verbindungsstellen der Abschnitte der Stammleitungen sowohl als der Doppelsprechstromleitung infolge der bekannten Erscheinung der Reflexion auftretenden Übertragungsverluste ao werden drei Transformatoren vorgesehen, nämlich Transformator U für den Doppelsprech- ; . Stromkreis und für ' jede Stammleitung einer { der beiden einander gleichen Transformatoren T. ; Alle diese Transformatoren gehören zur Klasse" der Autotransformatoren. Transformator U ist [ mit den Reihenwicklungen li¹ ausgestattet, ^; welche in Serie mit den Leitungszweigen L¹ \ bzw. D- der beiden Stammleitungen liegen. ■ Ferner ist er noch versehen mit der Brückenwicklung 11. In ähnlicher Weise sind die j Transformatoren T mit den Serienwicklungen t¹ und i~, welche in Reihe mjt den Leitungszweigen L¹ bzw. i² liegen, ebenfalls mit Brückenwicklungen t ausgerüstet. Die Wicklungen t der Transformatoren T liegen in Brücke zu den Leitungen L¹ und L² der entsprechenden Stammstromkreise und sind in ihrem Mittelpunkt durch zwei Kondensatoren C getrennt, zum Zwecke, das Fließen von Gleichstrom über die Brücke zu verhindern. Die Brückenwicklung « des Transformators U ist mit ihren Enden an die Mittelpunkte der Brückenwick- ■ lungen der Transformatoren T, d. h. zwischen die Kondensatoren C, gelegt. Aus dieser An-Ordnung ist ersichtlich, daß dir Wicklung u nur durch Ströme des Doppelsprechstromkreises durchflossen wird.

Um die Wirkung der Transformatoren T

auf ihre entsprechenden Stammstromkreise zu beschränken, sind ihre Wicklungen nach der in der bereits erwähnten Patentschrift 297398 beschriebenen Art und Weise angeordnet. Die Wicklungen u¹ und u des Transformators U sind so auf ihren Kern aufgewickelt, daß sie ohne wesentlichen Einfluß auf die Stammstromkreise bleiben. Transformator U ist ebenfalls von bekannter Bauart, wie sie in der Patentschrift 297398 beschrieben ist.

Die oben gekennzeichnete besondere Anordnung von Transformatoren bietet ein einfaches und wirksames Mittel zur Verringerung der Reflexionsverluste an den Verbindungsstellen zweier Leitungsabschnitte verschiedener Impedanz eines Doppelsprechstromkreises. Durch Verwendung von drei Transformatoren, deren Wirkungen auf ihre zugehörigen Stromkreise beschränkt bleiben, ' wird ermöglicht, jeden einzelnen Transformator unabhängig von den andern einzustellen und so die Refiexionsverluste auf jeden wünschbaren Grad zu kornpensieren. Es können beispielsweise die Reflexionsverluste in einem Stammstromkreise von denjenigen des andern Stammstromkreises verschieden sein in Anbetracht des Umstandes, daß die Abschnitte der einzelnen Stromkreise verschiedene Impedanzen aufweisen. Zudem können die Reflexionsverluste an der Verbindungsstelle des Doppelstromkreises noch verschieden sein von denen in den Stammleitungen. Da nun die Wirkung jedes Transformators auf seinen zugehörigen Stromkreis beschränkt werden kann, wird es möglich, auch den geschilderten Zuständen in wirksamer Weise zu begegnen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fernsprechübertragersystem, bei'welchem zwei Stammstromkreise zur Bildung eines Doppelsprechstromkreises verbunden werden, wobei die Stammstromkreise und der Doppelsprechstromkreis Abschnitte verschiedener Impedanz aufweisen, und wobei reflexionverringernde Transformatoren verwendet werden, gekennzeichnet, durch die Kombination eines die Reflexion verringernden Transformators, der nach bekanntem Vorschlage an der Verbindungsstelle der Abschnitte eines jeden Stammstromkreises liegte mit einem weiteren, ebenfalls die Reflexion verringernden Transformator, der an der Verbindungsstelle der Abschnitte des Doppelsprechstromkreises eingeschaltet" wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.