DE619043C - Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk aus mit einem Greiflosch in Deckenmitte versehenen, durch Pressen hergestellten hohlen Bausteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk aus mit einem Greiflosch in Deckenmitte versehenen, durch Pressen hergestellten hohlen Bausteinen

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DE619043C
DE619043C DEN35012D DEN0035012D DE619043C DE 619043 C DE619043 C DE 619043C DE N35012 D DEN35012 D DE N35012D DE N0035012 D DEN0035012 D DE N0035012D DE 619043 C DE619043 C DE 619043C
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masonry
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/14Walls having cavities in, but not between, the elements, i.e. each cavity being enclosed by at least four sides forming part of one single element
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2002/0256Special features of building elements
    • E04B2002/0258Gripping or handling aids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk aus mit einem Greifloch in Deckenmitte versehenen, durch Pressen hergestellten hohlen Bausteinen Bei der Herstellung von Mauerwerk ist es bisher üblich, das Bindemittel, Mörtel o. dgl., mittels eines besonderen Handwerkzeuges, der Maurerkelle, aufzutragen und die Bausteine unter Bildung von verhältnismäßig starken Mauerfugen von etwa ro mm Stärke auf die Bindemittelschicht aufzusetzen, wobei auch-,noch die jeweiligen Seitenflächen der Bausterne besonders von Hand mittels der Kelle mit Bindemittel bestrichen werden mußten.
  • Abgesehen von der Umständlichkeit dieser Handhabung, die sehr viel Zeit erfordert, werden dabei übermäßig große Massen an Bindemittel benötigt und auch sehr viel Bindemittel ungenützt vergeudet. Außerdem ist es ganz unvermeidlich, daß das Mauerwerk durch das abzustreichende und abfallende überschüssige Bindemittel erheblich verunreinigt wird und deshalb besonderer nachträglicher Säuberung bedarf, was wiederum mit Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist.
  • Durch die Erfindung werden alle wesentlichen Mängel der bisherigen Bauweise beseitigt. Es wird vor allem durch Ausschaltung der seither unentbehrlichen Maurerkelle und durch Anwendung von Mauerfugen von nur z bis 3 mm Stärke eine ganz bedeutende Vereinfachung des Mauerns an sich und außerdem eine große Ersparnis an Bindemittel, Arbeitszeit und Lohn erreicht.
  • Zu diesem Zweck wird das Mauerwerk erfindungsgemäß aus hohlen Bausteinen zusammengesetzt. Diese besitzen in der Mitte ihrer. Decke ein Greifloch, welches sich nach innen gegen den wannenartigen Hohlraum in allen Greifrichtungen konisch erweitert. Der Hohlraum unterhalb des Greifloches ist so bemessen, daß in der Bewegungsrichtung .der Handhabung beiderseits des Greifloches Anlageflächen für die eingreifenden mittleren Finger der Hand vorhanden sind, während die Flächen um das Greifloch herum ebene Auflagerflächen für den Handballen und die beiden äußeren Finger bilden. Der Steinhohlraum ist nach außen durch einen ebenen, rundherum lau- fen.den Auflagerand abgeschlossen.
  • Jeder Baustein ist im übrigen an den Unter- und Seitenkanten ausgekehlt. ' Die Herstellung des Mauerwerks ohne Anwendung einer Maurerkelle erfolgt nach der Erfindung in der Weise, daß die Bausteine in dem Greifloch mit einer Hand erfaßt und zunächst mit der Grundfläche in ein Mörtelbad von geringer Tiefe getaucht, dann durch ruckweises - Anschieben in eine Winkelecke einer das Bindemittel (Mörtel) enthaltenden besonderen Wanne gleichzeitig an zwei Seitenflächen bemörtelt und nach dem Ausheben aus dem Mörtelbad ohne - Anwendung einer Kelle o. -dgl. Hilfswerkzeug durch Aufsetzen und Andrücken verbandgerecht vermauert werden.
  • Für das neue Bauverfahren wird eine Wanne zur Aufnahme des Bindemittels benötigt, deren besondere Kennzeichnung darin besteht, daß sie einen Behälter mit ebenem Boden un :-_ lotrechten, - rechtwinklig zueinander steli den'Wänd#n bildet.
  • Durch die Zeichnung wird die Erfindung in ihren Einzelheiten näher erläutert.
  • Die Fig. i bis 5 zeigen den neuen Baustein in Seitenansicht, Längsschnitt, Stirnani- -sieht, Querschnitt und Unteransicht.
  • Fig. 6 zeigt in Draufsicht ein nach der Erfindung hergestelltes Mauerwerk in i'/2 Steinstärke.
  • Fig. 7 zeigt das Mauerwerk in Vorderansicht in normalem Kreuzverband, wobei ein Teilschnitt A-B (nach Fig.6) in gestrichelter Anordnung zeigt, wie die -Kammern einer Kopfschicht und einer Läuferschicht durch Luft in Verbindung stehen, jedoch nach unten und oben ihren Abschluß finden.
  • .Die Fig 8 und g erläutern im Längsschnitt und in. Unteransicht die Festlegung des im Greifloch erfaßten Bausteines zwischen dem Handballen und den-in den Steinhohlraum eingeführten, gekrümmten drei mittleren Fingern der Hand.
  • Fig. io zeigt in, vergrößertem Querschnitt zwei nebeneinander vermauerte Bausteine mit der Bindemittellei<ste um den Steinhohlraum herum.
  • Die Fig. i r und 12 zeigen im Horizontalschnitt die Fugen zwischen den Steinen in natürlicher Größe und insbesondere das Ausquellen des Bindemittels bei einer lotrechten Stoßfuge unbeschadet des Aussehens in etwas schwankender Stärke. .
  • Fig. r3 zeigt die Verteilung des Bindemittels auf die äußeren Schwibbmörtelfugen in de Q Ansicht einer Kopfschicht.
  • Die Fig. 1q. und 15 zeigen die Wanne zur Aufnahme des Bindemittels im Längsschnitt und- in der Draufsicht und die Handhabung- des Bausteines beim Bemörtelungsvorgang.
  • Es bedeuten im einzelnen: i bis ¢ Auskehlungen am Fuße und , den Seiten des Bausteines. 5 ist das Greifloch in der Mitte der ebenen Steindecke. 6 ist die konische Erweiterung des Greifloches 5 in dem wannenartigen Hohlraum 7 des Bausteines in dessen Greifrichtungen. 8 sind die oberen Scheitelkanten des Bausteines, mit g ist der Rücken des Bausteines- bezeichnet. io - ist der den Steinhohlraum 7 an der Unterseite umgebende Rand. Es sind 1 r eine Zwischenfuge, r2 eine Stoßfuge des Läufers, 13 eine innere Scheidefuge.
  • In Fig. 6 zeigt der schraffierte Teil die Bausteine der folgenden Schicht, wobei 1q. den etwa zu 3/4 vervollständigten Verschluß eines Greifloches 5 erkennen läßt. In Fig. 8 bedeuten 16 und 17 die Anlageflächen für die gekrümmten drei mittleren Finger und den Handballen der den Baustein haltenden Hand. Mit 18 ist in Fig. io eine Bindemittelhaftleiste bezeichnet, durch welche das Steinauflager um die Randfläche io herum beim Absetzen des Bausteines durch den aus dem Hohlraum 7 absickernden Mörtel vergrößert wird.
  • In Fig. 14 ist bei i9 die scharfe Eckausbildung der Bindemittelwanne mit den lotrechten, rechtwinklig zueinander stehenden Wänden angedeutet, die durch eine Scheidewand 2o in einen Arbeitsraum für das Mörtelbad 2i von geringer Tiefe und einen Vorratsraum mit Bindemittelvorrat 22 zur Ergänzung des Bindemittels unterteilt sein kann.
  • Mit 23 ist in den Fig. 14 und 15 der Schwibbmörtel bezeichnet, der durch die Bewegung des Bausteines in Richtung 2,4 nach 25 (Fig.15) hochschwibbt und dadurch außer der Lagerfläche io gleichzeitig die eine Seiten- und eine Stirnfläche des Bausteines bemörtelt.
  • Mit z6 ist der im Augenblick des Schwibbens abfließende Mörtel bezeichnet, während 27 den beim Eintauchen des Bausteines in seinen Hohlraum 7 eindringenden Mörtel andeutet, aus welchem hernach beim Absetzen des Bausteines die Haftleisten 18 der Fig. io entstehen.
  • Die mit vorstehenden Merkmalen versehenen Bausteine werden zur Herstellung von Mauerwerk gemäß der Erfindung unter Ausschaltung der Maurerkelle nach Fig. 8 und 9 mit einer Hand in dem Greifloch 5 erfaßt und zunächst, wie aus Fig. 1.4 und r5 ersichtlich ist, in das Mörtelbad 21 von geringer Tiefe eingetaucht und dadurch in der erforderlichen Weise mit Bindemittel überzogen. Nachdem so der Baustein mit Mörtel an der Unterseite und zwei Seitenflächen versehen ist, wird er verbandgerecht in dem herzustellenden Mauerwerk vermauert. Dabei entstehen zwischen den Steinen schmale Bindefugen von etwa 2 bis 3 mm in gleichmäßiger Dichte durch -das ganze Mauerwerk. Dies wird besonders durch die Auskehlung der unteren und lotrechten Steinkanten des hohlen Steines unterstützt, weil dadurch beim Versetzen der Bausteine der etwa absickernde und der dabei durch das Aneinanderschieben der Bausteine zusammengestauchte Mörtel die durch die abgesetzten Steinkanten gebildeten verbreiterten Fugenteile ausfüllt. Dadurch wird zugleich auch absolute Fugendichtigkeit ohne jede Nacharbeit gewährleistet.
  • Der Maurer hat bei der Ausübung dieses Mauerverfahrens stets beide Hände verfügbar und damit auch die Möglichkeit, immer zwei Bausteine in rascher Folge verbandgerecht hantieren zu können. Die seither unvermeidlichen Nebenarbeiten, wie das Auftragen des Bindemittels auf die Steinflächen mittels einer Maurerkelle, das Anklopfen der aufgesetzten Bausteine mittels eines Hammers, das Abstreichen des überschüssigen Bindemittels niit der Maurerkelle und ähnliches, sind dabei nicht mehr erforderlich. Daraus ergibt sich ohne weiteres die wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der ganzen Maurerarbeit bei sparsamstem Materialverbrauch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk aus mit einem Greifloch in Deckenmitte versehenen, durch Pressen hergestellten hohlen Bausteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine in dem Greifloch (5) mit einer Hand erfaßt und zunächst mit der Grundfläche (io) in ein flaches Mörtelbad (21) getaucht, dann durch ruckweises Anschieben in eine Winkelecke einer den Mörtel enthaltenden Wanne (i9, 2o) gleichzeitig an zwei weiteren Seitenflächen bemörtelt und nach dem Ausheben aus dem Mörtelbad (21) ohne Anwendung einer Kelle o. dgl. Hilfswerkzeug durch Aufsetzen und Andrükken verbandgerecht vermauert werden. z. Baustein zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Bausteines nach der Decke zu wannenartig ausgehöhlt ist und in Wannenmitte in das Deckengreifloch (5) ausläuft, welches sich nach oben zu konisch verjüngt. 3. Baustein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter- und Seitenkanten (i und ¢) des Steines ausgekehlt sind. q.. Hilfswanne zur Aufnahme des Bindemittels zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch' i, dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Boden und die Seitenwände senkrecht zueinander angeordnet sind.
DEN35012D 1933-03-15 1933-03-15 Verfahren zur Herstellung von Mauerwerk aus mit einem Greiflosch in Deckenmitte versehenen, durch Pressen hergestellten hohlen Bausteinen Expired DE619043C (de)

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