DE619015C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zweiteiligen Annaehknoepfen mit Kanaloese aus Blech - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zweiteiligen Annaehknoepfen mit Kanaloese aus Blech

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DE619015C
DE619015C DER89075D DER0089075D DE619015C DE 619015 C DE619015 C DE 619015C DE R89075 D DER89075 D DE R89075D DE R0089075 D DER0089075 D DE R0089075D DE 619015 C DE619015 C DE 619015C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/46Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples
    • B21D53/48Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples buttons, e.g. press-buttons, snap fasteners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von zweiteiligen Annähknöpfen mit Kanalöse aus Blech. Bei der Herstellung solcher Knöpfe wird allgemein in der Weise verfahren, daß zunächst auf einer oder zwei Maschinen die Knopfteile erzeugt werden, was im sog. Massenschnitt dadurch geschieht, daß die Knopfteile an Blechstreifen geprägt und dann daraus ausgestanzt werden. Danach werden die Knopfteile in einer zweiten Maschine miteinander vereinigt, indem sie übereinander in ein Gesenk gelegt und dann durch den Druck eines axial zum Gesenk geführten Stempels miteinander verbördelt werden. Die Kanalöse muß dabei entweder vor oder nach der Vereinigung der Knopfteile in einem besonderen Arbeitsgang angebracht werden. Dies geschieht dadurch, daß der Knopfunterteil oder der zusammengesetzte Knopf in einem Gesenk mittels eines Druckstempels festgehalten und der Unterteil mittels zweier von entgegengesetzten Seiten her in den Knopf einstechenden Nadeln gelocht wird, die in Bohrungen des Haltegesenks geführt sind und in Abhängigkeit vom Haltestempel bewegt werden.
Es ist auf anderen Gebieten der Technik bereits bekannt, zwei getrennte Gesenke in eines zusammenzuziehen. Von dieser Maßnahme wird gemäß der Erfindung bei der Herstellung von zweiteiligen Annähknöpfen mit Kanalöse aus Blech, wobei durch Prägen und Stanzen .zwei Knopfteile erzeugt, der untere Knopfteil mit einer Kanalöse versehen wird und die Knopfteile durch eine Randbördelung miteinander verbunden werden, Gebrauch gemacht, um die Herstellung solcher Knöpfe zu vereinfachen und zu verbilligen. Das Wesen des den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahrens besteht darin, daß die Kanalöse an der dem Vereinigen der Knopfteile dienenden Arbeitsstelle während des Verbördelns der beiden Knopfteile erzeugt wird, und zwar in der an sich bekannten Weise durch Einstechen von entgegengesetzten Seiten. Zu dem Zwecke sind bei der zur Ausführung des neuen Verfahrens dienenden Maschine erfindungsgemäß die zum Lochen des Knopfunterteils dienenden Nadeln, die in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von einem Stempel, nämlich bei der neuen Maschine von dem das Verbördeln der Knopfteile bewirkenden Preßstempel, bewegt werden, in dem die zu vereinigenden Knopfteile übereinander aufnehmenden Bördelgesenk geführt.
Wie ersichtlich, fällt der bisher notwendige besondere Arbeitsgang des Anbringens der Kanalöse fort, es wird also mindestens eine Arbeitsstelle mit besonderem Festhaltegesenk und Stempel sowie ein Förderschritt gespart. Im Vergleich zu demjenigen bekannten Verfahren, bei dem die Kanalöse nach der Vereinigung der Kopfteile angebracht wird, ist sogar eine für diesen Zweck bisher not-
wendige ganze Maschine gespart. Es ist somit eine wesentliche Vereinfachung des Herstellungsverfahrens und der zu dessen Ausführung dienenden maschinellen Einrichtung erreicht. Das wirkt sich bei einem Massenartikel, um den es sich beim zweiteiligen Annähknopf mit Kanalöse handelt, im Erzeugerpreis und damit dahin aus, daß die Knöpfe wohlfeiler als bisher auf den ίο Markt gebracht werden können.
Auf der Zeichnung sind die für die Erfindung wichtigsten Teile einer zur Ausführung des neuen Verfahrens dienenden Vorrichtung dargestellt. Dabei zeigen
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine mit teilweisem Schnitt,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Maschine,
Fig. 3 und 4 einen fertigen Knopf im Schnitt und in Seitenansicht.
α ist eine feststehende Gesenkplatte, die das die Knopfteile während ihrer Vereinigung aufnehmende Gesenk b enthält, c ist «in in der Achsenrichtung des Gesenks hin und her beweglicher Preßstempel, der durch eine Nockenscheibe vorgeschoben und durch eine Feder zurückgezogen werden kann. Zu beiden Seiten des Gesenks münden, die Zuführungsrinnen d und f für die beiden Knopfteile x, y. An der Mündung, einer jeden Rinne ist ein Zubringerg, h bekannter Art angeordnet, der den jeweils an der Rinnenmündung befindlichen Knopf teil über eine Führung vor das Gesenk b bringt, worauf der Knopf teil durch eine mit denl· Zubringer sich bewegende Feder i,k in das Gesenk hereingedrückt wird. Die beiden Zubringer g, h werden teils durch Hubscheiben, teils durch; Federn in- Abhängigkeit vom Preßstempel c so gesteuert, daß bei jedem Arbeitsgang der Maschine zunächst ein Knopfunter teil' χ und dann ein Knopfoberteil y in das Gesenk b eingebracht wird. Die. beiden Teile werden dann durch den Druck des sich nun vorbewegenden Preßstempeis c miteinander vereinigt, indem beispielsweise der Rand des Oberteils um den Rand des Unterteils gebördelt wird.
Gemäß der Erfindung weist die das Gesenk b enthaltende Platte &■ auf entgegengesetzten Seiten des Gesenks zwei zueinander gleichachsige, aber rechtwinklig zur Gesenkachse verlaufende Bohrungen m auf;, die in den den Annähbutzen des Knopfunterteils χ aufnehmenden engen Gesenkteil münden. In den· Bohrungen m führen sich zwei mit ihren spitzen Enden einander zugekehrte Lochdorne oder Nadeln n, deren, äußere Enden an zwei parallel zu den Zubringern g, h geführten Stangen 0 befestigt sind. Die Stangen 0 und mit ihnen die beiden Nadeln n- werden über zwei Winkelhebel p und zwei, auf der Zeichnung nicht sichtbare Rollenhebel durch zwei Nockenscheiben ebenfalls in Abhängigkeit- vom Preßstempel bewegt. Sie befinden sich beim Einsetzen der Knopfteile in das Gesenk b in ihrer äußeren Endstellung, in welcher die Nadelspitzen innerhalb der Bohrungen m liegen. Sobald. jedoch der vorbewegte Preßstempel c sich auf die Knopfteile aufgesetzt hat und die Vereinigung der beiden Knopfteile x, y stattfindet, bewegen sich die Nadeln η einwärts (Fig. 1 und 2), wobei sie den Annähbutzen des Knopfunterteileffj; von zwei entgegengesetzten Seiten her lochen, wodurch im Knopf die sog. Kanalöse entsteht (siehe Bezugszeichen r in Fig. 3 und 4). Die Nadeln η werden dann sofort in ihre äußere Endstellung zurückgezogen, so daß sie das beim Rückgang des Preßstempels c stattfindende Auswerfen des fertigen Knopfes durch den bekannten Auswerfer q nicht behindern.
Wie ersichtlich, fällt das Anbringen der Kanalöse mit dem Vereinigen der beiden Knopfteile räumlich und zeitlich zusammen.
Das dargestellte Beispiel könnte in fnanehen Punkten abgeändert werden. So könnte die Achse vom Gesenk b und Stempel c statt, wie gezeichnet, waagerecht, auch geneigt oder senkrecht angeordnet sein. Ferner könnte die Zuführung der Knopfteile zum Gesenk b in anderer als der gezeichneten Weise erfolgen. Die Nadeln η könnten ihren Arbeitshub statt unmittelbar während des Verbördelns der Knopfteile ganz oder teilweise auch schon kurz vor oder nachher ausführen. Das ist deshalb möglich, weil die Knopfteile in der Regel sowohl, schon vor dem Zeitpunkt, da der Preßstempel seine Arbeit beginnt, als auch während des ersten Teiles des Stempel- too rücklaufs durch einen im Stempele geführten, unter Federwirkung, stehenden Stift im Gesenk b festgehalten werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von zweiteiligen Annähknöpfen mit Kanalöse aus Blech, bei dem durch Prägen und Stanzen zwei Knopf teile erzeugt, der untere Knopfteil mit einer Kanalöse versehen wird und die Knopfteile durch eine Randbördelpressung miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalöse an der dem Vereinigen der Knopfteile dienenden Arbeitsstelle während des Verbördelns der beiden Knopfteile in bekannter Weise durch Einstechen von entgegengesetzten Seiten erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem die Knopfteile übereinander aufnehmen-
    610015
    den Bördelgesenk und einem in dessen Achsrichtung beweglichen Preßstempel zur Herstellung der Randumbördelung, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannten beiden gegenläufig konaxial rechtwinklig zur Gesenkachse zum Lochen des Knopfunterteils dienenden Nadeln (n), die, beispielsweise in bekannter Art mit Hilfe von mit dem Exzenter für die Bewegung des Preßstempels gekuppelten Unrundscheiben, in Abhängigkeit vom Preßstempel (c) so bewegt werden, daß sie während des letzten Teiles des Stempelvorschubes in das Gesenk (b) eintreten, in der das Bördelgesenk (b) enthaltenden Platte (a) geführt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER89075D 1933-10-27 1933-10-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zweiteiligen Annaehknoepfen mit Kanaloese aus Blech Expired DE619015C (de)

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