DE30954C - Gesenkeinrichtung für Stiefeleisenmaschinen - Google Patents

Gesenkeinrichtung für Stiefeleisenmaschinen

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DE30954C
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Germany
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iron
boot
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30954D
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English (en)
Original Assignee
F. C. GLASER, Königlicher Kommissionsrath in Berlin SW., Lindenstrafse 80
Publication of DE30954C publication Critical patent/DE30954C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/06Making blacksmiths' goods metal attachments for footwear, e.g. wearresisting plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Februar 1884 ab.
Die bisher auf maschinellem Wege hergestellten Stiefeleisen haben den Uebelstand, dafs bei den Nagellöchern an der Innenseite des Eisens Austreibungen entstehen (s. Fig. 1), was durch das nachstehende Verfahren und den zugehörigen Apparat vermieden werden soll. Nach diesem neuen Verfahren werden die Eisen vollständig automatisch hergestellt und erlangen dadurch, aus der Maschine kommend, sofort die in Fig. 2 gezeichnete, von Austreibungen freie Form.
Der auf das entsprechende Profil gewalzte Draht wird durch eine Vorschubvorrichtung in die Matrize eingeführt, dort um einen Kern von der inneren Form des Eisens gebogen und darauf gelocht, wobei der oben genannte Kern sich zurückzieht und statt seiner ein anderer, etwas konisch gestalteter Kern in die innere Rundung des durch zwei Schablonen von aufsen fest eingeschlossenen Eisens eindringt, um die beim Lochen entstehenden Austreibungen zu verhindern.
Beiliegende Zeichnung stellt in den Fig. 3 bis 9 eine Maschine zur Fabrikation solcher Stiefeleisen dar. Der Antrieb der Maschine erfolgt vermittelst einer Riemscheibe auf der Welle a, welche ihre Bewegung vermittelst eines konischen und eines Stirnräderpaares auf die Welle a1 überträgt. Von dieser letzteren Welle aus erfolgt die Bewegung der Vorschubvorrichtung b, welche den Draht um eine bestimmte Länge in die Matrize c, Fig. 5 und 7, einführt. Der Draht liegt hier auf der oberen Seite des Kernes e auf Fig. 7 und wird darauf .durch Drehen der Schablone d um den Kern e herumgebogen, Fig. 8, wodurch die Form des Eisens entsteht. Die Schablone d bleibt vorläufig in dieser unteren Stellung und hält das Eisen fest, welches zum Lochen fertig ist.
Der Stempel i ist am Schlitten f befestigt und erhält dieser vermittelst des auf Welle a1 befestigten Excenters h und des Hebels g seine hin- und hergehende Bewegung. Der Kern k im Stempel ist ebenfalls beweglich, und zwar mittelst des Hebels Z, der seinerseits wieder von einem durch die Hebel 0 und die Excenter ρ bewegten Schlitten s seine Bewegung erhält. Hat das Excenter h seine höchste Stellung erreicht, mithin der Schlitten f sammt Stempel i den Hub nach der Matrize hin vollendet, so hat sich auch die an dem Stempel angebrachte Schablone m, an die Schablone d anschliefsend, um die obere Hälfte des Eisens gelegt. Nach Ablegung der Schablone m, welche vor den Lochstiften η steht und auf Gleitstiften von Spiralfedern nach vorn gehalten wird, drücken die Lochstifte η in das von allen Seiten festgehaltene Eisen und stofsen die Löcher durch. Kurz bevor die Lochstifte in das Eisen eindringen, dringt der Kern k vorwärts in die Höhlung des Eisens, wobei der Kern e mit der Stange u in der Matrize c zurückgeschoben wird. Das Eisen ist nun fest zwischen den Schablonen d und m, und dem Kern k eingeprefst, so dafs die Lochstifte keine Austreibungen an der Innenseite des Eisens, wo die Löcher stehen, verursachen können. Beim Zurückgehen des Stempels i mit der Schablone m tritt auch der Kern e unter dem Einflufs einer Feder, welche auf die Stange u wirkt, wieder in seine frühere Stellung zurück. Hierbei stofsen die an der
Platte ν befindlichen Stifte y, welche in Oeffnungen der Matrize c Führung haben, das fertiggestellte Stiefeleisen von der Matrize in einen untergestellten Kasten ab und es beginnt, nachdem noch die Schablone d in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt ist, die beschriebene Function von neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Maschinen zur Herstellung von Stiefeleisen eine Vorrichtung zur Verhütung des Austreibens in der Nähe der Nagellöcher, bestehend in der Combination der Schablonen d und m mit dem im Stempel i befindlichen beweglichen konischen Kern k, welche Theile in der Weise functioniren, dafs der um den Kern e zur Form des Eisens gebogene Draht durch die Schablonen d und m an der Aufsenseite gehalten wird und der konische Kern k in die innere Höhlung des Eisens sich einschiebt, so dafs bei dem jetzt durch Stempel i erfolgenden Lochen das Eisen gezwungen ist, seine Form vollständig zu behalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT30954D Gesenkeinrichtung für Stiefeleisenmaschinen Expired - Lifetime DE30954C (de)

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