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Rechenreiniger mit einer zwischen Tragrollen schwenkbar angeordneten
Reinigungsharke Die Erfindung betrifft einen Rechenreiniger mit einer zwischen Tragrollen
schwenkbar angeordneten Reinigungsharke, welche durch Hubseile auf und ab bewegt
und durch ein Steuerseil, das an einem mit der Harke starr verbundenen Hebel angreift,
ein- und ausgeschwenkt wird.
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Es sind Rechenreiniger mit Putzwagen bekannt, bei denen die Reinigungsharke
auf einer durchgehenden Welle sitzt, .deren beide Enden mit losen Laufrollen versehen
sind. Das Fassungsvermögen einer auf solche Weise ausgebildeten Reinigungsharke
ist jedoch beschränkt. Auch hat die Erfahrung gezeigt, daß die bekannten Rechenreiniger
oft ungenügend arbeiten. Insbesondere hat es sich als notwendig erwiesen, das Gewicht
des Putzwagens wesentlich zu erhöhen, um sowohl den Anpreßdruck der Harke auf die
Rechenstäbe zu vergrößern als auch den Putzwagen zu befähigen, eine vor dem Rechen
liegende Schwemmzeugschicht unter allen Umständen zu durchdringen. Schließlich muß
auch ein Abtreiben des Putzwagens durch etwaige Seitenströmungen verhindert werden.
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Die Erfindung bezweckt, den Anpreßdruck der an einem Gewicht festsitzenden
Harke durch eine besondere Anordnung der zum Angriff der Hubseile und des Steuerseiles
dienenden Hebelarme zu vergrößern, derart, daß das einschwenkende Moment der Harke
immer größer ist als das durch die Widerstände hervorgerufene ausschwenkende Moment.
Ferner soll bei der erfindungsgemäßen Anordnung auch das Fassungsvermögen der Reinigungsharke
gegenüber den bekannten Einrichtungen ohne Erhöhung des Baustoffaufwandes vergrößert
werden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der die Reinigungsharke
tragende Teil als gewichtsbeschwerte, rechtwinklig gebogene Auffangrinne für das
Schwemmgut ausgebildet ist und durch je einen mit den Enden der Auffangrinne starr
verbundenen zweiarmigen Hebel, an dessen einem Arm das Hubseil und an dessen anderem
Arm das Gewicht der Auffangrinne angreift, auf den Tragrollen außenmitbig gelagert
ist, derart, daß die Auffangrinne stets ein Übergewicht gegenüber der an den Hubseilen
wirkenden Kraft aufweist. Mit der Auffangrinne ist in der aufwärts gerichteten Verlängerung
der Reinigungsharke ein Ansatzstück starr verbunden, welches den das Ein- und Ausschwenken
der Harke bewirkenden Hebelarm für das Steuerseil bildet.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; es zeigen: Abb. r den Rechenreiniger mit ein- und ausgeschwenkter Reinigungsharke
in Seitenansicht, Abb. z einen Rechenreiniger gemäß Abb. t bei sehr steil stehendem
Rechen, Abb. 3 den Putzwagen mit ausgeschwenkter
Reinigungsharke,
. von Oberwasser gesehen.
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Die Reinigungsharke d ist an einem rechtwinklig gebogenen Teil befestigt,
der als Auffangrinne b für das Schwemmgut ausgebildet und zwecks Vergrößerung des
Putzwagengewichts durch ein besonderes Gewicht beschwert ist. An den Stirnseiten
der Auffangrinne b sind außenmittig zu ihrer waagerechten Schwerachse Bolzen c angeordnet,
auf denen die auf den Rechenstäben d laufenden Tragrollen e drehbar gelagert sind.
Die Stirnseiten der Auffangrinne b -sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, än deren
einem Arm die gewichtsbeschwerte Auffangrinne und an deren anderem Arm die Hubseile
h angreifen, durch welche der Putzwagen auf und ab bewegt wird. Mit der Auffangrsnne
ist ferner ein in .der aufwärts gerichteten Verlängerung der Reirügungsharke angeordnetes,
als Hebelarm wirkendes. Ansatzstück g starr verbunden, an welchem das zum Ein- und
Ausschwenken der Reinigungsharke a dienende Hubseil i angreift. Die
Länge und Stellung der die Angriffspunkte der Hubseile h und des Steuerseiles
i
bildenden Hebelarme f und g sind so bemessen, daß die Auffangrinne b stets
ein Übergewicht gegenüber der an den Hubseilen da wirkenden Kraft aufweist. Auf
diese Weise wird die Reinigungsharke a stets an den Rechen angepreßt, wobei die
Tragrollen e entlastet werden. Durch die gewählte Anordnung der Hebelarme f und
g wird ferner erreicht, daß die Harke bei sehr steil stehendem Rechen nicht unzulässig
weit einschwenken kann, da das Steuerseil i die Harke nur bis zu einer bestimmten
Stellung einschwenken läßt und diese dann auch beim Aufwärtsgang des Putzwagens
in dieser äußersten Stellung festhält. Dadurch hebt das Steuerseil i einen Teil
des Putzwagengewfichts mit.
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Sobald der Putzwagen bei seiner Aufwärtsbewegung die obere Rechenkante
erreigt hat, bewegt er sich entweder auf einem bis zur Oberkante des Rechens reichenden
Führungsschild k oder, falls dieser nicht bis zur Rechenoberkante herunterreicht,
zunächst auf einem Zwischenstück aus Beton oder ähnlichem Baustoff weiter. Damit
die Zähne der Reinigungsharke nicht auf dem Führungsschild k oder dem Betonzwischenstück
schleifen, sind an der Reinigungsharke a zweistufige Stützrollen L angebracht, die
je zwei Laufkränze verschiedenen Durchmessers aufweisen. Solange sich der Putzwagen
auf dem Rechen befindet, liegen die kleineren Laufkränze auf -den Rechenstäben auf,
und die größeren Laufkränze greifen in die Lücken zwischen den Rechenstäben. Beim
Übergang auf die Führungsbahn ¢ treten die größeren Laufkränze in Wirksamkeit, so
daß die Harkenzähne sich im Abstand von der Oberfläche des Führungsschildes k befinden.
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In der Abb. a ist die Anwendung des Rechenreinigers gemäß zier Erfindung
bei einem :sehr steil stehenden Rechen dargestellt. Bei solchen Rechen würde die
Bauhöhe der Vorrichtung unverhältnismäßig hoch werden, wenn erreicht werden soll,
daß die Zugmittel h und das Steuerseil i nicht am urfiteren Rand des
Führungsschildes k streifen und daß .das gehobene Schwemmgut beim Ausschwenken der
Auffangrinne unmittelbar in den Abfuhrwa@geil m oder auf das Leitblech ia fällt.
Die Vergrößerung der Bauhöhe wird dadurch vermieden, daß die Führungsbahn p für
den Putzwagen ,geknickt ausgebildet wird und an der Knickstelle o eine über die
ganze Putzwagenbreite reichende Umlenkrolle q angeordnet ist, auf welcher die Seile
während der Bewegung des Putzwagens auf :dem Rechen d oder adem unteren Teil der
Fühnungsbuhn p laufen und über welche die Reinigungsharke a beim Durchfahren über
die Knickstelle o ;gleitet. Der obere Teil der Führungsbahn p kann so weit abgeknickt
werden, ,daß das Schwemmgut beim Ausschwenken der Auffangrinne in der .höchsten
Stellung des Putzwagens entweder unmittelbar in den Abfuhrwagen m fällt oder zunächst
auf das Leitblech n auftrifft und von dort :in den Wagen m gleitet.