DE617755C - Vorrichtung zur Herstellung von Tabakwickeln - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Tabakwickeln

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DE617755C
DE617755C DEQ1807D DEQ0001807D DE617755C DE 617755 C DE617755 C DE 617755C DE Q1807 D DEQ1807 D DE Q1807D DE Q0001807 D DEQ0001807 D DE Q0001807D DE 617755 C DE617755 C DE 617755C
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Germany
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tobacco
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wrapping cloth
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DEQ1807D
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KOELNER WERKZEUGMASCHINENFABRI
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KOELNER WERKZEUGMASCHINENFABRI
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/08Making tobacco bunches

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 617755 KLASSE 79 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1932 ab
Bei der vollkommen selbsttätigen Herstellung von Tabakwickeln besteht der Nachteil einer ungleichmäßigen Füllung, da sich, diese nicht wie bei der Handarbeit gefühlsmäßig überprüfen läßt. Meist werden die Wickel, insbesondere an ihren mehr oder weniger spitz zulaufenden Enden, zu stark gepreßt, was zur Folge hat, daß später die Zigarre, der Zigarillo oder die Zigarette schlecht zieht.
Durch die Erfindung wird eine gleichmäßige Verteilung der Einlagemenge mittels an sich bekannter, in der Längsrichtung des Wickels über dem Boden der Einfüllformen verschiebbarer Formstücke erreicht, durch die der'Tabak bereits in der Einfüllform entsprechend der Form der fertigen Wickelenden vorgeformt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Formstücke in einem solchen Maße gegeneinander ausschiebhar und wieder einschiebbar ausgebildet sind, daß der vorgeformte Wickel mit Hilfe eines Durchstoßstempels zwischen den Formstücken hindurchgestoßen werden kann.
In einer bekannten Vorrichtung dienen längs eines zur Aufnahme der Einlagemenge für mehrere Zigarren ausreichenden Zwischenbehälters angeordnete verschiebbare Formstücke dazu, um die in dem Zwischenbehälter vorrätige Tabakmenge festzustellen und um die Länge und endgültige Form der Zigarren zu bestimmen. Die Formstücke bleiben stets außerhalb des Hubraumes des Durchstoßstempels und werden nicht, wie bei der Erfindung, nach der Vorformung eines jeden Wickels, sondern nur bei der Veränderung der Länge der herzustellenden Wickel, also nach der Anfertigung einer größeren Anzahl gleicher Wickel, gegeneinnnder verschoben.
Um die in der Emfüllform geschaffene gleichmäßige Verteilung des Tabaks bei dessen Überführung von der Einfüllform nach dem Wickeltuch aufrechtzuerhalten, ist nach einem weiteren Teile der Erfindung der Formboden als Bestandteil· eines während des Einfüllens waagerecht liegenden Schachtes ausgebildet. Dieser Schacht, der einen der Tabakverteilung entsprechenden Querschnitt aufweist, läßt sich nach beendeter Einfüllung und nach Zurückziehung der Formstücke in eine senkrechte Lage schwenken, wodurch eine unmittelbare Verbindung zwischen der Einfüllform und dem Wickeltuch hergestellt wird.
Im folgenden ist die Erfindung beispielsweise an Hand einer an sich nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden, absatzweise umlauf enden Wickelmaschine in Duplexausführung mit vier an einem Rundtisch angeordneten Schalt-* und Arbeitsstationen Ä, B1C, D erläutert. Die Erfindung kann aber auch bei geradlinig bewegten, bei Duplex-
ausführung außerdem neheneinanderliegenden Einfüllformen verwirklicht werden.
Auf der Zeichnung stellen dar
Abb. ι eine Gesamtansicht von vorn auf die Wickelstation der Maschine,
Abb. 2 'eine Draufsicht auf die Maschine, Abb. 3 'einen Schnitt unter dem Schalttisch nach der Schnittlinie /-/ der Abb. i, Abb. 4 'einen radialen Schnitt durch die
ίο Wickelform, und zwar ist die Stellung, welche die Teile in den Stationen .4 bzw. C der Abb. 2 'einnehmen, in Abb. 4 durch voll ausgezogene Linien wiedergegeben, während die strichpunktierten Linien in dieser Abbildung die Stellung der einzelnen Tieile in den Stationen B bzw. D der Abb. 2 andeuten,
Abb. 5 ein Längsschnitt durch die Wickelform,
Abb. 6 eine Draufsicht auf die Wickelform, Die Arbeitsweise der Maschine sowie deren Aufbau ist wie folgt:
Von dem nicht dargestellten, im Maschinengestell ι angeordneten Antriebsmotor wird über Vorgelege- und Zwischenwellen und über das Kegelräderpaar 8 die senkrechte WeHe 9 angetrieben, die über eine vierfach schaltende Kurve 7 den auf Kugeln gelagerten Rundtisch 6, dessen vier Arbeitsstationen A, B1 C, D entsprechend, jeweils um 900 absatzweise bewegt. Die vier Stationen A, B, C und D sind mit den den Einlagetabak aufnehmenden austauschbaren Wicbelformen versehen. Jede Form besteht aus einem festen "Teil 10 und einem beweglichen Teil 11, das durch eine Kurve derart gesteuert wird, daß auf den Stationen.A und C die Formen.geöffnet sind, d. h. einen gegenüber der endgültigen Füllung größeren Querschnitt haben, während auf den Stationen B und D das bewegliche Formteil 11 radial so weit nach außen bewegt wird, bis die . Einlagetabakmenge auf die gewünschte Form' zusammengedrückt ist. Das Öffnen der Formen bezweckt, daß ein Füllen derselben von Hand bequem möglich ist. Auch. soE hierdurch 'eine Gewähr gegeben sein, das Einlagematerial gleichmäßig einzufüllen. Zur gleichmäßigen Verteilung der Einlagemenge sind den mehr oder weniger spitz zulaufenden Enden des Wickels entsprechend zuzüglich der Formgebung durch die Formsieitenkanten gleichfalls entsprechend dem Endformat ' zwei abgeschrägte Formstücke 39 angeordnet (Abb. 4 bis 6). Die Form kann bis zum Oberen Rand gleichmäßig mit Einlage gefüllt werden, ohne daß die Gefahr besteht, im fertigen Wickel ungleiche Pressung und damit schlechte Zugfähigkeit zu bekommen. Die beiden* Formstücke 39 werden durch Bewegüngsorgane derart gesteuert, daß sie in den Durchstoßstationen B und D das Durchstoßen der Einlage durch den Schacht 27 nicht behindern.
Die Zuführung des Einlagetabaks, die nicht zur Erfindung gehört, kann beispielsweise durch ein Doppelbecherwerk E erfolgen, welches von dem Antriebsmotor aus über Zwischenwellen, ein Kegelräderpaar 12, eine senkrechte Welle 13 und drei Schraubenräder 14, 15 und 16 angetrieben wird. Die Schraubenräder 15 und 16 haben, entsprechend dem F'ördersinn der zugehörigen Becherkette, entgegengesetzten Drehsinn. Der Einlagetabak wird in die über den Stationen B und Z> seitlich ausladenden Behälter 17 gefüllt und von den das Einlagetabakfertigvolumen an Größe etwas überschreitenden Bechern 18 in be- « kannter Weise den Einfüllstationen B und D zugeführt. Eine Abstreifvorrichtung 19 gestattet ein Regeln der von den Bechern 18 geförderten Einlagetabakmienge. Statt der selbsttätigen Zuführvorrichtung kann auch ein einfacher Behälter mit zwei unteren Öffnungen und schrägem, nach den Stationen B und D hin abfallenden Boden für Handentnähme Verwendung finden, der bei Verarbeitung längerer Einlage mit einem Nebenbehälter ausgerüstet sein kann zur Aufnahme des FüHeinlagetabaks, welcher für die zwischen den Einlageblättern entstehenden Hohlräume bestimmt ist und ebenfalls entsprechend dem Bedarf von Hand entnommen wird.
Der selbsttätig, gegebenenfalls noch über eine Wägevorrichtung zugeführte oder der von Hand den Behältern entnommene Einlagetabak wird von den Bedienungspersonen der Stationen-A und C in die geöffneten Formen gefüllt, und zwar wird genau wie bei der Handherstellung von Zigarren und Zigarillos verfahren. Beim Weiterschalten des Rundtisches wird die Form, wie schon beschrieben, geschlossen und die Einlagetabakmenge auf die gewünschte Form leicht zusammengedrückt.
Unter jeder Form befindet sich 'ein schwenkbares, auswechselbares Überfuhrungsstück 20 (Abb. 4 und 5). Dieses hält in der waagerechten Stellung in Station .4 und C die Form nach unten geschlossen. Auf den Stationen B i" und Z> werden beispielsweise mittels an sich bekannter, auf der Zeichnung nicht dargestellter Gelenktriebe die Überführungsstücke 20 um 90° geschwenkt, so daß der im Querschnitt der Wickelform gleichende Überfüh- "5 rungsschacht 27 nach unten eine Verlängerung des Formquerschnittes bilden kann.
Gleichfalls durch nur teilweise dargestellte Gelenktriebe betätigte Durchstoßstempel 36 schieben die Einlagetabakmenge aus der Form durch den Überführungsschacht 27 auf das Wickeltuch 40. Die Wickelstation ist in be-

Claims (2)

  1. kannter Art und Weise ausgebildet. Zur einwandfreien Einführung des Einlagetabaks wird das Wickeltuch durch zwei gebogene Hebel 37 mit Abschlußköpfen 38, welche sich neben das Überführungsstück 20 setzen und ein seitliches Herausfallen des Einlagetabaks verhüten sollen, in die vorgesehene Vertiefung 41 des Wickeltisches gedruckt (Abb. 3).
    Nach Rückgang der Durchstoßstempel 36, der Hebel 37 mit Abschlußköpfen 38 und der Überfügungsschächte 27 setzt der bekannte Wickelvorgang ein, während der Rundtisch 6 um eine Station weitergeschaltet wird. Der fertige Wickel wird in bekannter Weise den Zigarrenpreßformen oder den Zigarrendeckblattumlegemaschinen von Hand oder selbsttätig zugeführt.
    ä0 Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung der Einlagemenge bei der Herstellung von an ihren Enden mehr oder weniger spitz zulaufenden Tabakwickeln mit in der Längsrichtung des Wickels über dem Boden von Einfüllformen verschiebbaren Eormstücken, durch die der Tabak bereits in der Einfüllform entsprechend der Form der fertigen Wickelenden vorgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (39) in einem solchen Maße gegeneinander ausschiebbar und wieder einschiebbar ausgebildet sind, daß der vorgeformte Wickel mit Hilfe des Durchstoßstempäels (36) zwischen den Formstücken (39) hiiidurchgestoßen werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Aufrechterhaltung der gleichmäßigen Verteilung des Tabaks bei dessen Überführung von der Einfüllform (10, 11) nach dem Wickeltuch (40), gekennzeichnet durch die Ausbildung des Formbodens als Bestandteil eines während des Einfüllens waagerecht liegenden Schachtes (27) mit der Tabakverteilung entsprechendem Querschnitt, der nach beendeter Einfüllung und Zurückziehung der Formstücke (39) sich in* eine senkrechte Lage schwenken läßt und hierdurch eine unmittelbare Verbindung zwischen der Einfüllform (10, 11) und dem Wickeltuch (40) herstellt.
    "Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEQ1807D 1932-01-26 1932-01-26 Vorrichtung zur Herstellung von Tabakwickeln Expired DE617755C (de)

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