DE617427C

DE617427C - Einseitiger Stoffauflauf an nicht im Stoffwasser eintauchenden Rundsieben von Rundsiebpapier-, -pappenmaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE617427C
Application number: DEF77341D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-03-30
Filing date: 1934-03-30
Publication date: 1935-08-19

Description

Einseitiger Stoffauflauf an nicht im Stoffwasser eintauchenden Rundsieben von Rundsiebpapier-, -pappenmaschinen o.dgL Gegenstand der Erfindung ist ein einseitiger Stoffauflauf an nicht im Stoffwasser eintauchenden Rundsieben von Rundsiebpapier-, -pappenmaschinen o. dgl.
Es sind Einrichtungen dieser Artbekannt, bei denen das Rundsieb eine Begrenzungswand des Stoffkastens bildet und der Baden des Stoffkastens bis an das Rundsieb herangeführt wird. Bei den hier auftretenden ungebrochenen Strömungen und Stromverlaufrichtungen entstehen oft Stoffablagerungen, Wirbelbildungen und Strömungen, die einer einwandfreien Blattbildung schädlich sind.
Diese Nachteile werden durch die neue Einrichtung behoben, bei der der Boden des Stoffkastens mit der dem Rundsieb zugekehrten Wand des dem Stoffkasten vorgeschalteten, durch gelochte, sich vom Stoffzulauf aus von unten nach oben fächerartig erweiternde Rippen in mehrere keilförmige, unten und oben offene Kammern und durch eine Zwischenwand in der Höhe in zwei Hälften geteilten Verteilerkastens, au den. sich durch eine Öffnung der dem Stoffeinlauf entgegengesetzten Wand unmittelbar über dem Boden ein Sandfang anschließt, verbunden und schräg nach oben bis an das Rundsieb angeordnet ist und bei der die untere Fläche der oberhalb des schrägen Bodens liegenden Zwischenwand des Verteilerkastens in Stofflaufrichtung schräg nach oben verläuft.
Erreicht wird mit dieser Einrichtung, äaß das Stoffwasser dem Rundsieb gleichmäßig verteilt und direkt zuströmt und dabei keinerlei Gelegenheit zur Ablagerung von Stofffasern usw. geboten ist. Die Stoffasern werden vielmehr gezwungen, sich in derselben Lage, die sie in der Flüssigkeit einnehmen, am Rundsieb anzusetzen. Die Zwischenwand, die eine Richtungsänderung des Stoffstromes bewirkt, dient zum Auffangen der durch die Strömung hervorgerufenen Stöße; durch den Anprall der aufsteigenden Flüssigkeit werden die Fasern durcheinandergeschleudert' so daß eine gleichmäßige Verteilung der Fasern im Stoffwasser bewirkt wird und. gleichzeitig ein Niederschlagen von Schwereteilchen erfolgt. Die fächerartig verteilten Rippen beeinflussen die gleichmäßige Stoffverteilung im unteren Teil des Verteilungskastens beim Aufstieg, was schon durch den Anprall der Flüssigkeit gegen die der Einströmung gegenüberliegende Kastenwand erfolgt. Durch die Rippen werden gleiche Stoffmengen zwischen den Rippen nach oben geführt, und auch hierbei verhält sich die Strömung so, daß die Stoffasern durcheinandergeschleudert werden.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt den Stoffauflauf mit dem Rundsieb im Querschnitt, Fig. a dieselbe Einrichtung von der Seite gesehen mit dem Rundsieb dahinter.
Dem nach unten an seinen Längswänden verjüngten und in seiner Höhe in zwei Abteilungen eingeteilten Verteilungskasten a wird der Stoff in der unteren Abteilung durch eine Rohrleitung b zugeführt. Zum Abschwächen der mit dem Stoffwasser eintretenden Stöße und zur gleichmäßigen Verteilung des Stoffwassers sowie zum Niederschlagen des mitgeförderten Sandes o. dgl. sind in der unteren Abteilung an der dem Rundsieb zugekehrten Wand dem Stoffkasten i vorgeschaltete, gelochte, sich vom Stoffzulauf b aus von unten nach oben fächerartig erweiternde Rippten c ungeordnet.
Die 5m Stoffwasser vorkommenden-SchweDeteilchen werden durch die öffnung d au der dem Stoffzulauf b entgegengesetzten Wand in den sich unmittelbar über dem Boden anschließenden Sandfange geschwemmt, der durch den Schieber f zu entleeren ist.
Die den Verteilerkasten d in seiner Höhe teilende Zwischenwand g verläuft an ihrer unteren Fläche schräg nach oben, so daß diese wie auch *der sich bis an das Rundsieb erstreckende Boden h des mit dem Verteilerkasten a durch eine Öffnung L in Verbindung stehenden Stoffkastens i gegen das Rundsieb k ansteigen.
Dadurch wird die Stoffströmung an der Zwischenwand g abgelenkt und durch- die Öffnung l gegen die freie Siebfläche des Rundsiebes k getrieben.
Der Stoff bestreicht hierbei den Boden lz, so daß keinerlei Möglichkeit zur Stoffablagierung geboten ist, und der Stoffkasten! entleert sich beim Ablassen des Stoffes restlos.
Zur Vermeidung von Stoffverlust ergießt sich das dem Stoffkästen i überflüssig zugeführte Stoffwasser in an sich bekannter Weise über einen überlauf in die obere Abteilung des Verteilerkastens n, aus dem es durch ein Rohr m seinem Ursprungsort zufließt.
Sowohl die Seitenwände als auch der schräge Boden h des Stoffkastens i sind gegen den Umfang des Rundsiebes k in =bekannter Weise abgedichtet. Da sich bei der Drehbewegung des Rundsiebes k das aufgenommene starke Papierblatt infolge des vom Stoffwasser gebotenen Widerstandes leicht abrollt, ist zur Verhütung dessen in unmittelbarer Nähe des Rundsieblumfanges ein -entsprechend gebogener und verstellbarer Schirm n zwischen den Stirnwänden des Stoffkastens i angebracht.
Das Papierblatt wird in bekannter Weise durch die Walze o und den Naßfilz p ab; gegautscht und weitergefördert. Das durch das Rundsieb abfallende Wasser wird, wie auch bekannt, durch eine Schale q aufgefangen und abgeleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einseitiger Stoffauflauf an nicht im Stoffwasser eintauchenden Rundsieben von Rundsiebpapier-, -pappenmaschinen o. dgl., bei dem das Rundsieb eine Degrenzungswand des Stoffkastens bildet und der Boden des Stoffkastens bis an das Rundsieb herangeführt wird, dadurch gekennzeichnet, däß der Boden (12) des Stoffkastens (a@ mit der dem Rundsieb zugekehrten Wand des dem Stoffkasten (i) vorgeschalteten, durch gelochte, sich vom Stoffzulauf (b) aus von unten nach oben fächerartig erweiternde Rippen (c) in mehrere keilförmige, unten und oben offene Kammern und durch eine Zwischenwand (g) in der Höhe in -zwei Hälften geteilten Verteilerkastens (a), an den sich durch eine Öffnung (d) der dem Stoffeinlauf (b) entgegengesetzten Wand unmittelbar über -dem Boden ein Sandfang (e) anschließt, verbunden und schräg nach oben bis an das Rundsieb (k) angeordnet ist, und daß die untere Fläche der oberhalb des schrägen Bodens (h) liegenden Zwischenwand (g) des Verteilerkastens (a) in Stofflaufrichtung schräg nach oben verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Stoffkasten (i) längs des Rundsiebes (k) ein gebogener Schirm (za) angeordnet ist, dessen Abstand vom Rundsieb einstellbar ist.