DE61731C - Flofs aus Feldgeschirren - Google Patents

Flofs aus Feldgeschirren

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Publication number
DE61731C
DE61731C DENDAT61731D DE61731DA DE61731C DE 61731 C DE61731 C DE 61731C DE NDAT61731 D DENDAT61731 D DE NDAT61731D DE 61731D A DE61731D A DE 61731DA DE 61731 C DE61731 C DE 61731C
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DE
Germany
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harnesses
flofs
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raft
individual
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61731D
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English (en)
Original Assignee
G. SPILKER in Nord walde i. W
Publication of DE61731C publication Critical patent/DE61731C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/34Pontoons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Militärische Operationen im Kriege und im Manöver machen es oft erforderlich, Truppenkörper über Flüsse und andere Gewässer zu setzen, ohne dafs immer eine Abtheilung Pioniere mit ihren Geräthschaften bei der Hand wäre. Es tritt in solchen Fällen an die Truppenkörper die Aufgabe heran, sich selbst zu helfen; eine Lösung dieser Aufgabe versucht die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegenden Idee.
Es handelt sich darum, ein Transportmittel herzustellen, das von den Mannschaften selbst mitgeführt werden kann, zu seiner Beförderung also nicht besondere Wagen voraussetzt, die die ohnehin lästige und die Bewegung der Truppenkörper behindernde Bagage nur vermehren würden. Ebenso mufste es aber vermieden werden, die Mannschaften mit einem weiteren neuen Gepäckstück, dessen Benutzung doch der Natur der Sache nach eine beschränkte sein würde, zu belasten. Der Erfinder schlägt deshalb vor, sich mit Benutzung des Vorhandenen der Kochgeschirre zu bedienen, die ja ohnehin zur vorschriftsmäfsigen Ausrüstung der Truppen gehören, und diese in geeigneter Weise zu einem Flofs zusammenzusetzen. Ein auf diese Weise hergestelltes Flofs würde bei der ziemlich bedeutenden Gröfse der einzelnen Geschirre eine verhältnifsmäfsig grofse Tragfähigkeit und eine genügende Sicherheit bieten, so dafs mittelst desselben Truppenabtheilungen jederzeit mit Leichtigkeit über Flüsse und andere Gewässer befördert werden könnten. Die Zusammenstellung des Flofses müfste ebenso wie das Auseinandernehmen bei zweckmäfsiger Einrichtung der den Zusammenhang der einzelnen Geschirre vermittelnden Constructionstheile mit Leichtigkeit zu bewirken sein und eine nur geringe Zeit in Anspruch nehmen. Zum Transport der besagten Constructionstheile könnten zweckmäfsig die Munitionswagen mit verwendet werden.
Ein Beispiel eines derartigen Flofses zeigt die beiliegende Zeichnung, in welcher
Fig. ι ein einzelnes, für den gedachten Zweck hergerichtetes Kochgeschirr in der Vorderansicht,
Fig. 2 einen Theil des Flofses im Grundrifs und
Fig. 3 einen solchen in der Seitenansicht darstellt.
A A sind Kochgeschirre von der zur Zeit beim deutschen Heere üblichen, im Querschnitt nierenförmigen Gestalt. Man kann, um das Eindringen des Wassers in das Innere der Gefäfse zu vermeiden, zwischen Gefäfs und Deckel einen Dichtungsring einlegen. Die Geschirre erhalten seitliche Bügel a a, und zwar zweckmäfsig auf einer Seite je einen und auf der anderen Seite je zwei. Diese Geschirre werden mittelst Längs- und Querstangen in folgender Weise verbunden: Die Querstange b enthält in Abständen, welche der Breite des Geschirres entsprechen, Löcher, durch welche die Längsstangen c c hindurchgesteckt werden. Auf diese Längsstangen werden nun die einzelnen Geschirre A A mit ihren Bügeln λ α so aufgereiht, dafs immer der eine Bügel eines Gefäfses zwischen die beiden Bügel des anderen Gefäfses zu liegen kommt. Hat man so eine genügend grofse Fläche hergestellt, so werden die Längsstangen c c auf der freien Seite eben-
falls durch eine Querstange oder durch ein durch Löcher derselben hindurchgezogenes Drahtseil verbunden. Der Zusammenhang des Ganzen ist nun gesichert, es kann auf das Wasser gelegt und zu seinem Zweck benutzt werden. Die beschriebene Verbindung macht die einzelnen Geschirre zu einem starren, in sich gehaltenen Körper, der eine für den vorliegenden Zweck genügende Sicherheit darbietet.
Zur Verbindung der einzelnen Gefäfse unter einander können naturgemäfs noch verschiedene andere, von der beschriebenen Ausführungsform abweichende Anordnungen getroffen werden. So könnten z. B. statt der flachen Stangen zweckmäfsig dünnwandige Rohre verwendet werden, welche bei grofser Festigkeit ein verhältriifsmäfsig geringes Gewicht besitzen, ein Umstand, der für den vorliegenden Zweck besonders ins Gewicht fällt. Werden diese Rohre auf ihren Enden noch dicht verschlossen, so dafs das Wasser nicht hineindringen kann, so kommt die durch dieselben bedingte todte Belastung des Flofses kaum in Betracht.
Statt der Verbindungsstangen könnten zum Zusammenhalten der Geschirre auch Seile, vorzugsweise dünne Drahtseile, dienen, welche in geeigneter Weise durch an den einzelnen Geschirren angebrachte Oesen in der Längs- und Querrichtung gezogen würden. Durch diese und andere ähnliche Abänderungen würde der eigentliche Erfindungsgedanke nicht berührt werden.
Bei Ueberschreitung schmaler Gewässer könnte das Flofs auch den Charakter einer Schiffsbrücke annehmen, indem es von einem Ufer zum anderen reichen und durch ein Seil festgehalten würde. Die Wahl der Verbindungstheile würde sich dann natürlich diesem Zweck anpassen müssen. Bei der Anwendung als eigentliches Flofs kann ein über das betreffende Gewässer gespanntes Seil zur Führung dienen.
Die vorliegende Erfindung soll sich auch auf andere, aus einzelnen Blechgefäfsen irgend welcher Art herzustellende Flofse beziehen, wie sie u. A. für Zwecke wissenschaftlicher Expeditionen u. s. f. zur Verwendung kommen könnten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Flofs, bestehend aus blechernen Feldgeschirren, welche vermittelst des an ihnen angebrachten Bügels (b) auf Stangen (c c) oder Seilen aufgereiht und durch Querverbindungen zusammengehalten werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT61731D Flofs aus Feldgeschirren Expired - Lifetime DE61731C (de)

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DE (1) DE61731C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2651202A1 (fr) * 1989-08-30 1991-03-01 Mattei Antoine Elements tubulaires cubiques constituants d'assises de plates-formes flottantes.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2651202A1 (fr) * 1989-08-30 1991-03-01 Mattei Antoine Elements tubulaires cubiques constituants d'assises de plates-formes flottantes.

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