DE240898C - - Google Patents
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- DE240898C DE240898C DENDAT240898D DE240898DA DE240898C DE 240898 C DE240898 C DE 240898C DE NDAT240898 D DENDAT240898 D DE NDAT240898D DE 240898D A DE240898D A DE 240898DA DE 240898 C DE240898 C DE 240898C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G8/00—Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
- B63G8/04—Superstructure
- B63G8/06—Conning-towers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 240898 ·- KLASSE 65 a. GRUPPE
und Tauchboote.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kommandoturm für Untersee- und Tauchboote.
'
Für derartige Kommandotürme hat man bisher als Querschnittsform entweder einen
reinen Kreisquerschnitt oder einen elliptischen Querschnitt angewendet. Die Kommandotürme
mit kreisförmigem Querschnitte erfüllen zwar in bezug auf Widerstandsfähigkeit die
ίο höchsten Anforderungen, ergeben aber einen
großen Fahrwiderstand und müssen infolgedessen verhältnismäßig klein gehalten werden.
Türme von elliptischem Querschnitte dagegen gestatten zwar eine sehr günstige Raumausnutzung,
werden aber durch den äußeren Wasserdruck insofern sehr ungünstig beansprucht, als in den flachen seitlichen Teilen
der Turmwandung beim Zusammendrücken des Turmes Biegungsbeanspruchungen auftreten,
die den Turm einer zuverlässigen Festigkeitsrechnung fast unzugänglich machen.
Um bei der Verwendung elliptischer Turmquerschnitte trotzdem eine ausreichende Sicherheit
zu erzielen, war man infolgedessen gezwungen, entweder auf Kosten der Sicherheit
Formänderungen bis zu einem gewissen Grade zuzulassen oder die Wandungen der betreffenden
Teile nach Schätzung so stark auszuführen, daß sie den Beanspruchungen durch den
äußeren Wasserdruck unter allen Umständen genügen mußten. In diesem letzteren Falle
wurde naturgemäß das Gewicht des Bootes ungünstig beeinflußt.
QH,
Die Erfindung bezweckt: nun, einen Kommandoturm
für Untersee- und Tauchboote zu schaffen, der einerseits geringen Fahrwiderstand
bietet und eine sehr günstige Raumausnutzung gestattet, andererseits eine solche
Querschnittsform besitzt, daß die Beanspruchung des Turmes durch den äußeren Wasserdruck durch eine einfache Rechnung
genau ermittelt werden kann, so daß der Turm bei geringstem Materialaufwande große Sicherheit
gegen unzulässige Formänderungen gewährt.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die Seitenwandungen
des Kommandoturmes aus zwei im Querschnitte kreisbogenförmigen Teilen bestehen,
die sich gewölbeartig gegen zwei tangential anschließende, im Querschnitte U- und V-förmige,
statisch isolierte Widerlager stützen, die als beiderseits, und zwar oben an der Turmdecke
und unten an der Bootswandung eingespannte und mit Querversteifungen versehene
Balken ausgebildet sind.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι ein mit dem Kommandoturme ausgestattetes Tauchboot in einer Seitenansicht,
Fig. 2 in größerem Maßstabe den Kommandoturm nebst einem Teile der Bootswandung im
senkrechten Längsschnitte und
Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. 2, von oben gesehen.
Der Kommandoturm besteht im wesentlichen aus zwei nach Kreisbogen gekrümmten
Längswänden M und zwei V- bzw. U-förmig gestalteten Wandteilen N, N1, die unter Vermittlung
von Winkellaschen n2 und Schienen ns
durch Vernieten mit den Längswänden M fest und dicht verbunden sind, und deren ebene
Schenkel sich in tangentialer Richtung an die Wandungen M anschließen; ferner besteht
ίο der Turm aus.einer mit einer Einsteigluke o1
versehenen Decke O, die ebenfalls durch Vernieten fest und dicht mit den Wandungen
M, N, N1 .des Turmes verbunden ist. Der ganze Kommandoturm ist auf dem Bootskörper
L mittels eines Ringes -in1 von L-förmigem
Querschnitte sowie mittels zweier innerhalb der Wandteile N, N1 angeordneter Winkellaschen
w4 aufgenietet. Der Ring m1 ist an
denjenigen Stellen, wo er an den Wandteilen
ao N, N1 anliegt, stark verbreitert. An der Innenseite
der Wandteile N, N1 sind in wagerechter Richtung verlaufende kräftige Winkelversteifungen
ns, n® von L- bzw. I-förmigem Querschnitte
vorgesehen.
'Beim Tauchen eines mit dem beschriebenen Kömmandoturme ausgerüsteten Tauchbootes
sucht der äußere Wasserdruck die Längswandungen M einzudrücken. Da diese Längswände
jedoch gewölbeartig zwischen den ebenen Schenkeln der als Widerlager wirkenden Wandteile
N, N1 eingespannt sind, so übertragen sich die in den Längswandungen M auftretenden,
tangential wirkenden Gewölbe- oder Kämpferdrucke . auf diese sich tangential an sie anschließenden ebenen Schenkel der Wandteile
N; N1. Die beiden Wandteile N und N1 bilden sonach statisch isolierte Widerlager für
die von den anschließenden Längswänden M herrührenden, sich auf sie übertragenden Gewölbedrucke.
Die ebenen Schenkel der Wandteile N, N1 werden nun von diesen Gewölbedrucken
als hochkantstehende und gleichmäßig belastete gerade Balken beansprucht, die beiderseits
(und zwar oben an der Turmdecke O und unten am Bootskörper L) eingespannt sind
Sie erfahren sonach selbst eine der Rechnung ohne weiteres zugängliche Beanspruchung und
übertragen, wenn sie, in wagerechter Richtung gemessen, genügend hoch sind, die Kämpferdrucke
vollkommen auf die als unverrückbar fest anzunehmende Turmdecke O und Bootswandung L. Die Versteifungen ns, n6 haben
hierbei lediglich den Zweck, zu verhüten, daß die Schenkel der Wandteile N, N1 vom äußeren
Wasserdrucke zusammengebogen und infolgedessen aus ihrer für die Aufnahme der Kämpferdrucke
günstigsten tangentialen Lage zu den Wänden M herausgebracht werden.
Die mit der Erfindung erzielte fortschrittliehe Wirkung gegenüber den älteren Türmen
von ovalem Querschnitte besteht also in erster Linie darin, daß die bei den elliptischen
Türmen in den seitlichen Wandteilen austretenden Biegungsbeanspruchungen dadurch
mit Erfolg vermieden sind, daß einerseits die seitlichen Turmwandungen M als Gewölbe ausgebildet
sind, die sich gegen feste Widerlager stützen, so daß diese Wandungen bei genügender
Eigenfestigkeit dem äußeren Wasserdrucke nicht nachgeben können, und daß andererseits
die Widerlager so angeordnet sind, daß sie die auf sie wirkenden Gewölbedrucke an
Teile des Bootes abgeben, die als unverrückbar fest angenommen werden können.
Da sich die Art der Beanspruchung der einzelnen Teile des beschriebenen Kommandoturmes
sonach vollkommen übersehen läßt, und da sich die Abmessungen der betreffenden
Teile somit genau berechnen lassen, so kann im Gegensatze zu Kommandotürmen von elliptischen!
Querschnitte ein Zusammendrücken des Turmes durch den äußeren Wasserdruck ohne unnötigen Materialaufwand mit Sicherheit
vermieden werden. Hierzu kommt, daß der beschriebene Kommandoturm infolge seiner
neuen und eigenartigen Formgebung eine ebenso gute Raumausnutzung gestattet wie ein solcher
von elliptischem Querschnitte.
Statt den einen Turmteil 2V" V-förmig und
den anderen IV1 U-förmig zu gestalten, könnte go man natürlich auch beiden Turmteilen 2V, 2V1
eine V-förmige oder beiden eine U-förmige Gestalt geben. Statt ferner die Wandung des
Turmes, wie beschrieben, vierteilig auszuführen, könnte man sie auch in ihre beiden Längshälften
zerlegen und die als Preßteile ausführbaren Hälften durch Vernieten miteinander verbinden. Die feste Verbindung der
einzelnen Turmteile könnte hierbei auch durch Schweißen erzielt werden. Endlich kann man
den ganzen Turm samt der Decke O und den Versteifungsrippen als ein einziges Gußstück
(Stahlguß oder Bronzeguß) ausführen. In allen Fällen muß jedoch, um die beabsichtigte
Wirkung zu erzielen, die aus Fig. 3 ersichtliche Querschnittsform des Turmes insofern gewahrt
bleiben, als einerseits die nach Kreisbogen gekrümmten Längswände M, andererseits die
V- bzw. U-förmigen Wandteile N, N1, deren
Schenkel als ebene, sich in tangentialer Riehtung an die Längswände M anschließende
Balkenträger ausgebildet sind, deutlich erkennbar sein müssen.
Die Längswände M des beschriebenen Kommandoturmes
können statt kreiszylindrisch auch kegelförmig gestaltet sein. Ferner konnte, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch
berührt wird, die Wölbung der Wände M eine von der Kreisform um ein geringes abweichende
Krümmung erhalten, da die hierbei in den Wandungen auftretenden kleinen Biegungsmomente gegenüber den bei Berechnung der
Wände auf Einknicken zu berücksichtigenden großen Zahlenwerten außer acht gelassen werden
können
Claims (1)
- Patent-An sprüch:Kommandoturm von im . wesentlichen elliptischem Querschnitte für Untersee- und Tauchboote, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen des Kommandoturmes aus zwei im Querschnitte kreisbogenförmigen Teilen (M) bestehen, die sich gewölbeartig gegen zwei tangential anschließende, im Querschnitte U- und V-förmige, statisch isolierte Widerlager (N, N1) stützen, die als beiderseits, und zwar oben an der Turmdecke (O) und unten an der Bootswändung (L) eingespannte und mit Querversteifungen /»",.»'J versehene Balken ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240898C true DE240898C (de) |
Family
ID=500232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240898C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0711702A1 (de) * | 1994-11-09 | 1996-05-15 | RIVA CALZONI S.p.A. | Modulstruktur zum Halten und Führen von Gleitrohren in U-Boottürmen |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0711702A1 (de) * | 1994-11-09 | 1996-05-15 | RIVA CALZONI S.p.A. | Modulstruktur zum Halten und Führen von Gleitrohren in U-Boottürmen |
US5634424A (en) * | 1994-11-09 | 1997-06-03 | Riva Calzoni S.P.A. | Modular structure for supporting and guiding sliding tubes in particular for submarine towers |
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