DE240898C - - Google Patents

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DE240898C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/04Superstructure
    • B63G8/06Conning-towers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 240898 ·- KLASSE 65 a. GRUPPE
und Tauchboote.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kommandoturm für Untersee- und Tauchboote. '
Für derartige Kommandotürme hat man bisher als Querschnittsform entweder einen reinen Kreisquerschnitt oder einen elliptischen Querschnitt angewendet. Die Kommandotürme mit kreisförmigem Querschnitte erfüllen zwar in bezug auf Widerstandsfähigkeit die
ίο höchsten Anforderungen, ergeben aber einen großen Fahrwiderstand und müssen infolgedessen verhältnismäßig klein gehalten werden. Türme von elliptischem Querschnitte dagegen gestatten zwar eine sehr günstige Raumausnutzung, werden aber durch den äußeren Wasserdruck insofern sehr ungünstig beansprucht, als in den flachen seitlichen Teilen der Turmwandung beim Zusammendrücken des Turmes Biegungsbeanspruchungen auftreten, die den Turm einer zuverlässigen Festigkeitsrechnung fast unzugänglich machen. Um bei der Verwendung elliptischer Turmquerschnitte trotzdem eine ausreichende Sicherheit zu erzielen, war man infolgedessen gezwungen, entweder auf Kosten der Sicherheit Formänderungen bis zu einem gewissen Grade zuzulassen oder die Wandungen der betreffenden Teile nach Schätzung so stark auszuführen, daß sie den Beanspruchungen durch den äußeren Wasserdruck unter allen Umständen genügen mußten. In diesem letzteren Falle wurde naturgemäß das Gewicht des Bootes ungünstig beeinflußt.
QH,
Die Erfindung bezweckt: nun, einen Kommandoturm für Untersee- und Tauchboote zu schaffen, der einerseits geringen Fahrwiderstand bietet und eine sehr günstige Raumausnutzung gestattet, andererseits eine solche Querschnittsform besitzt, daß die Beanspruchung des Turmes durch den äußeren Wasserdruck durch eine einfache Rechnung genau ermittelt werden kann, so daß der Turm bei geringstem Materialaufwande große Sicherheit gegen unzulässige Formänderungen gewährt.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die Seitenwandungen des Kommandoturmes aus zwei im Querschnitte kreisbogenförmigen Teilen bestehen, die sich gewölbeartig gegen zwei tangential anschließende, im Querschnitte U- und V-förmige, statisch isolierte Widerlager stützen, die als beiderseits, und zwar oben an der Turmdecke und unten an der Bootswandung eingespannte und mit Querversteifungen versehene Balken ausgebildet sind.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι ein mit dem Kommandoturme ausgestattetes Tauchboot in einer Seitenansicht,
Fig. 2 in größerem Maßstabe den Kommandoturm nebst einem Teile der Bootswandung im senkrechten Längsschnitte und
Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. 2, von oben gesehen.
Der Kommandoturm besteht im wesentlichen aus zwei nach Kreisbogen gekrümmten Längswänden M und zwei V- bzw. U-förmig gestalteten Wandteilen N, N1, die unter Vermittlung von Winkellaschen n2 und Schienen ns durch Vernieten mit den Längswänden M fest und dicht verbunden sind, und deren ebene Schenkel sich in tangentialer Richtung an die Wandungen M anschließen; ferner besteht
ίο der Turm aus.einer mit einer Einsteigluke o1 versehenen Decke O, die ebenfalls durch Vernieten fest und dicht mit den Wandungen M, N, N1 .des Turmes verbunden ist. Der ganze Kommandoturm ist auf dem Bootskörper L mittels eines Ringes -in1 von L-förmigem Querschnitte sowie mittels zweier innerhalb der Wandteile N, N1 angeordneter Winkellaschen w4 aufgenietet. Der Ring m1 ist an denjenigen Stellen, wo er an den Wandteilen
ao N, N1 anliegt, stark verbreitert. An der Innenseite der Wandteile N, N1 sind in wagerechter Richtung verlaufende kräftige Winkelversteifungen ns, n® von L- bzw. I-förmigem Querschnitte vorgesehen.
'Beim Tauchen eines mit dem beschriebenen Kömmandoturme ausgerüsteten Tauchbootes sucht der äußere Wasserdruck die Längswandungen M einzudrücken. Da diese Längswände jedoch gewölbeartig zwischen den ebenen Schenkeln der als Widerlager wirkenden Wandteile N, N1 eingespannt sind, so übertragen sich die in den Längswandungen M auftretenden, tangential wirkenden Gewölbe- oder Kämpferdrucke . auf diese sich tangential an sie anschließenden ebenen Schenkel der Wandteile N; N1. Die beiden Wandteile N und N1 bilden sonach statisch isolierte Widerlager für die von den anschließenden Längswänden M herrührenden, sich auf sie übertragenden Gewölbedrucke. Die ebenen Schenkel der Wandteile N, N1 werden nun von diesen Gewölbedrucken als hochkantstehende und gleichmäßig belastete gerade Balken beansprucht, die beiderseits (und zwar oben an der Turmdecke O und unten am Bootskörper L) eingespannt sind Sie erfahren sonach selbst eine der Rechnung ohne weiteres zugängliche Beanspruchung und übertragen, wenn sie, in wagerechter Richtung gemessen, genügend hoch sind, die Kämpferdrucke vollkommen auf die als unverrückbar fest anzunehmende Turmdecke O und Bootswandung L. Die Versteifungen ns, n6 haben hierbei lediglich den Zweck, zu verhüten, daß die Schenkel der Wandteile N, N1 vom äußeren Wasserdrucke zusammengebogen und infolgedessen aus ihrer für die Aufnahme der Kämpferdrucke günstigsten tangentialen Lage zu den Wänden M herausgebracht werden.
Die mit der Erfindung erzielte fortschrittliehe Wirkung gegenüber den älteren Türmen von ovalem Querschnitte besteht also in erster Linie darin, daß die bei den elliptischen Türmen in den seitlichen Wandteilen austretenden Biegungsbeanspruchungen dadurch mit Erfolg vermieden sind, daß einerseits die seitlichen Turmwandungen M als Gewölbe ausgebildet sind, die sich gegen feste Widerlager stützen, so daß diese Wandungen bei genügender Eigenfestigkeit dem äußeren Wasserdrucke nicht nachgeben können, und daß andererseits die Widerlager so angeordnet sind, daß sie die auf sie wirkenden Gewölbedrucke an Teile des Bootes abgeben, die als unverrückbar fest angenommen werden können.
Da sich die Art der Beanspruchung der einzelnen Teile des beschriebenen Kommandoturmes sonach vollkommen übersehen läßt, und da sich die Abmessungen der betreffenden Teile somit genau berechnen lassen, so kann im Gegensatze zu Kommandotürmen von elliptischen! Querschnitte ein Zusammendrücken des Turmes durch den äußeren Wasserdruck ohne unnötigen Materialaufwand mit Sicherheit vermieden werden. Hierzu kommt, daß der beschriebene Kommandoturm infolge seiner neuen und eigenartigen Formgebung eine ebenso gute Raumausnutzung gestattet wie ein solcher von elliptischem Querschnitte.
Statt den einen Turmteil 2V" V-förmig und den anderen IV1 U-förmig zu gestalten, könnte go man natürlich auch beiden Turmteilen 2V, 2V1 eine V-förmige oder beiden eine U-förmige Gestalt geben. Statt ferner die Wandung des Turmes, wie beschrieben, vierteilig auszuführen, könnte man sie auch in ihre beiden Längshälften zerlegen und die als Preßteile ausführbaren Hälften durch Vernieten miteinander verbinden. Die feste Verbindung der einzelnen Turmteile könnte hierbei auch durch Schweißen erzielt werden. Endlich kann man den ganzen Turm samt der Decke O und den Versteifungsrippen als ein einziges Gußstück (Stahlguß oder Bronzeguß) ausführen. In allen Fällen muß jedoch, um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen, die aus Fig. 3 ersichtliche Querschnittsform des Turmes insofern gewahrt bleiben, als einerseits die nach Kreisbogen gekrümmten Längswände M, andererseits die V- bzw. U-förmigen Wandteile N, N1, deren Schenkel als ebene, sich in tangentialer Riehtung an die Längswände M anschließende Balkenträger ausgebildet sind, deutlich erkennbar sein müssen.
Die Längswände M des beschriebenen Kommandoturmes können statt kreiszylindrisch auch kegelförmig gestaltet sein. Ferner konnte, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird, die Wölbung der Wände M eine von der Kreisform um ein geringes abweichende Krümmung erhalten, da die hierbei in den Wandungen auftretenden kleinen Biegungsmomente gegenüber den bei Berechnung der
Wände auf Einknicken zu berücksichtigenden großen Zahlenwerten außer acht gelassen werden können

Claims (1)

  1. Patent-An sprüch:
    Kommandoturm von im . wesentlichen elliptischem Querschnitte für Untersee- und Tauchboote, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen des Kommandoturmes aus zwei im Querschnitte kreisbogenförmigen Teilen (M) bestehen, die sich gewölbeartig gegen zwei tangential anschließende, im Querschnitte U- und V-förmige, statisch isolierte Widerlager (N, N1) stützen, die als beiderseits, und zwar oben an der Turmdecke (O) und unten an der Bootswändung (L) eingespannte und mit Querversteifungen /»",.»'J versehene Balken ausgebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0711702A1 (de) * 1994-11-09 1996-05-15 RIVA CALZONI S.p.A. Modulstruktur zum Halten und Führen von Gleitrohren in U-Boottürmen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0711702A1 (de) * 1994-11-09 1996-05-15 RIVA CALZONI S.p.A. Modulstruktur zum Halten und Führen von Gleitrohren in U-Boottürmen
US5634424A (en) * 1994-11-09 1997-06-03 Riva Calzoni S.P.A. Modular structure for supporting and guiding sliding tubes in particular for submarine towers

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