DE105553C - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B15/00—Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
- B63B15/02—Staying of masts or of other superstructures
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich hat besonders der Yachtbau in den letzten Jahren ganz neue Formen und
Bauprincipien gezeitigt, die sich jedoch zunächst nur mehr auf den Körper der Fahrzeuge
selbst erstrecken, während der Takelage, die doch auch eine sehr wichtige Rolle spielt,
eine verhältnifsmäfsig viel geringere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Während man in
früheren Jahren von der Ansicht ausging, dafs alles an einem seegehenden Fahrzeug besonders
stark und schwer ausgeführt sein müsse, um es möglichst widerstandsfähig gegen die
Gewalt des Windes und Wassers zu machen, ist man neuerdings durch vielfache praktische
Beobachtungen und Erfahrungen im modernen Yacht- und Schiffbau aber zu dem Ergebnifs
gelangt, dafs Schiffskörper, welche auf die Hälfte bis zwei Drittel der früher üblichen
Materialstärken reducirt wurden, der Gewalt des Wassers und Windes viel besser Stand
zu halten vermögen, als die schwer gebauten Schiffskörper älteren Systems. Es findet dies
einfach darin seine Erklärung, dafs man bei den heutigen in Anwendung gebrachten
schwachen Materialdimensionen bessere und praktischere Versteifungsweisen für die einzelnen
der Kraftwirkung besonders ausgesetzten Theile des' Schiffskörpers in Anwendung bringt'.
Entsprechend der bedeutend leichteren Bauart des Schiffskörpers ist es naturgemäfs auch
eine Nothwendigkeit, den Beschlagen für die am Schiffskörper zu befestigende Takelage die
nöthige Aufmerksamkeit zuzuwenden, damit beide den an sie gestellten Anforderungen im
gleichen Mafse zu entsprechen vermögen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine neue Wantenbefestigung, durch
weiche die der bisherigen Befestigungsweise anhaftenden, bedeutenden Fehler und Uebelstände
nicht nur gänzlich beseitigt werden, sondern durch welche noch aufserdem bisher nicht vorhanden gewesene neue technische
Merkmale und Wirkungen erreicht werden. Bisher wurden die Wanten bekanntlich an den
seitlich an der Aufsenhaut des Schiffes angeordneten Puttings oder Wanteneisen befestigt,
wodurch die Aufsenhaut und die Verbände des Schiffskörpers nicht nur beim Arbeiten
und Schlingern des Schiffes auf hoher See infolge des als Krafthebel wirkenden federnden
Mastes unverhältnifsmäfsig stark beansprucht und gelockert werden, sondern dieselben werden
auch beim am Winde Segeln auf der Luvseite des Schiffskörpers also einseitig ständig
einer enormen Beanspruchung ausgesetzt, wodurch naturgemäfs frühzeitiger als nöthig
die Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit des Schiffskörpers untergraben wird.
Durch die vorliegende, den Erfindungsgegenstand bildende Construction werden zunächst
die Puttings (Wanteneisen) vollständig überflüssig gemacht und folgende Vortheile erzielt:
Da die Wanten W, wie aus der Zeichnung ersichtlich, nicht mehr aufsenbords befestigt
werden, sondern durch im Deck bezw. Decksbalken vorgesehene Metallhülsen H geführt
und unter Deck mittelst Rigschrauben direct mit einem am Mast geeignet angeordneten Beschlag
B, welcher mit Schäkeln oder Augen zur Aufnahme der Rigschrauben versehen ist,
verbunden werden, wird die Aufsenhaut sowohl , wie der innere Verband des ganzen
Fahrzeuges vollständig von der bedeutenden, bisher durch die Wanten bezw. Puttings auf
jene Theile ausgeübten schädlichen Beanspruchung befreit, da die Beanspruchung des
Mastes durch die Schlingerbewegungen des Schiffes und den Segeldruck durch die Führung
der Wanten von der Spitze des Mastes an den Fufs desselben zurück ein in sich geschlossenes
Kräftepolygon bildet, in welchem die auf die eine Hälfte einwirkenden Kräfte von den in der anderen Hälfte entgegenwirkenden
Kräften aufgehoben werden, wodurch ein vollständiger Kräfteausgleich im Mast selbst
stattfindet, wobei das Deck bezw. die Decksbalken als Absteifung im Sinne ihrer Mittelachse
dienen, ohne dafs dabei aber, wie früher, die Aufsenhaut und die inneren Spantenverbände
beeinflufst werden. Diese Anordnung bietet auch besonders bei Raceyachten noch den Vortheil, dafs durch die Verlegung der
Wantenspanner unter Deck beim Uebersegeln der einen Seite die immerhin infolge des
Durchschleifens der Wantenspanner durch das Wasser verrursachte starke und hemmende
Reibung vermieden wird, wie auch die Spannschrauben selbst nicht so dem Verrosten und
Untauglichwerden ausgesetzt sind.
Damit an den Durchführungsstellen der Wanten durch das Deck kein Wasser eindringen
kann, haben die Hülsen H nach aufsen leicht gekröpfte Ränder erhalten, über welche
eine an dem Want befestigte, konisch nach unten sich erweiternde schlauchartige Kappe
gezogen ist, welche sodann mittelst Drahtoder Schiemannsgarn unter den umgekröpften
Rändern fest zusammengezogen wird; jedoch kann die Abdichtung auch in anderer beliebiger
Weise herbeigeführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Wantenbefestigung für Yachten und Schiffe, dadurch gekennzeichnet, dafs die Wanten (W) durch Oeffnungen im Deck bezw. den Decksbalken, welche mit entsprechend geformten Hülsen (H) ausgefüttert sind, hindurchgeführt und sodann am Fufs des Mastes oder an der Mastspur befestigt werden, wobei jede der im Deck befindlichen Durchführungs-Oeffnungen durch einen über das Want (W) und die Hülse (H) gestreiften schlauchartigen Ueberzug abgedichtet werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105553C true DE105553C (de) |
Family
ID=375832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105553D Active DE105553C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105553C (de) |
-
0
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