DE617127C - Selbsttaetig wirkende Fliehkraftscheibenkupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetig wirkende Fliehkraftscheibenkupplung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
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- F16D43/06—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like
- F16D43/08—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces
- F16D43/10—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces the centrifugal masses acting directly on the pressure ring, no other actuating mechanism for the pressure ring being provided
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Fliehkraftscheibenkupplung, bei
der die Druckplatte zum Einrücken der Kupplung durch Fliehgewichte axial verschoben
und der Rückdruck der Druckplatte durch ein federnd nachgiebiges Gegendruckglied aufgenommen
wird.
Erfindungsgemäß sind die mit Spiel durch die Gegendruckplatte hindurchgeführten BoI-zen
der Fliehgewichte mit hebelartig wirkenden Füßen, versehen, und die Füße sind in
Aussparungen der Druckplatte und der-Gegendruckplatte in der Weise geführt, daß eine
am äußersten Ende der Aussparung der Druckplatte vorgesehene Schneidkante des Fußes sowie die diagonal gegenüberliegende
Kante in jeder Stellung in den Aussparungen gehalten werden. Das Spiel des Bolzens
in den Schlitzen der Gegendruckplatte ist so groß bemessen, daß der Bolzen die Wände
dieser Schlitze nicht berühren kann.
Bei den bekannten selbsttätig wirkenden Scheibenkupplungen der Gattung, zu der die
Kupplung nach der Erfindung gehört, schwingen die Fliehgewichte um Bolzen. Diese Anordnung
der Fliehgewichte" hat den Nachteil, daß bei der unvermeidlichen Abnutzung ein
Bewegungsverlust oder ein Spiel zwischen den Bolzen und den Gewichten entsteht, wodurch
diese nicht nur klappernde Geräusche verur-Sachen und unregelmäßig wirken, sondern bisweilen
auch in einem solchen Ausmaß vibrieren, daß sie sich lockern. Dieser bekannten Anordnung
gegenüber ist die Anordnung der Gewichte nach der Erfindung verbessert, und zwar dadurch, daß die Gewichte jederzeit
sicher in ihrer Lage gehalten werden und ein Bewegungsverlust oder ein Spiel auch nach
längerem Gebrauch nicht eintreten kann, da die Füße der Gewichte stets zwischen der
Druckplatte und der Gegendruckplatte unter Druck gehalten sind. Läuft die Maschine leer,
dann werden die Flächen der Füße, die senkrecht zwischen den Bolzen liegen, zwischen
den beiden Platten durch die Wirkimg von Federn festgehalten und, da eine Abnutzimg
der Füße nur zur Wirkung hat, daß die Druckplatte und die Gegendruckplatte immer näher
aneinander bewegt werden, werden die Gewichte ohne Rücksicht auf Abnutzung sicher
zwischen den beiden Platten gehalten.
Bei einer bekannten selbsttätig wirkenden Scheibenkupplung gleiten die den Druck übertragenden
Teile der Fliehgewichte gleichmäßig auf den entsprechenden Flächen, an denen sie anliegen. Dies hat zur Folge, daß
die Gewichte nicht um eine bestimmte Achse schwingen, wodurch sie eine leichte Eigen-
bewegung erfahren, duixh die die ganze Einrichtung
statisch und dynamisch aus dem Gleichgewicht kommt. Da die Gewichte auf ihren beiden Anlageflächen gleiten, ist außerdem
" eine erhebliche Reibung vorhanden, durch die sich die Teile nicht nur schnell
abnutzen, sondern eine ruckweise Bewegung der Gewichte erfolgt, die wiederum ein ruckweises
und stoßweises Kuppeln zur Folge hat. ίο Im Unterschied hierzu schwingen bei der
Kupplung nach der Erjfindimg die schneidenartigen Kanten der Füße in den äußersten.
Ecken der Aussparungen, d. h. um Kanten, die in einer stets gleichen Entfernung von
der Kupplungsmitte' liegen. Dadurch wird die Reibung auf ein Mindestmaß herabgesetzt, die
Abnutzung verringert xind eine gleichmäßige Schwingbewegung der Gewichte unter dem
Einfluß der Fliehkraft gewährleistet, so daß sich ein sanfter, stoßfreier Kupplungseingriff
ergibt. Weiterhin sind die Gewichte zwangsläufig gegen Verschiebe- und Eigenbewegungen
gesichert.
Auf. der Zeichnung ist die Kupplung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
Fig. ι ist ein axialer Schnitt durch die ausgerückte und
Fig. 2 durch die eingerückte Kupplung. In dem Gehäuse 8 der Kupplung ist ein
Lager 9 für die treibende Welle 10 vorgesehen, auf der das Schwungrad 11 befestigt
ist. Das Gehäuse ist mit der treibenden Kraft verbunden. Das Schwungrad ist mit einer
zylindrischen Trommel 12 versehen, die am anderen Ende einen einwärts «gerichteten
Flansch 13 trägt. Die getriebene Welle 14 ist durch Zapfen im Schwungrad mittels eines
Kugellagers 15 gelagert. Die getriebene Kupplungsscheibe 16 ist mit Reibflächen aus
Gewebe versehen xüid auf der Nabe 18 der
Kupplung aufgesetzt, die mittels Feder und " Nut 19 auf der getriebenen Welle verschiebbar
angeordnet ist.
Das Einrücken der Kupplung erfolgt mittels einer Druckplatte 20, die in vder Achsrichtung
nach links bewegt werden kann (vgl. Fig. 2), um die getriebene Kupplungsscheibe gegen das Schwungrad zu pressen. DieDruckplatte
ist mit der treibenden Welle durch nabenartig angeordnete Vorsprünge 21 auf
einer Gegendruckplatte 22 verbunden,, die in Schlitze 23 auf der Rückseite der Druckplatte
hineingreifen. Die Gegendruckplatte 22 ist mit radial gerichteten Zapfen 24, 24 versehen,
die in Schlitze 2 5 eines ringförmigen Gliedes 2.6 hineingreifen, das fest an dem
Schwungrad sitzt. Auf diese Weise laufen sowohl die Druckplatte als auch die Gegendruckplatte
gleichförmig mit dem Schwungrad um.
Die Gegendruckplatte unterliegt einem in der Kupplungsrichtung gerichteten Druck, so
daß die Zapfen 24 sich an der linken Seite der Schlitze 25 befinden, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Dies geschieht durch versetzt zueinander angeordnete Federgruppen, die je aus zwei
verschiedenen Druckfedern 27, 28 bestehen, die in Aussparungen an der Außenseite des
Gegcndruckgliedes sitzen und an dem treibenden Flansch 13 anliegen. Die äußere Feder
27 ist schwächer als die innere Feder 28, sie ist indessen verhältnismäßig hoch vorgespannt,
während die innere Feder 28 eine verhältnismäßig geringe Vorspannung hat. Die Druckplatte wird in der Ausrückrichtung
gegen die Gegendruckplatte durch versetzt zueinander angeordnete Druckfedern 29 bewegt,
welche gegen die Köpfe vom Bolzen 30 anliegen, die von der Druckplatte getragen werden
und frei durch die Gegendruckplatte hindurchgehen.
Durch jeden der nabenartigen Vorsprünge 21 der Gegendruckplatte geht ein Bolzen 31
hindurch, der an einem Ende ein Gewicht 32 und an seinem anderen Ende einen Antriebsfuß 33 trägt. Die Füße greifen in Aussparungen
hinein, die auf den angrenzenden Flächen der Druck- und der Gegendruckplatte ausgebildet
sind. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Gewichte in der in Fig. 1 dargestellten
Lage verbleiben, solange die Geschwindigkeit der treibenden Welle unter einem vorher bestimmten
Wert liegt, der der normalen Leerlaufgeschwindigkeit der Maschine entspricht. Wenn die Drossel der Maschine indessen geöffnet
wird, dann bewegen sich die Gewichte unter dem Einfluß der Fliehkraft auswärts, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Sie schwingen dabei
um die Schneidkanten 34, so daß die Druckplatte nach links gedrückt wird, um den Antrieb
aufzunehmen. Der Gegendruck der Druckplatte wird von den Federn 27, 28 aufgenommen,
die einen veränderlichen Kupplungsdruck erzeugen, der sich in zunehmendem Verhältnis verändert, wenn die Kupplung
weiter eingerückt wird, so daß eine sehr weiche stoßfreie Aufnahme der Antriebskraft
erreicht ist.
Es ist zweckmäßig, zur Kühlung der Kupplung geeignete Mittel vorzusehen. Zu diesem
Zweck sind radiale Rippen 3 5 an der äußeren Fläche der Schwungradscheibe vorgesehen,
die durch Öffnungen 36 im Schwungrade und auch durch Öffnungen 37 im Gehäuse in der
Achsrichtung der Kupplung Luft einsaugen können, die durch Öffnungen 38 im Gehäuse
abgeführt wird (vgl. Fig. 1). Zusätzlich hierzu können in dem Reibbelag oder au
anderer Stelle der getriebenen Kupplungsscheibe in an sich bekannter Weise radiale
Öffnungen vorgesehen sein, durch die ange-
saugte Luft durch die Öffnungen 3S im Gehäuse
und Öffnungen 39 im Schwungrade gedruckt
werden kann. Ferner ist zu dem gleichen Zweck die Druckplatte mit radialen Kanälcn
40 versehen, und zwischen der Druck und der Gegendruckplatte kann ebenfalls Luft
hindurchgeführt werden. Auf diese Weise wird die Kupplung ausreichend gekühlt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätig wirkende Fliehkräftscheibenkupplung für Kraftfahrzeuge, bei der die Druckplatte zum Einrücken der Kupplung durch die Fliehgewichte axial verschoben lind der Rückdruck der Druckplatte durch eine federnd nachgiebige Gegendruckplatte aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Spiel durch die Gegendruckplatte (22) hindurchgeführten Bolzen 2< 131 1 der FUchgcwichtc ('32) mit hebelartig wirkenden Füßen (33] versehen sind, und daß die Füße (33) in Aussparungen der Druckplatte (20) und der Gegendruckplatte f22i in der Weise angeordnet sind, 2; daß eine am äußersten Ende der Aussparung der Druckplatte (20) vorgesehene Schneidkante (34) des Fußes, und die diagonal gegenüberliegende Kante, um welche beiden Kanten der Fuß schwingt, 3c in jeder Stellung in den Aussparungen gehalten werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen!!LM.IN". GK;>Pt'CK Γ ]Κ DER Hf r
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US399421XA | 1932-04-19 | 1932-04-19 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE617127C true DE617127C (de) | 1935-08-13 |
Family
ID=21908199
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH135958D Expired DE617127C (de) | 1932-04-19 | 1933-04-19 | Selbsttaetig wirkende Fliehkraftscheibenkupplung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
| Country | Link |
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| DE (1) | DE617127C (de) |
| FR (1) | FR754373A (de) |
| GB (1) | GB399421A (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1233277B (de) * | 1959-09-19 | 1967-01-26 | Daimler Benz Ag | Fliehkraftkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Families Citing this family (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| GB2457026A (en) * | 2008-01-30 | 2009-08-05 | Bernard Joseph Holmes | Centrifugal coupling for a cooling fan |
-
1933
- 1933-04-14 FR FR754373D patent/FR754373A/fr not_active Expired
- 1933-04-18 GB GB11329/33A patent/GB399421A/en not_active Expired
- 1933-04-19 DE DEH135958D patent/DE617127C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1233277B (de) * | 1959-09-19 | 1967-01-26 | Daimler Benz Ag | Fliehkraftkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
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| FR754373A (fr) | 1933-11-06 |
| GB399421A (en) | 1933-10-05 |
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