DE563327C - Reibungskupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Reibungskupplung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE563327C DE563327C DEF69583D DEF0069583D DE563327C DE 563327 C DE563327 C DE 563327C DE F69583 D DEF69583 D DE F69583D DE F0069583 D DEF0069583 D DE F0069583D DE 563327 C DE563327 C DE 563327C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/28—Automatic clutches actuated by fluid pressure
- F16D43/284—Automatic clutches actuated by fluid pressure controlled by angular speed
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Description
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf solche Reibungskupplungen,
bei welchen das Zusammendrücken der Kupplungsglieder durch Zentrifugalkraft der Flüssigkeit herbeigeführt und bei welchen
der zur Verschiebung des Kuppelgliedes dienende Druckflüssigkeitszylinder mit dem
Druckflüssigkeitskolben auf der treibenden Welle angeordnet ist.
Der von den Zentrifugalkräften stammende Druck der Flüssigkeit, der auf den Kolben
ausgeübt wird, wenn die Kupplung sich mit der Winkelgeschwindigkeit w dreht, kann
wie folgt berechnet werden.
Betrachtet man eine Masseneinheit m der Flüssigkeit, die sich in der Entfernung r von
der Achse befindet, so ist die Zentrifugalkraft dem dieser Teil unterworfen ist
m · w2 · r.
m · w2 · r.
Auf Grund des Pascalprinzips unterliegt der Kreisring von der Breite dr, der auf dem
Kolben beim gleichen Radius r vorhanden ist, an jedem Punkte dem gleichen axialen
Drucke und dem Gesamtdrucke auf den Ring,
as dessen Oberfläche ist:
2jJ-r -dr
und infolgedessen
2Xl* ^' dr · ni>w- -r
oder
~ Jj_·m 'W-· r'1 -dr.
Durch Intregieren von ο auf R erhält man nun den Gesamtdruck wie folgt:
' IR
■ m · w~
Um nun den Druck der Zentrifugalkräfte im Zahlenwert zu haben, braucht man nur bei
gegebener Umdrehungszahl die entsprechenden Einzelzahlenwerte in die Gleichung einzusetzen.
Gegenüber den bekannten Flüssigkeitskupplungen kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand
dadurch, daß zwischen der Zylinderwand und der Wand des Druckflüssigkeitskolbens
Abflußöffnungen vorgesehen sind, deren Querschnitt kleiner ist als
der Eintrittsquerschnitt der Flüssigkeitszuflußleitung.
Der Vorteil, welcher sich aus diesen Abflußöffnungen ergibt, besteht darin, daß sie
neben der bekannten Ausnutzung der Zentrifugalkräfte für die Einleitung der Kuppelbewegung
und die Aufrechterhaltung der Kupplung ein sofortiges Entkuppeln herbeizuführen gestatten, weil sie ein schnelles Abfließen
der im Druckzylinder eingeschlossenen Flüssigkeit ermöglichen und so ein sofortiges
Zurückkehren des Druckkolbens in seine ursprüngliche Lage gestatten.
Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 eine schematische Darstellung des Erfindungsgedankens.
Abb. 2 stellt einen Längsschnitt durch
eine beispielsweise Ausführungsform einer nach der Erfindung ausgeführten Kupplung
dar, während Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie U-II der Abb. 2 wiedergibt. Die Kupplung, welche mit Öl betrieben
wird, besteht aus der als elastische Scheibe 1 ausgebildeten Reibscheibe, die auf der Nabe
der Schwungscheibe 2 gleitend angeordnet ist. Die Schwungscheibe 2 ist auf dem konisehen
Ende der Kurbelwelle der Antriebsmaschine aufgekeilt und wird von der Unterlagscheibe
3 sowie der Mutter 4 festgehalten. Die Unterlagscheibe 3 verhindert gleichzeitig
eine übermäßige axiale Verschiebung der iS Reibscheibe 1. Die an der der getriebenen
Welle zugewandten Seite mit einer topfförmigen Ausnehmung versehene Schwungscheibe
2 umgibt die Reibscheibe 1 und ist an der offenen Seite durch eine eingeschraubte
Ringscheibe 5, die als Reibungswiderlager für die Reibscheibe 1 dient, abgeschlossen.
In der Schwungscheibe 2 ist ferner der Druckkolben 7 axial verschiebbar angeordnet.
Auch dieser ist gegenüber der Reibscheibe 1 mit einem Reibbelag 6 versehen.
Axial in den Boden der Schwungscheibe 2 geführte und mit der Antriebsscheibe 7 verschraubte
Mitnehmerbolzen 8 übertragen die Drehbewegung der Kurbelwelle über die
Schwungscheibe 2 auf den Druckflüssigkeitskolben 7. Die Anordnung des Ringes 5 der
Reibscheibe 1 und des Kolbens 7 ist so getroffen, daß im Ruhezustand die Scheibe 1
mit der auf ihrer einen Seite angeordneten Ringscheibe 5 und dem. auf der anderen Seite
vorgesehenen Kolben 7 nicht in Berührung steht. Der Abstand des axial verschiebbaren
Druckflüssigkeitskolbens 7 von der Reibscheibe ι wird durch die um die Mitnehmerbolzen
des Kolbens 7 angeordneten Ringfedern 8 gesichert. Eine am inneren Boden der Schwungscheibe 2 angeordnete ringförmige
Rippe 9 bildet mit einer entsprechenden Rippe des Kolbens 7 einen ringförmigen Druckraum 10. Zwischen den dicht abschließenden
aufeinandergleitenden Wänden dieses Druckraumes sind einige Abflußöffnungen angeordnet, die ein ständiges Austreten des
Drucköles ermöglichen. Die Zuführung des Drucköles von der nicht gezeichneten Ölpumpe
des Motors in den zylindrischen Druckraum 10 erfolgt über die Bohrung der
Kurbelwelle durch radial angeordnete Kanäle 12 in der Kurbelwelle und der Nabe der
Schwungscheibe 2.
Die Wirkungsweise der so beschriebenen Kupplung ist folgende: Das von der Ölpumpe
des Motors unter Druck gesetzte Öl dringt durch die Bohrung der Kurbelwelle und die radialen Kanäle 12 in den zylindrischen
Druckraum 10 ein und bewirkt durch Verdrängung des Kolbens 7 eine axiale Verschiebung
desselben unter Verspannung der Ringfedern 8. Durch diese axiale Verschiebung des Kolbens 7 gelangt dessen Reibbelag
6 in Berührung mit der Reibscheibe 1 und drückt bei weiterer axialer Verschiebung
die Reibscheibe 1 gegen die als Widerlager dienende Ringscheibe 5 der Schwungscheibe 2,
so daß die Reibscheibe 1 mitgenommen wird.
Zur Durchführung der Entkuppelung sind in der Kurbelwelle besondere, regelbare Radialbohrungen
13 angeordnet, die während der Einkupplung und der Kupplungsdauer durch den verschiebbaren Ring 14 verschlossen
sind.. Nach öffnung der Kanäle 13 durch den Ring 14 fließt das Drucköl über sie ab.
Der Druckflüssigkeitskolben 7 geht unter Entspannung der Federn 8 in seine Ausgangsstellung
zurück, und die Reibringe der Scheibe 1 lösen sich von denen der Schwungscheibe
ab. Das noch in dem Druckraum 10 befindliche und das nachströmende Öl wird
durch Wirkung der Zentrifugalkraft über die Abflußöffnungen herausgeschleudert. Der S5
Querschnitt der Abflußöffnungen ist so bemessen, daß er kleiner ist als der Eintrittsquerschnitt der Zuflußleitung 12, und derart,
daß das während der öffnung der Ableitungskanäle 13 durch die Kanäle. 12 noch in den
zylindrischen Druckraum 10 eindringende Drucköl durch die · Abflußöffnungen wieder
austreten kann, ohne daß in dem Ringraum 10 eine Druckwirkung entsteht, die zu einer
axialen Verschiebung des Druckkolbens 7 und somit zum Einkuppeln führen würde. Der Unterschied im Durchflußquerschnitt der
Einlaßkanäle 12 und der Abflußöffnungen ist aber derart, daß bei geschlossenen Auslaß- .
kanälen 13 ein Druck in dem Druckraum 10 herrscht, der genügt, um ein festes Aneinanderpressen
der Scheiben 1, 5 und des Kolbens 7 mit Sicherheit zu erreichen und ein
Rutschen der Kupplung zu verhindern. Da der Öldruck bis zu einer gewissen Umdrehungszahl
der Antriebsmaschine proportional mit dieser verläuft, gibt eine in bekannter Weise von Zentrifugalkräften abhängige
Kupplung die Gewähr, daß die Antriebsmaschine vor Überlastung geschützt wird, da die Kupplung langsam entsprechend der
steigenden Umdrehungszahl der Antriebsmaschine eingekuppelt wird und bei sinkender
Umdrehungszahl mit sinkendem Anpressungsdruck ein langsames Lösen der Kupplung eintritt. Diese Wirkung des langsamen
und sanften Einrückens wird durch die Öffnungen zwischen Schwungscheibe 2
und Druckkolben 7 noch verstärkt. Hat der Öldruck einmal die Höhe erreicht, die zur
Überwindung des Gleitwiderstandes erforderlich ist, so ist die Pressung so stark, daß kein
Rutschen der Kupplung eintritt. Die Zeitlauer des Eindickens der Kupplung kann
durch Veränderung der wirksamen Fläche des Kolbens 7 beliebig festgelegt werden.
Das aus den Abflußöffnungen oder den Auslaßkanälen 13 austretende Drucköl wird aufgefangen
und dem Kurbelgehäuse der Antriebsmaschine wieder zugeführt, aus dem es durch die Ölpumpe in den Kreislauf wieder
ίο eingeführt wird.
. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Kupplung besteht in der glatten geschlossenen
Ausführung. Die Reibscheibe der getriebenen Welle ist mit ihrer Hohlwelle auf dem
Wellenende der Kurbelwelle zentrisch geführt, ohne jedoch von ihr mitgenommen zu
werden. Der Reibbelag der Reibscheibe kann, da er auf dem ganzen Umfang aufliegt,
und im Ölbad umläuft, sehr hoch beansprucht werden. Bei der Bedienung der Kupplung
entfällt jeder Kraftaufwand bis auf die Verstellkraft zur Verschiebung des Abschlußringes
14. Die Verwendung der Kupplung ermöglicht bei Einbau derselben in Kraftfahrzeuge
ein Anfahren im direkten Gang und Fortfall der Zwischengetriebe. Außerdem kann an dem Versagen der Kupplung
sofort jede Störung an der Ölpumpe erkannt werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 ist der Kolben 7 mit einem U-förmigen Ringkolben
16 verbunden, der auf der Nabe 2 der Schwungscheibe gleitet und den Druckraum
10 abschließt. Die öffnung der Auslaßkanäle 13 erfolgt durch Verschrauben des Ringes 14
in der Gewindeführung eines Ansatzes 15 des Kurbelgehäuses. Das Öffnen und das Schließen
der Auslaßkanäle kann durch jedes beliebige andere Mittel vorgenommen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge, bei der ein zur Verschiebung des Kuppelgliedes dienender Druckflüssigkeitszylinder und -kolben auf der treibenden Welle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zylinderwand (9) und Kolben Abflußöffnungen angeordnet sind, deren Querschnitt kleiner ist als der Eintrittsquerschnitt der Zuflußleitung (12).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU563327X | 1928-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563327C true DE563327C (de) | 1932-11-03 |
Family
ID=19732914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF69583D Expired DE563327C (de) | 1928-11-08 | 1929-11-06 | Reibungskupplung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563327C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111889B (de) * | 1953-10-31 | 1961-07-27 | Nat Machinery Co | Mehrscheibenreibungskupplung |
EP0361030A1 (de) * | 1988-09-22 | 1990-04-04 | HURTH Getriebe und Zahnräder G.m.b.H. | Reibungskupplung |
-
1929
- 1929-11-06 DE DEF69583D patent/DE563327C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111889B (de) * | 1953-10-31 | 1961-07-27 | Nat Machinery Co | Mehrscheibenreibungskupplung |
EP0361030A1 (de) * | 1988-09-22 | 1990-04-04 | HURTH Getriebe und Zahnräder G.m.b.H. | Reibungskupplung |
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