DE616876C - - Google Patents

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DE616876C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 ο GRUPPE
12 O I IO9O.
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: ii. Juli 1935
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Verfahren zur Darstellung von tertiären Nitrilen
Zusatz zum Patent 473 32g
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 23. Juni 1925.
In dem Patent 473 329 ist ein Verfahren zur Darstellung von tertiären Nitrilen beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man solche sekundäre Nitrile, welche am a-Kohlenstoffatom nicht negativ substituiert sind, in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmitteln mit Alkalimetallen oder Alkaliamiden in die Alkaliverbindungen der Nitrile überführt und diese mit Alkylierungsmitteln behandelt.
R — Na + (Alkyl), C H — C N —
Man führt das Verfahren z. B. in der Weise aus, daß man eine in einem Lösungsmittel gelöste bzw. suspendierte Natriumalkylverbindung auf das zu alkylieren.de Nitril einwirken läßt und die nach einiger Zeit entstandene Natriumverbindung des sekundären Nitrils alkyliert. Für die Ausführung des Verfahrens ist es nicht notwendig, die Natriumverbindungen der Alkyle zu isolieren; das Verfahren läßt sich vorteilhaft auch so ausführen, daß man die Darstellung der Natriumalkylverbindungen und ihre Anwendung zur Darstellung der Natriumverbindungen der sekundären Nitrile mit anschließender Alkylierung in einem einzigen Arbeitsgang vornimmt. Nach' dem Bei weiterer Bearbeitung dieses Gebietes wurde nun gefunden, daß die in dem Verfahren des Hauptpatents dargestellten Alkaliverbindungen der erwähnten sekundären Nitrile mit Vorteil durch Einwirkung der Natriumverbindungen von Alkylen, wie Natriumäthyl u. a., auf die Nitrile gewonnen werden können. Die Reaktion verläuft nach folgendem Schema:
>- RH + (Alkyl).2C(Na) — CN .
neuen Verfahren werden höhere Ausbeuten als nach dem Verfahren des Hauptpatents erhalten.
Beispiel
2,7 g Natrium in Drahtform werden mit 150 ecm trockenem Äther überschichtet und tropfenweise mit 15g Diäthylquecksilber versetzt. Dann werden n,3g Diäthylacetonitril tropfenweise zugefügt, wobei eine sehr lebhafte Reaktion einsetzt. Man läßt 1 Stunde nachrühren und gibt dann tropfenweise 8,3 g 5c Allylchlorid zu, wobei man die sehr lebhafte Reaktion durch Kühlen mäßigt. Das Reaktionsprodukt wird in Eiswasser gegossen und der ätherische Auszug zuerst vom abgeschie-
*) Von dem Patent sucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Max Bockmühl und Dr. Gustav Ehrhart in Frankfurt a. M.-!lochst.
denen Quecksilber, dann vom wässerigen Anteil abgetrennt und getrocknet. Der nach dem Ab destillier en des Äthers verbleibende Rückstand wird im Vakuum fraktioniert, wobei man das Diäthylallylacetonitril vom Siedepunkt 71 bis 740 bei 14 mm Druck erhält.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Abänderung des Verfahrens zur Darstellung von tertiären Nitrilen gemäß Patent 473 329, dadurch gekennzeichnet, daß man die Überführung der sekundären Nitrile in ihre Natriumverbindungen statt mit Alkalimetallen oder Alkaliamiden mit Natriumalkylverbindungen in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels vornimmt.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Darstellung der Natriumalkylverbindungen und ihre Anwendung zur Darstellung der Natriumverbindungen der sekundären Nitrile in einem Arbeitsgang vornimmt.
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