DE616640C

DE616640C - Vorrichtung zum Reinigen von Lochscheiben fuer Fleischwoelfe u. dgl.

Info

Publication number: DE616640C
Application number: DEW94347D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF WILTSEK
Current assignee: JOSEF WILTSEK
Priority date: 1932-02-11
Filing date: 1932-02-11
Publication date: 1935-08-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
2. AUGUST 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 616640 KLASSE 66 b GRUPPE 2is

W P4347111166 b

Zusatz zum Patent 612

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 9. September 1931.

Nach, dem Hauptpatent 612085 bestellt die zum Reinigen der Lochscheiben von Fleischwölfen vorgesehene Vorrichtung aus einer Aufnahmeschieibe für die Lochscheiben. Demgegenüber wird diese Vorrichtung nach der Erfindung als abnehmbarer oder festsitzender, stufenförmig· abgesetzter konischer Aufnehmer ausgebildet. Die zu reinigenden Lochscheiben werden in den konischen Aufnehmer

to einfach hineingelegt; sie brauchen nicht befestigt zu werden.

In den Abb. 1 bis 3 sind beispielsweise einige Ausführungsarten im Längsschnitt dargestellt.

In Abb. ι ist im Gehäuse 1 zur Aufnahme von Lochscheiben verschiedener Größen und Ausführungen der mit Nuten 7 versehene Aufnehmer 2 als stufenförmig abgesetzter Konus ausgebildet und herausnehmbar und drehbar

ao angeordnet. Durch die Nuten ist die Aufnahme von mit Nasen, versehenen Lochscheiben und der Wasserabfluß ermöglicht.

Damit die Vorrichtung in möglichst niedrigen Abmessungen gehalten und trotzdem für sämtliche Lochscheibengrößen verwendet werden kann, sind auswechselbare Einsatzaufnehmer 5 angeordnet.

Im herausnehmbaren und drehbaren Dekkel 10 ist die Düse 14 angeordnet. Um die Düse 14, entsprechend der Lochscheibengröße, einstellen und in 'einfachster Weise auch richtig über die verstopften Löcher- der Lochscheibe 8 führen, zu können, ist z. B. der Dekkel 10 durchsichtig ausgebildet; es kann auch ein Schauglas¹19 angeordnet sein. Es können auch ein oder mehrere andere Teile durchsichtig ausgebildet werden, je nach Ausführungsart der Vorrichtung. Die Düse kann an 'eine Druckwasserleitung·, 'einen Warmwasiserautomaten oder 'einen beliebigen Druckerzeuger angeschlossen sein.

Nach Einlegen der Lochscheibe 8 im Einsatzaufnehmer 5 und Einstellen der Düse 14 wird der Wasserhahn geöffnet; der durch die Düse 14 eingeleitete Wasserdruck spült die Unreinigkeiten 'aus den Löchern der Lochscheibe 8 heraus; dieselben, fließen, durch die Ausflußöffnungien 21 und 22 mit dem Wasser ohne Druck ab.

In das als stufenförmig abgesetzter Konus ausgebildete Gehäuse 1 nach Abb. 2 wird die Lochscheibe 2 gelegt. Die im durchsichtigien Deckel 4 angeordnete und der Lochscheibengröfie !entsprechend eingestellte Düse 3 wird mittels Gummischlauches 8 am Wasserhahn angeschlossen; nach Öffnen des Wasserhahnes werden während der Drehung des Dekkels 4 die Uneinigkeiten aus den Löchern der

Lochscheibe 2 herausgedrückt und fließen durch die unteren Ausflußöffnungen mit dem Wasser ohne Druck ab.

Bei Ausführung- des Deckels 4 ohne Führung¹ wird der Deckel mit der Düse über die einzelnen Löcher der Lochscheibe verschoben. Die Düse kann bei allen Ausführungen verschiedenartig· ausgeführt sein und wird z. B. in einer Bohrung des Deckels fest oder dreh.-bar gelagert. Auch kann z. B. unter dem Gehäuse ι ein Glaszylinder angeordnet werden, so daß von unten Licht in die Vorrichtung gelangen kann.

Im Gehäuse 1 nach Abb. 3 ist der Deckel 2 abnehmbar und für die jeweüigien Lochscheibengrößen einstellbar angeordnet. Nach Einlegen der Lochscheibe 8 in den drehbar angeordneten Aufnehmer 3 wird die durchsichtig ausgebildete Haube 7 auf das Gehäuse 1 gelegt.

Das in den Zylinder 9 der Kolbenpumpe durch Handhabung des Hebels 10 in bekannter Weise angesaugte Wasser wird mit Druck durch die Düse 13 geleitet, wodurch die Löcher der in den drehbaren Aufnehmer 3 gelegten Lochscheibe 8 beaufschlagt 'und die Unreinigkeiten herausgedrückt werden. Die herausgedrückten Unreinigkeiten fließen mit dem Wasser durch die Ausfiußöffhungen des Aufnehmers 3 und des Deckels 2 ohne Druck ab.

Nach Abnahme des Deckels 2 und der Düse 13 kann die Vorrichtung, z. B. nach Anschluß einer Einspritznadel, in bekanter Weise als Lakepumpe verwendet werden. Im Zylinder 9 der Kolbenpumpe kann auch z. B. ein Dreiweghahn mit der zur Düse 13 führendem Bohrung in Verbindung gebracht werden, so daß zum Reinigen der Lochscheibein durch die ' Düse 13 das Druckwasser z. B. vom Wasserhahn nach 'entsprechender Einstellung des Dreiweghahnes mittels Gumtnischlauches entnommen werden kann, ohne daß· dabei die Kolbenpumpe Verwendung findet. Bei Verwendung als Lakepumpe wird der Dreiweghahn entsprechend eingestellt und wie oben beschrieben gehandhabt.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Reinigen von Lochscheiben für Fleischwölfe ve. dgl. mittels Druckwaa&ers nach dem Hauptpatent 612085, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme von Lochsicheiben verschiedener Größen dienenden Aufnehmer koraisch ausgebildet sind und stufenförmig verlaufende Absätze aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Aufnehmer mit dem Gehäuse der Reinijguragsvomchtung fest verbunden oder auswechselbar ausgestaltet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen