DE616612C - Verfahren zur Gewinnung des Corpus-Iuteum-Hormons in gereinigter Form - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung des Corpus-Iuteum-Hormons in gereinigter Form

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DE616612C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
    • A61K31/565Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung des Corpus-luteum-Hormons in gereinigter Form Es wurde gefunden, daß man das Corpusluteum-Hormon in gereinigter Form gewinnen kann, wenn man Lösungen des Hormons', insbesondere von rohen oder vorgerei;nigten Extrakten des Corpus luteums, in mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln mit starken Mineralsäuren auszieht, die säurehaltige Schicht abtrennt, mit Wasser bis zur Fällung des Hormons verdünnt, letzteres irr bekannter Weise mit organischem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsm$tteln auszieht und das Lösungsmittel vertreibt.
  • Als organische mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel können in 'beiden Fällen z. B. Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Äther, Petroläther, Methylcyclohexan, Chloroform oderauch ihre Gemische dienen. Als Mineralsäuren verwendet man zweckmäßig z. B. Schwefelsäure, Halogenwasserstoff säuren, Phosphorsäuren oder ihre Gemische.
  • Vertreibt man das zur Lösung des Ausgangsmaterials angewandite Lösungsmittel nach der Säurebehandlung, so .erhält man bloß unwirksame, fett- und lipoidartige Verbindungen. Weitere Ballaststoffe erfahren durch die konzentrierte Säure eine derartige Umwandlung, daß sie nach dem Übergehen in die konzentrierte Säure auch beim Verdünnen der Säure mit Wasser ihre ursprüngliche Löslichkeit in organischen, 'mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln verlieren, also in der verdünnten Säure gelöst zurückbleiben, oder daß sie alkalilöslich werden. Überraschenderweise gelingt es nach vorliegendem Verfahren, die Gesamtmenge des Corpusluteum-Hormons aus dem Ausgangsmaterial in angereicherter Form zurückzugewinnen.
  • Es ist zwar bekannt, daß das Hormon des Corpus luteums gegen die Einwirkung von Säuren recht beständig ist. Im Hinblick auf seine ausgesprochenen Lipoldeigenscl#Iaften war es aber nicht vorauszusehen, daß es im Gegensatz zu, anderen das Hormon begler><tenden Lipoiden, so. auch dem Follikelhormon, von starken Mineralsäuren, ialso@ von Lösungen, die frei von organischen Lösungsmitteln sind, aufgenommen -wird. Dadurch. stellt das neue Verfahren gegenüber den bekannten Entmischungsmethoden zur Herstellung des Corpusluteum-Hormons, die in beiden Phasen organische Lösungsmittel, z. B. wäßrige Alkohole und Petroläther, verwenden, einen wesentlichen Fortschritt dar. Offenbar bilden sich: bei vorliegendem Verfahren lockere Additionsverbindungen, die nur in starken Säuren beständig sind, durch Zusatz von Wasser jedoch eine restlose Dissoziation erfahren.
  • Beispiel i z g eines durch Adsorption aus Petrolätherlösung an Fullererde mit ans M M' eßender Elution mittels Alkohol gereinigten Auszugs aus Corpus luteum werden in ioo ccm Benzof gelöst. Diese Lösung schüttelt man einmal mit 15 ccm 5oo/oiger Schwefelsäure, darauf zweimal -mit je 15ccm 75%iger Schwefelsäure aus. Die mit Wasser ausgewaschene Benzollösung liefert beim Eindampfen, -ein schwerfließendes Öl, das: den Hauptteil. des ursprünglichen Extraktes darstellt, aber völ-lig unwirksam ist. Die vereinigten sauren Auszüge werden durch Zusatz von Wasser auf -eine Säurekonzentration von etwa 2o% gebracht und wiederholt mit je 5occm Äther ausgezogen. Beim Eindampfen der mit Natriumbicarbona.tlösung und Wasser gewaschenen Ath:erauszüge verbleibt eine kleine Menge einer stearinartigen Substanz, die sämtliches Corpus-luteum-Hormon des verwendeten Ausgangsproduktes enthält. Beispiel z z g :eines nach W. M. Allen @(Journal of Biologifial Chemistry, Band 98, 1932, Seite 591) aus Corpus luteum dargestellten und gereinigten Auszuges werden in i oo ccm Äther gelöst und die Ätherlösung viermal mit je i5ccm 3o%iger Salzsäure ausgeschüttelt. Beim Eindampfen der mit Wasser nachgewaschenen Ätherlösung erhält man ein gelbliches unwirksames. Öl. Die vereinigten salzsauren Auszüge werden mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung fast völlig neutralisiert und wiederholt mit je 50 ccm Petroläther ausgezogen. Die mit Was'ger rausgewaschene Petrolätherlösungergibt nach dem Eindampfen die Gesamtmenge des Corpus-luteum-Hormons des verwendeten Ausgangsmaterials in Form einer kristallisierenden Masse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: . Verfahren zur Gewinnung des Corpusluteum-Hormons in gereinigter Form, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen des Hormons, insbesondere von rohen oder vorgeremnigten Extrakten,des Corpus luteums, in mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln mit starken Mineralsäuren auszieht, die säurehaltige Schicht abtrennt, mit Wasser bis zur Fällung dies Hormons verdünnt, letzteres in bekannter Weise mit organischen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln auszieht und das Lösungsmittel vertreibt.
DEG85805D 1933-06-14 1933-06-20 Verfahren zur Gewinnung des Corpus-Iuteum-Hormons in gereinigter Form Expired DE616612C (de)

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