DE580367C - Verfahren zur Darstellung des maennlichen Sexualhormons - Google Patents

Verfahren zur Darstellung des maennlichen Sexualhormons

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DE580367C
DE580367C DEW88369D DEW0088369D DE580367C DE 580367 C DE580367 C DE 580367C DE W88369 D DEW88369 D DE W88369D DE W0088369 D DEW0088369 D DE W0088369D DE 580367 C DE580367 C DE 580367C
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sex hormone
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sulfuric acid
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids

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Description

Die bislang vorliegenden Angaben über das männliche Sexualhormon beschreiben diesen Stoff als einen neutralen Körper. Eigentümlicherweise hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist, ätherischen oder benzolischen Lösungen des männlichen Sexualhormons das Hormon durch Ausschütteln mit Säuren höherer Konzentration zu entziehen. Gegenüber Säuren höherer Konzentration — z. B. einer
to Schwefelsäure über 50 o/o — hat das Hormon schwach basischen Charakter. Es geht mit diesen Säuren Verbindungen ein, die äther- oder benzolunlöslich sind. Es ist auf diesem Wege möglich, das Hormon von den anderen in Äther oder Benzol gelösten Stoffen, also Fetten und Lipoide», in bequemer Weise zu trennen. Diese Verbindung zwischen Hormon und Säure wird durch Zugabe von Wasser leicht aufgespalten. Wird die Konzentration der Schwefelsäure, in der das Hormon gelöst ist, mit Wasser auf etwa 20 bis 30 0/0 !erniedrigt, so ist die Aufspaltung bereits vollkommen, und das Hormon ist aus dieser Lösung in der üblichen Weise mit Äther oder Benzol ausschüttelbar. Durch diese Operation wird das Hormon von den vorzugsweise wasserlöslichen Stoffen getrennt. Es gelingt also durch die beiden aufeinanderfolgenden Operationen' — Abtrennen des Hormons aus der organischen Lösung mit starker Säure und Ausziehen des Hormons aus der verdünnten Säure mit Äther — das Hormon in einfacher Weise von allen Lipoiden und von allen vorzugsweise wasserlöslichen Stoffen in kurzem Arbeitsgang zu trennen. Durch diese Maßnahmen wird weiter eine Abtrennung des weiblichen Sexualhormons —■ das beim Ausschütteln der ätherischen Lösung mit starker Säure im Äther verbleibt — vom männlichen Sexualhormon bewirkt.
Beispiel 1
101 Männer harn werden mit Benzol extrahiert und die benzolischen Auszüge auf 200 ecm eingeengt. Diese benzolische Lösung wird zweimal mit 50 0/0 der Schwefelsäure, dann zweimal mit je 10 ecm 750/oiger Schwefelsäure tüchtig ausgeschüttelt. Diese Auszüge werden vereint, mit so viel Wasser versetzt, daß eine 200/oige Schwefelsäure entsteht, und diese dreimal mit Petroläither durchgeschüttelt. Die Petrolätherlösung wird mit Wasser gewaschen und eingeengt. Der Rückstand enthält das männliche Sexualhor-
Beispiel 2
S1 Frauenharn werden mit 50 ecm konzentrierter Salzsäure mehrere Tage stehengelassen und mehrfach ausgeäthert. Die ätherischen Auszüge werden mit 50 ecm io<y0iger Natronlauge durchgeschüttelt und dann mit Wasser neutral gewaschen. Sie werden auf 150 ecm eingieengt und die entstandene Lösung dreimal mit je 10 ecm 700/oiger Schwefelsäure ausgezogen. Die sauren Auszüge werden vereint und nach Beispiel 1 behandelt.
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Beispiel 3
ιοί Petroleum werden mit 50ecm 500/oiger Schwefelsäure und dann zweimal mit je 50 ecm 750/oiger Schwefelsäure durchgeschüttelt. Die sauren Auszüge werden vereint, mit Wasser verdünnt, so daß die Konzentration der Schwefelsäure unter 50 o/o sinkt. Die schwefelsaure Lösung wird mit Äther ausgezogen; die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen und der Äther verdampft.
Beispiel 4
ι ο kg Hodenpulver wird mit Aceton ausgezogen, das Aceton wird verdampft und der Rückstand mit 250 ecm Benzol aufgenommen. Die benzolische Lösung wird dreimal mit je ι s ecm 300/oiger Salzsäure ausgeschüttelt. Die salzsauren Auszüge werden
.ammoniakalisch gemacht und auSgeäthert. Der ätherische Auszug wird mit Was'ser gewaschen und eingeengt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Reinigung des männlichen Sexualhormons in organischen Lösungsmitteln, wie Äther, dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Lösung mit einer Schwefelsäure über 50 o/o oder einer Salzsäure über 20 o/o behandelt, so daß das männliche Sexualhormon in die saure Lösung übergeht, aus der es nach der Verdünnung der Lösung unter 50 o/o an Schwefelsäure oder unter 20 o/o an Salzsäure mit einem organischen mit Wasser nicht mischbarem Lösungsmittel extrahiert wird.
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