DE616548C - Elektrische Weichen- und Signalstellvorrichtung - Google Patents
Elektrische Weichen- und SignalstellvorrichtungInfo
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- DE616548C DE616548C DEP69089D DEP0069089D DE616548C DE 616548 C DE616548 C DE 616548C DE P69089 D DEP69089 D DE P69089D DE P0069089 D DEP0069089 D DE P0069089D DE 616548 C DE616548 C DE 616548C
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- centrifugal
- arm
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- guide rail
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/063—Construction of driving mechanism
Description
Es ist bereits bekannt, bei elektrischen Stellvorrichtungen für Eisenbahnsignale eine
von der Drehzahl des Antriebselektromotors abhängige Kupplung des Signalarmes mit
S dem Motor dadurch zu verwirklichen, daß zwischen dem Elektromotor und einem auf
den Signalarm wirkenden Rädervorgelege Fliehkraftkörper eingefügt werden, welche
die Motorwelle erst von einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit ab an das Rädervorgelege
und damit an den Signalarm anschließen. Bei dieser Anordnung muß eine selbsttätige
Schaltvorrichtung vorgesehen sein, welche nach Überführung des Signalarmes in
ig die Endlage der Fahrtstellung "den Stromkreis
des Elektromotors unterbricht und eine den Antrieb der Stellvorrichtung feststellende
elektromagnetische Bremsvorrichtung einschaltet. Dies und die Verwendung eines Rädervorgeleges macht die Bauart der ganzen
Vorrichtung umständlich und verhindert die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit
des Zeichengebers.
Nach der Erfindung wird nun eine in der Ausführung einfache und in der Wirkungsweise
sichere elektrische Stellvorrichtung sowohl für Signale wie auch für Weichen unter
Verwendung von zwischen Antriebsmotor und zu verstellender Vorrichtung eingefügten
Fliehkraftkörpern dadurch geschaffen, daß die Fliehkraftwirkung dieser Körper selbst
als Verstellenergie für die Weichen und Signale nutzbar gemacht wird. Zu diesem
Zweck wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß der die zu verstellende Vorrichtung
verschiebende Verstellarm durch die vom Antriebsmotor in Umdrehung versetzten Fliehkraftkörper und daran angeschlossene
Kraftübertragungsmittel verschwenkt wird. Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Stell-Vorrichtung
kann der Motor nach Überführung des Signalarmes in die Endlage ruhig
weiterlaufen und bedarf daher, keiner selbsttätigen Abschaltung. Ebenso ist keine Bremsvorrichtung
zur Feststellung des Antriebs und kein Übersetzungsgetriebe erforderlich. Auch ist die Verschwenkung des Armes in
ihrem Ausmaß von der Dauer des Motorumlaufes unabhängig und wird von der Drehbewegung
des Antriebsmotors mit einfachen, stets zuverlässig arbeitenden Mitteln abgeleitet.
Im einzelnen kann die Vorrichtung nach der Erfindung in der Weise ausgeführt werden,
daß die Beeinflussung der auf den Verstellarm wirkenden Kraftübertragungsmittel durch die Fliehkraftkörper mit Hilfe einer
durch diese Körper axial verschiebbaren Hülse erfolgt. Statt dessen kann die Anordnung
auch so getroffen werden, daß der Motor eine drehbare Führungsschiene antreibt, längs welcher unter der Einwirkung
der Fliehkraft Rollen laufen, welche die Drehbewegung der Führungsschiene in eine
Winkelverschiebung des Verstellarmes umsetzen. Zur Sicherung der Kraftübertragungsmittel
zwischen Motor und Verstellarm in der Arbeitsstellung kann ein Sperrglied vorgesehen sein, das von dem Fliehkraftregler
vor seiner Einwirkung auf den Antriebshebel entblockt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise
ίο in mehreren Ausführungsformen in Anwendung bei einem Zeichengeber in Fig. ι bis 3.
Gemäß Fig. 1 wird der um den Zapfen 51 drehbare Zeichengeberarm 50, der mit dem
Gegengewicht 52 versehen ist, durch einen vom Motor 54 angetriebenen Fliehkraftregler
53 mittels der axial verschiebbaren Hülse 55, der um den Zapfen 57 schwenkbaren
Stange 56 und der Stange 58 von der gestrichelt angedeuteten waagerechten Stellung
in die geneigte Freigabestellung überführt. Wenn der Fliehkraftregler 53 bei normaler
Drehgeschwindigkeit den Arm 50, statt ihn in Freigabestellung festzuhalten, etwas
um diese Stellung hin und her schwingt, verhindert er, daß sich in den verschiedenen Gelenken
der Vorrichtung während der rauhen Jahreszeit eine Eisschicht bilden kann, die
sonst häufig die Rückkehr des Schwenkarmes in die Haltstellung unmöglich macht. Um in der Haltstellung des Zeichengeberarmes
die Kraftübertragungsmittel zwischen Arm und Motor derart festzuhalten, daß keine äußere Einwirkung den Arm in die
Freigabestellung überführen kann, ist gemäß Fig. 2 ein Sperrglied 59 vorgesehen, dessen
Auslösung durch den Fliehkraftregler, wenn er zu arbeiten beginnt, bewirkt werden kann,
worauf dann erst die Einwirkung des Reglers auf den Zeichengeberarm einsetzt. Das
Sperrglied 59 hat beispielsweise die Form eines um einen Zapfen 60 schwenkbaren Hakens, der in der untersten Stellung der
Reglerhülse, die der Haltstellung des Zeichengebers entspricht, in die Rille 61 der
Schwenkstange 56' eingreift. Wenn der Regler zu laufen anfängt, hebt seine Hülse den
Zapfen 62 an, der dann den Haken 59 aus der Rille 61 ausschwenkt, wodurch die
Schwenkstange 56' erst für das Überführen des Zeichengeberarms in die Freigabestellung
entriegelt wird.
Bei dem in Fig. 3 veranschaulichten Antrieb ist mit der senkrecht, stehenden Welle
des Motors 54 eine parabelförmigeFührungsschiene 6s starr verbunden, auf der zwei
Rollen 64 von erheblichem Gewicht sich abwälzen. Die Zapfen 65 dieser Rollen gleiten
in Gabeln 66, die durch waagerechte Arme 67 am Punkt 68 mit einer Schubstange 69, 70
verbunden sind. Diese letztere wind durch besondere Führungen 71 gezwungen, bei
ihrer Axialverschiebung die lotrechte Lage beizubehalten. Sobald der Motor 54 sich zu
drehen beginnt, suchen die Rollen 64 unter der Wirkung der Fliehkraft sich längs der
Führungsschiene 63 emporzuheben, so daß das Gestänge 66 bis 71 außer der durch den
Motor erteilten Drehbewegung auch eine Aufwärtsbewegung erfährt. Das Gestänge überträgt über ein Kugellager 72 die lotrechte
Bewegung auf eine Stange 73 und bewirkt dadurch die Verschwenkung des Zeichengeberarmes
50 um dessen Drehzapfen in die Freigabestellung.
Schaltungstechnisch bietet die Erfindung den Vorteil, daß die Anzahl der zur Erzielung
der Verstell- und Steuerwirkungen erforderlichen Leiter für jeden Zeichengeber oder jede Weiche auf zwei oder drei an Stelle
der bisher erforderlichen vier oder fünf Leiter beschränkt ist.
Claims (4)
1. Elektrische Weichen- und Signalstellvorrichtung mit Zwischenschaltung
von Fliehkraftkörpern zwischen den Antriebsmotor und die zu verstellende Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorrichtung (50) verstellende Arm durch diese vom Antriebsmotor (54) in
Umdrehung versetzten Fliehkraftkörper (53 oder 64) und daran angeschlossene Kraftübertragungsmittel (56, 58) verschwenkt
wird (Fig. 1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung
der Kraftübertragungsmittel (56, 58) durch eine von dem Fliehkraftregler (53) axial verschiebbare Hülse (55)
erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -der Motor (54)
eine drehbare Führungsschiene (63) antreibt, längs welcher unter der Einwirkung der Fliehkraft Rollen (64) laufen,
welche die Drehbewegung der Führungsschiene (63) in eine Winkelverschiebung des Schwenkarmes (50) umsetzen (Fig.3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den
Schwenkarm (50) wirkender Antriebshebel (56'), der durch den Fliehkraftregler verschwenkt wird, mit einem Sperrglied
(59) verbunden ist, das von dem Regler vor seiner Einwirkung auf den
Antriebshebel (56')«ntblocktwird (Fig.2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT616548X | 1931-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616548C true DE616548C (de) | 1935-07-31 |
Family
ID=11292488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP69089D Expired DE616548C (de) | 1931-02-05 | 1932-02-04 | Elektrische Weichen- und Signalstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616548C (de) |
-
1932
- 1932-02-04 DE DEP69089D patent/DE616548C/de not_active Expired
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