DE616078C - Verfahren zum Beschicken von Foerdergefaessen in Gefaessfoerderanlagen - Google Patents

Verfahren zum Beschicken von Foerdergefaessen in Gefaessfoerderanlagen

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DE616078C
DE616078C DES108449D DES0108449D DE616078C DE 616078 C DE616078 C DE 616078C DE S108449 D DES108449 D DE S108449D DE S0108449 D DES0108449 D DE S0108449D DE 616078 C DE616078 C DE 616078C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G69/00Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
    • B65G69/04Spreading out the materials conveyed over the whole surface to be loaded; Trimming heaps of loose materials
    • B65G69/0441Spreading out the materials conveyed over the whole surface to be loaded; Trimming heaps of loose materials with chutes, deflector means or channels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beschicken von Fördergefäßen in Gefäßförderanlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zum Beschicken von Fördergefäßen in Gefäßförderanlagen für Fördergut, das gegen Abrieb empfindlich ist, insbesondere für Kohle. Hierbei besteht die Aufg;abe, das Fördergut möglichst zu schonen, ,um leine Wertverminderung zu verhüten und auch die mechanischen Beanspruchungen der Transportmittel möglichst gering zu halten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wurde bereits vorgeschlagen, das aus gröberem und feinerem Material bestehende Fördergut weitgehend zu entmischen und zunächst das Feingut als Polster für das anschließend aufzugebende entmischte grobstückige Gut zu benutzen. Bei den bekannten Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens wurde das aus einem großen Vorratsbunker oder aus Förderwagen entnommene, aus groben und feinen Anteilen bestehende Fördergut über Roste oder andere Siebeinrichtungen geführt, das abgesiebte Feinzeug unterhalb des groben Anteiles aufbewahrt und in der Reihenfolge vom feinen zum groben Material umgeladen.
  • Bei diesem Verfahren und bei den hierzu vorgeschlagenen Einrichtungen ist jedoch durch die Absiebung des Feinzeuges aus dem Stückgutgemisch ein ziemlich beträchtlicher Abrieb der größeren Stücke untereinander praktisch nicht zu vermeiden, weil diese mit ihren Kanten @unmittelbar aneinanderreiben, da ja das sonst als Polster wirkende Feinzeug zwischen. den einzelnen Stücken infolge der Aussiebung fehlt. Der Vorteil des sanften Aufschlagens des groben Anteiles beim Füllen auf ein Feingutpolster tritt nur für die-allerersten Stücke ein. Die folgenden Stücke finden ein solches Polster nicht mehr vor, sondern schlagen hart auf das grobstückige Material auf, wodurch ein wesentlich größerer Abrieb und damit eine beträchtlichere Wertverminderung entsteht als bei den sonst üblichen Verfahren.
  • Das vorstehend geschilderte Verfahren verlangt auch eine Sonderausbildung der Fülltaschen mit Siebrosten o. dgl. oder die Vorschaltung 'besonderer Siebeinrichtungen sowie besondere Ausläufe mit mehreren Verschlüssen. Dadurch wird die Förderanlage verwickelter und empfindlicher und beansprucht auch mehr Raum, der in vielen Fällen unter Tage nicht zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es nicht richtig ist, das Fördergut, das sich aus gröberem und feinerem Material zusammensetzt, zu entmischen, daß vielmehr angestrebt werden muß, die gröberen Stücke des Gemisches in feinerem Material zu betten und dieses meist auf natürliche Weise vorhandene Mischungsverhältnis gerade beim Umschlagen a aufrechtzuerhalten. Nur auf diese Weise kann der Abrieb innerhalb der Gutmasse in erträglichen Grenzen gehalten werden. Anderseits besteht aber auch die Schwierigkeit, den Abrieb der außen liegenden Stücke, insbesondere bei einem größeren Füll weg, tunlichst klein zu halten.
  • Die Erfindung löst alle diese Schwierigkeiten durch die Verwendung von im Abbau anfallendem Feingut oder minderwertigeren Sorten als Polster für das zu schonende gröbere Gut, das ohne vorausgehende Entmischung auf das Feingutpolster geschüttet wird.
  • Auf diese Weise wird eine Entmischung mit allen ihren Nachteilen und zusätzlichen Siebeinrichtungen usw. vermieden. Das Feingut, von dem als Polster für jede Beschickung nur eine geringe Menge erforderlich ist, braucht nicht abgesiebt zu werden, da in vielen Gruben beim Abbau bereits genügende Mengen Feinzeug anfallen. Es kommt sehr häufig -vor, daß Gruben sowohl flachstehende wie auch steile Flöze enthalten. In den steilen Flözen fällt nun fast nur feinkörnige Kohle an, die dann zur Schonung der ,aus den flachliegenden Abbauen kommenden stückreichen Kohle verwendet werden kann.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung kann man sich der üblichen Meßtaschen ohne irgendwelche Abänderungen, wie insbesondere Einbauten von Rosten u. dgl., bedienen, wenn man so verfährt, daß zunächst der Inhalt eines Wagens oder weniger Wagen Feingut gestürzt wird, worauf die Tasche in üblicher Weise mit urentmischtem, stückreichem Fördergut gefüllt wird.
  • Die Einrichtungen zur Durchführung des, Verfahrens bedingen keinen kostspieligen Umbau der Beschickanlage; im einfachsten Falle genügt @es, in der Zulaufstrecke zur Stürzeinrichtung für die Förderwagen (Kreiselwippen) besondere Aufstellgleise für Fein- und Stückg utwagen vorzusehen.. Das Verfahren kann auch mit einer neuartigen Einrichtung durchgeführt werden, bei der über der Meßtasche eine besondere Tasche für Feingut angeordnet wird, die im Auslaufende der Meßtasche mündet und einen für beide Taschen gemeinsamen Verschluß benutzt. Die Feinguttasche Tann dabei als Vorratstasche ausgebildet werden, die ihren Inhalt über einen Meßbehälter an sich bekannter Bauart an die Meßtasclie für das stückreiche Gut abgibt.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele für die Erfindung.
  • In der Fig. i ist eine Beschickeinrichtung üblicher Bauart dargestellt, bei der das Fördergefäß i aus der Meßtasche 2 über eine Überlaufrutsche 3 beschickt wird. Zum Füllen der Meßtasche dient ein Wippen q.. Die Gleisanlage für diesen Wippen ist in der Fig.2 veranschaulicht; es sind zwei Aufstellgleise 5 und 6 vor dem Wippen ¢ vorgesehen, auf denen die aus den Abbauen kommenden Förderwagen getrennt nach Fein- rund Grobgut bereitgestellt werden. Die Stückgutwagen mögen auf dem Gleis 5, die Feingutwagen auf dem Gleis 6 stehen. Beim Beschicken wird nun so verfahren, daß zunächst in die leere Meßtasche von dem einen Aufstellgleis 6 einer oder wenige Wagen mit Feingut vorgezogen und gewippt werden, welches Feingut sich als Polster 7 gegen den Verschluß 8 der Meßtasche legt. Sodann wird die Meßtasche mit dem Inhalt der auf dem Aufstellgleis 5 bereitstehenden Förderwagen mit grobstückigem Gut 9 gefüllt. Bei der Ankunft des Gefäßes i wird der Verschluß 8 in bekannter Weise geöffnet; das Feingut 7 stürzt dem stückreichen Gut 9 voraus und bildet für dieses am Boden des Gefäßes i ein Polster, so daß das nachfolgende stückreiche Gut weitgehend geschont wird. Da @es nicht entmischt ist, also sich zwischen den einzelnen Stücken Feingut befindet, bleibt der Abrieb in durchaus zulässigen Grenzen. Auch beim Entleeren des Gefäßes über Tage tritt die gleiche schonende Wirkung ein, da das Feingutpolster beim Öffnen des Bodenverschlusses des Gefäßes i zunächst ausströmt und wiederum ein Polster für das nachfolgende stückreiche Fördergut bildet.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig.3 ist über der Meßtasche 2 eine Tasche 12 für Feingut angeordnet, die durch einen Wipper i q. mit aus dem Abbau kommendem Feingut beschickt wird. Die Feinguttasche mündet im Auslaufende der Meßtasche; das Feingut bildet auch hier wieder ein Polster für das Stückgut in der Meßtasche z. Beide Bunker haben den gemeinsamen Verschluß B. Die Feinguttasche 12 kann auch zum Bevorraten dienen. Sie erhält dann zweckmäßig ;einen besonderen Verschluß, beispielsweise einen i Schieber, der mit 18 angedeutet ist. Dieser Schieber 18 wird dann jedesmal vor der Füllung der Meßtasche 2 aus dem Wippen ¢ aufgezogen rund nun wieder geschlossen, so daß sich eine bestimmte Menge Feingut vor der Verschlußklappe 8 aufstaut.
  • An Stelle des Schiebers 18 kann auch irgendein bekannter Meßbehälter 17 treten, wie @er im Ausführungsbeispiel nach der Fig. q. schematisch veranschaulicht ist, deren übrige Bezugszeichen die gleichen sind wie in den vorhergehenden Beispielen.
  • Die Meßtasche kann, anstatt unmittelbar mit einem Wippen beschickt zu werden, auch aus einem Vorratsbunker gefüllt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beschicken von Fördergefäßen in Gefäßförderanlagen- mit gegen Abrieb empfindlichem Fördergut, insbesondere Kohle, wobei zunächst Feingut als Polster für nachfolgendes gröberes Gut eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Feingut im Abbau anfallendes Feingut oder minderwertigere Sorten verwendet werden, denen das zu schonende gröbere Gut ohne vorangehende Entmischung überlagert wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in die übliche Meßtasche zunächst der Inhalt eines Wagens oder weniger Wagen Feingut gestürzt wird, worauf die Tasche in üblicher Weise mit unentmischtem, stückreichem Fördergut gefüllt wird. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z oder z, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zulaufstreck e zur Stürzeinrichtung für die Förderwagen (I,,reiselwipper) besondere Aufstellgleise für Fein- und Stückgutwagen vorhanden sind. q.. Einrichtung nach Anspruch z oder 3, gekennzeichnet durch .eine über der Meßtasche angeordnete besondere Tasche für Feingut, die im Auslaufende der Meßtasche mündet, und einen für beide Taschen gemeinsamen Verschluß. 5. Einrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinguttasche als Vorratstasche ausgebildet ist, aus der das Feingut nach Bedarf abgezogen wird. 6. Einrichtung nach Anspruch ¢ oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinguttasche ihren Inhalt über einen Meßbehälter an die Meß.tasche für das stückreiche Gut abgibt.
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