DE615864C

DE615864C - Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge mit vier Gleisketteneinheiten

Info

Publication number: DE615864C
Application number: DEL84570D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Publication date: 1935-07-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenk vorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit vier Gleisketteneinheiten, bei der -zwei nebeneinanderliegende Gleisketteneinheiten mittels eines um eine senkrechte Achse drehbaren, den Fahrzeugoberbau tragenden Querbalkens miteinander verbunden und durch einen Lenkhebel mittels Schraubenspindel und Mutter schwenkbar sind.
Es ist bereits ein Räderfahrzeug bekanntgeworden, dessen Oberbau auf dem Fahrgestell mittels senkrechter Zapfen abgestützt ist. Je vier Räder sind bei diesem Fahrzeug zu einer Einheit zusammengefaßt und mittels eines durch Schraubenspindel und Mutter verstellbaren Lenkhebels schwenkbar. Werden die Räder eines solchen Fahrzeuges durch Gleisketten ersetzt, so ist ein solches Fahrzeug für den praktischen Betrieb nicht brauchbar, weil alle vier so entstandenen Gleisketteneinheiten starr zueinander angeordnet sind. Sie können sich also den vorhandenen Bodenunebenheiten nicht anpassen.

Die Erfindung besteht darin, daß der die vorderen lenkbaren Gleisketteneinheiten verbindende Querbalken, an dem der Lenkhebel angreift, kugelbeweglich mit dem Oberbau verbunden ist und daß die Schraubenspindel an dem mit dem Oberbau fest verbundenen Querbalken der hinteren Gleisketteneinheiten gelagert ist.

Hierdurch wird erreicht, daß sich die vier Gleisketteneinheiten unabhängig voneinander den vorhandenen Bodenunebenheiten anpassen können und daß die bei solchen Gleiskettenfahrzeugen auftretenden großen Lenkkräfte nicht durch den Oberbau geleitet werden, sondern unmittelbar zu dem die nicht lenkbaren Gleisketteneinheiten verbindenden Querbalken. Ferner ist die Lenkvorrichtung von den Schwingbewegungen der sich an die Bodenunebenheiten anpassenden Gleisketteneinheiten unbeeinflußt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt ein Gleiskettenfahrzeug im Längsschnitt in Richtung der Linie 1-1 der Abb. 2.

Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Fahrwerksanordnung.

Der Fahrzeugoberbau α ist auf dem Querbalken b mittels eines Kugelzapfens c beweglich und auf dem Querbalken d mittels der Stütze e fest gelagert. An jedem Ende der Querbalken b und d ist je ein Gleiskettenf ührungsrahmen / nebst den zugehörigen Gleisketten g· in senkrechter Ebene schwingbar gelagert. An dem Querbalken b greift der Lenkhebel A an, dessen freies Ende in einer Führung den Zapfen / eines gabelartig ausgebildeten Verbindungsstückes k trägt. Letzteres umfaßt die undrehbare Mutter I einer am Fahrzeugoberbäu α gelagerten Spindel in derart, daß die Gabel die Mutter / an der Drehung hindert. Sie läßt aber gleichzeitig 6g zufolge der Anordnung der Zapfen« an der Mutter/ das Verbindungsstückk und damit den Lenkhebel A an ihrer Bewegung auf der Spindel tn teilnehmen, wobei gleichzeitig eine Längsverschiebung des Zapfens« in dem Verbindungsglied k stattfindet. Die Spindel in wird über das Rädergetriebe 0 mittels des Motors ρ angetrieben.

Die Verbindung zwischen dem Oberbau« und dem Querbalken & kann auch ein Kreuzgelenk sein, wie auch das Zwischenglied nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt ist. So kann die Längsverschiebung des Gliedes k auch durch eine Verschiebung des Zapfens/ in seiner Bohrung erreicht werden, wie auch die Verbindung zwischen dem Glied k und der Mutter/ mittels eines Kugelzapfens vorgenommen werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit vier Gleisketteneinheiten, bei der zwei nebeneinanderliegende Gleisketteneinheiten mittels eines um eine senkrechte Achse drehbaren, den Fahrzeugoberbau tragenden Querbalkens miteinander verbunden und durch einen Lenkhebel mittels Schraubenspindel und Mutter schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die vorderen lenkbaren Gleisketteneinheiten (g) verbindende Querbalken (Jj), an dem der Lenkhebel (A) angreift, kugelbeweglich mit dem Oberbau (a) verbunden ist und daß die Schraubenspindel (m) an dem mit dem Oberbau (ß) fest verbundenen Querbalken (d) der hinteren Gleisketteneinheiten (g) gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen