DE615667C - Verfahren zur Bearbeitung der portalartig ueber dem Werkstuecktisch angeordneten kreisbogenfoermigen Fuehrungen an Werkzeugmaschinen, insbesondere Lehrenbohrmaschinen, und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bearbeitung der portalartig ueber dem Werkstuecktisch angeordneten kreisbogenfoermigen Fuehrungen an Werkzeugmaschinen, insbesondere Lehrenbohrmaschinen, und Vorrichtung zur Ausfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE615667C DE615667C DEG85469D DEG0085469D DE615667C DE 615667 C DE615667 C DE 615667C DE G85469 D DEG85469 D DE G85469D DE G0085469 D DEG0085469 D DE G0085469D DE 615667 C DE615667 C DE 615667C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B7/00—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
- B24B7/10—Single-purpose machines or devices
- B24B7/14—Single-purpose machines or devices for grinding slideways
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
15
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung der portalartig
über dem Werkstücktisch, angeordneten kreisbogenförmigen Führungen an Werkzeugmaschinen,
insbesondere Lehrenbohrmaschinen, nach Patent 590 527.
Die Bearbeitung, d. h. das Schrubben und das Schlichten dieser Führungen, erfolgte
bisher auf einer Drehbank oder einem Bohrwerk. Der mit den kreisbogenförmigen Führungen
versehene Ständer wurde vollkommen anbaufertig bearbeitet und dann mit dem Maschinenbett
verbunden. Nach dem Zusammenbau stellten sich jedoch Ungenauigkeiten durch Verspannen heraus, so daß noch eine
erhebliche Nachbearbeitung von Hand und unter Umständen sogar ein langwieriges Ausrichten des Ständers durch Anwenden
besonderer Maßnahmen erforderlich war.
Erfindungsgemäß wird diesen Unzuträglichkeiten erfolgreich dadurch abgeholfen, daß
die Fertigbearbeitung (das Schlichten) der Führungen erst nach dem Zusammenbau mit
dem Maschinenbett durch ein geeignetes maschinell angetriebenes Werkzeug oder ebensolche
Werkzeuge, beispielsweise durch eine Schleifscheibe, erfolgt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Bearbeitungsweise ist etwa so ausgebildet,
daß das Werkzeug für die Fertigbearbeitung auf dem abgekröpften Arm einer in einem
Bock gelagerten Schwenkwelle angeordnet ist, deren Schwenkachse senkrecht zur Ebene der
zu bearbeitenden kreisbogenförmigen Führungen steht und durch deren geometrischen
Mittelpunkt geht. Vorteilhaft ist dabei das Werkzeug auf dem Schwenkarm radial verstellbar
angeordnet, so daß in einfacher Weise Führungsflächen, welche auf verschiedenen
Radien liegen, bestrichen werden können.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Fertigbearbeitung der S tänder führungen in
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht nach Fig. 1; Fig. 3 ist eine teilweise Seitenansicht;
Fig. 4 zeigt eine beispielsweise Querschnittsform eines Kreisportalständers;
Fig. 5 zeigt eine schematische Anordnung eines Untersetzungsgetriebes bei motorischem
Antrieb der Schwenkwelle;
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung in Arbeits-S stellung auf der Werkzeugmaschine.
In einem Lagerblock ι ist die Sehwenkwelle
2 drehbeweglich untergebracht. Sie trägt beispielsweise an ihrem Stirnende, auf
einem Konus befestigt, den Schwenkarm 3. Dieser besitzt geeignete Führungen 3', auf
denen ein Werkzeugsupport 4 durch eine Schraubenspindel 5 in Höhenrichtung verstellbar
geführt ist. Die Spindel 5 wird von einem Handrad 6 aus über Zwischenglieder, z. B.
Zahnräder 7, 8, gedreht. Sie steht über eine Mutter 9 mit dem Support 4 in Eingriff und
veranlaßt so seine Verstellbewegung. Der Werkzeugsupport 4 besitzt eine Lagerhülse 4',
die zur Aufnahme des Werkzeugspindelträgers 10 dient. Dieser Werkzeugspindelträger
ist beispielsweise als sogenannte Innenschleifspindel ausgebildet, die mit einer Schleifscheibe 11 ausgerüstet ist. Der
Antrieb der Werkzeugspindel kann von einer auf der Schwenkwelle befestigten, in der
Zeichnung nicht dargestellten Riemenscheibe erfolgen, deren Riemen, um die^Radialverstellung
des Werkzeugs zu berücksichtigen, durch eine Spannrolle gestrafft wird. Diese Riemenscheibe läuft lose auf der Schwenkwelle
2 und wird in beliebiger Weise angetrieben. Vorzugsweise wird jedoch zum Antrieb
der Werkzeugspindel eine selbständige Kraftquelle, z. B. ein Elektromotor 12, benutzt,
der, wie in Fig. 2 gezeigt, auf dem Werkzeugsupport 4, 4' sitzt und die Umlaufbewegung
durch ein elastisches Glied, z. B. Riemen, vermittelt. Der Antrieb der Werkzeugspindel
kann aber auch, wie in Fig. 3 gezeigt, durch einen Flanschmotor 12' oder eine
andere angeflanschte Kraftquelle erfolgen. Auf der Schwenkwelle 2 ist ein Schneckenrad
13 befestigt, das mit einer Schnecke 14 in Eingriff steht, die in einem Lagerbock 15
untergebracht ist. Durch Verdrehen der Schnecke von Hand oder motorisch vollführt
das Werkzeug 11 eine Bewegung entlang eines Kreises von jeweils eingestelltem Radius. Bei
motorischem Antrieb der Schwenkwelle 2 wird zweckmäßig ein Untersetzungsgetriebe
bekannter Art mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen vorgeschaltet. Es besteht beispielsweise
in der folgenden Ausführungsform:
Der Elektromotor 16 treibt über eine Schnecke 17 und ein Schneckenrad 18 eine
Welle 19. Auf dieser sitzen z. B. zwei Schalträder 20, 21, die durch geeignete Schalteinrichtungen
auf der Welle 19 so verschoben werden können, daß jeweils das Zahnrad 20
mit seinem Gegenrad 22 oder das Zahnrad 2 r mit seinem Gegenrad 23 kämmt. Die Gegenräder
sind auf der Welle 24 der Schnecke 14 befestigt. In dieser Weise wird eine abgestufte
Geschwindigkeit der Schwenkbewegung erhalten. Die Umkehr des Werkzeugs am Ende jeder Schleiffläche wird hierbei durch
geeignete bekannte Umsteuereinrichtungen bewirkt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird, nachdem der vorbearbeitete Kreisportalständer
α mit dem Bett b der Maschine fest verbunden ist, auf den Maschinentisch c gesetzt,
und zwar so, daß die Schwenkachse x-x senkrecht zu den kreisbogenförmigen Führungsflächen
des Portalständers durch den geometrischen Mittelpunkt derselben geht. Der Kreisportalständer besitzt beispielsweise
die in Fig. 4 gezeigte Querschnittsform; es sind die Flächen e, f, g, h und i zu bearbeiten.
Zur Bearbeitung der Flächen e, g und i wird
zweckmäßig· eine Topfschleifscheibe benutzt, zur Bearbeitung der Flächen/ und h eine
Umfangsschleifscheibe. Das Schleifwerkzeug 11 wird mit den zu schleifenden Flächen e, g S5
oder i durch Verstellen des Tisches c in Arbeitseingriff gebracht. Die Spanzustellung
beim Schleifen der Flächen/ und h erfolgt durch Radialverstellung des- Werkzeugsupportes
4 auf den Führungsflächen 3' des Schwenkarmes 3. Das Schleifen dieser beiden Flächen erfolgt günstig unter hin und her
gehender Bewegung der Schleifscheibe 11 in
ihrer Achsenrichtung. Diese Bewegung kann durch Vor- und Zurückkurbeln des Tisches c
samt Vorrichtung mittels Handrad d erzielt werden oder auch automatisch durch' einen
Nocken 0. dgl., welcher den Werkzeugspindelträger 10 zu einer periodischen Hinundherbewegung
veranlaßt. Die Nockenbewegung wird dabei von dem Antrieb 12 oder 12' in
geeigneter Weise abgenommen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Art der Fertigbearbeitung eines Kreisportalständers
sind offensichtlich. Es werden nicht nur die Ungenauigkeiten durch Verspannen vollkommen
vermieden, sondern auch eine sehr feine Oberflächenbeschaffenheit der Führungsflächen durch das Schleifen erzielt, welches
das langwierige und kostspielige Schaben von Hand vollwertig ersetzt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Bearbeitung der portalartig über dem Werkstücktisch angeordneten kreisbogenförmigen Führungen an Werkzeugmaschinen, insbesondere Lehrenbohrmaschinen, nach Patent 590 527, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbearbeitung (das Schlichten) der Führungen erst nach dem Zusammenbau mit dem Maschinenbette durch ein geeignetesmaschinell angetriebenes Werkzeug oder ebensolche Werkzeuge, z. B. durch eine Schleifscheibe, erfolgt zum Zwecke, Ungenauigkeiten, die durch Verspannen o. dgl. entstehen, zu vermeiden.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug für die Fertigbearbeitung, z. B. die Schleifscheibe (Ii), auf dem abgekröpften Arm (3) einer in einem Bock (1) gelagerten Schwenkwelle (2) angeordnet ist, deren Schwenkachse {x-x) senkrecht zur Ebene der zu bearbeitenden kreisbogenförmigen Führungen (α) steht und durch deren geometrischen Mittelpunkt geht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (11) auf dem Schwenkarm (3) radial verstellbar angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG85469D DE615667C (de) | 1933-05-07 | 1933-05-07 | Verfahren zur Bearbeitung der portalartig ueber dem Werkstuecktisch angeordneten kreisbogenfoermigen Fuehrungen an Werkzeugmaschinen, insbesondere Lehrenbohrmaschinen, und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG85469D DE615667C (de) | 1933-05-07 | 1933-05-07 | Verfahren zur Bearbeitung der portalartig ueber dem Werkstuecktisch angeordneten kreisbogenfoermigen Fuehrungen an Werkzeugmaschinen, insbesondere Lehrenbohrmaschinen, und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615667C true DE615667C (de) | 1935-07-10 |
Family
ID=7138209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG85469D Expired DE615667C (de) | 1933-05-07 | 1933-05-07 | Verfahren zur Bearbeitung der portalartig ueber dem Werkstuecktisch angeordneten kreisbogenfoermigen Fuehrungen an Werkzeugmaschinen, insbesondere Lehrenbohrmaschinen, und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615667C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1110042B (de) * | 1957-07-19 | 1961-06-29 | Soc D Forges Et Ateliers Du Cr | Vorrichtung zum Schleifen kreisrunder Gleitbahnen od. dgl. von Werkzeugmaschinen |
DE3918847A1 (de) * | 1989-06-09 | 1990-12-13 | Marxen Walter | Verfahren und vorrichtung zum schleifen von innenradiusflaechen |
-
1933
- 1933-05-07 DE DEG85469D patent/DE615667C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1110042B (de) * | 1957-07-19 | 1961-06-29 | Soc D Forges Et Ateliers Du Cr | Vorrichtung zum Schleifen kreisrunder Gleitbahnen od. dgl. von Werkzeugmaschinen |
DE3918847A1 (de) * | 1989-06-09 | 1990-12-13 | Marxen Walter | Verfahren und vorrichtung zum schleifen von innenradiusflaechen |
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