DE615649C - Schalter oder Sicherung mit Lichtbogenloeschung durch Gase oder Daempfe, die unter Einwirkung des Lichtbogens aus einem festen Stoff entwickelt werden - Google Patents

Schalter oder Sicherung mit Lichtbogenloeschung durch Gase oder Daempfe, die unter Einwirkung des Lichtbogens aus einem festen Stoff entwickelt werden

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DE615649C
DE615649C DES113421D DES0113421D DE615649C DE 615649 C DE615649 C DE 615649C DE S113421 D DES113421 D DE S113421D DE S0113421 D DES0113421 D DE S0113421D DE 615649 C DE615649 C DE 615649C
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fuse wire
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Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/76Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor

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Description

Das Hauptpatent 607 516 betrifft einen Schalter oder eine Sicherung mit Lichtbogenlöschung durch Gase oder Dämpfe, die unter der Einwirkung des Lichtbogens aus einem festen Stoff, ζ. B. aus Borsäure oder Ammoniumalaun, ausgeschieden werden. Man kann eine Schalteinrichtung der genannten Art in besonders zweckmäßiger Weise so ausbilden, daß sich der unter der Einwirkung des Lichtbogens gas- oder dampfabgebende feste Stoff leicht ersetzen läßt.
Zu diesem Zweck wird bei Anordnung eines aus dem festen Stoff gebildeten Körpers in einem mit Kappen versehenen Rohr zusammen mit einer Feder, die beim Ausschalten eine Stabelektrode aus einem Kanal des Körpers herauszieht, der Körper und die Stabelektrode zu einem auswechselbaren Element zusammengebaut. In dem Körper, der aus dem festen Stoff gebildet ist, kann, wie es im Patent 608 711 bereits vorgeschlagen ist, ein zweiter enger Kanal für einen über eine Funkenstrecke angeschlossenen Schmelzdraht vorgesehen sein. Die Anordnung des Schmelzdrahtes in einem besonderen as engen Kanal hat den Zweck, daß beim Unterbrechen kleiner Ströme der dann schwache Lichtbogen in dem engen Kanal gezogen wird und hierbei mit dem Stoff so eng in Berührung kommt, daß eine ausreichende Gas- oder Dampfmenge zur Löschung des Lichtbogens entwickelt wird.
Bei der Anordnung eines zweiten engen Kanals in dem aus dem festen Stoff gebildeten Körper für einen über eine Funkenstrecke angeschlossenen Schmelzdraht wird nun nach der Erfindung das mit der Ausschaltfeder verbundene Ende der Stabelektrode mit dem einen Ende des Schmelzdrahtes so verbunden, daß der Schmelzdraht beim Ausschalten ebenfalls aus seinem Kanal herausgezogen wird, wobei jedoch die Funkenstrecke, über die der Schmelzdraht an seinem anderen Ende angeschlossen ist, erst nach Vollendung eines Teiles der Ausschaltbewegung in den engen Kanal hinein vergrößert wird. Es wird dann beim Ausschalten kleiner Ströme ein Lichtbogen in dem engen

Claims (3)

  1. Kanal erst gezogen, wenn das Schmelzglied, mit dem die Stabelektrode angeschlossen ist, durchgebrannt und die Stabelektrode sich so weit in ihren Kanal Mneinbewegt hat, daß eine durchschlagsfeste Unterbrechungsstrecke vorhanden ist. Bis dahin fließt der Strom durch den Schmelzdraht in dem engen Kanal, da die Funkenstrecke sofort bei Beginn der Ausschaltbewegung der Stabelektrode ίο überschlägt. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Ausbildung der Schalteinrichtung ihre Wirkungsweise verbessert wird.
    Um die Funkenstrecke, über -die der Schmelzdraht angeschlossen ist, erst nach Vollendung eines Teiles der Ausschaltbewegung zu vergrößern, kann das freie Ende des mit der Stabelektrode verbundenen Schmelzdrahtes auf eine größere Länge mit einem isoliert eingespannten Draht federnd in Berührung sein. Der Schmelzdraht kann aber auch soviel langer als erforderlich und an seinem freien Ende isoliert so eingespannt sein, daß er beim Ausschalten zuerst gestrafft und dann aus dem engen Kanal herausgezogen wird.
    In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
    Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine Schalteinrichtung, die in dem Isolierrohr 10 mit den aufgeschraubten Kappen 11 und 12 untergebracht ist. Das aus Faserstoffmaterial, ζ. B. Fiber, hergestellte Rohr 10 ist mit einem äußeren Schutzrohr ioa aus keramischem Material umgeben, das zwischen den Kappen 11 und 12 unter Zwischenlage von Dichtungsscheiben 13 und 14 aus Kork o. dgl. eingespannt ist. 15 ist das aus einem gas- oder dampfabgebenden festen Stoff und einer Stabelektrode zusammengebaute auswechselbare Element, das nach Fig. 2 oder 3 ausgebildet sein kann. Es wird in der Kappe 12 des Rohres 10 dadurch befestigt, daß es mit einer an ihm befindlichen metallenen Kappe 16 zwischen einem inneren ringförmigen ♦5 Vorsprung 17 der Kappe 12 und einem in die Kappe 12 hineingeschraubten rohrförmigen Teil 18 eingespannt wird1. 19 ist eine Feder, an deren Enden die Teile 20 und 21 befestigt sind. Mit dem Teil 20 ist die Stabelektrode des auswechselbaren Elementes 15 verbunden. Der Teil 21 wird bei gespannter Feder 19 mittels der auf ihn aufgeschraubten Mutter 22 an den nach innen vorspringenden Rand 23 der an dem Rohr 10 befindlichen Kappe 11 gezogen.
    Nach den Fig. 2 und 3 besteht das auswechselbare Element 15 aus einem Isolierrohr 24, an dem unten die metallene Kappe 16 aufgeschraubt ist. Zwischen dem nach innen vorspringenden Rand 25 der Kappe 16 und einem am anderen Ende des Isolierrohres 24 eingeschraubten Verschlußstück 26 aus Isoliermaterial ist im Rohr 24 ein aus dem gas- oder dampfabgebenden festen Stoff gebildeter zylindrischer Körper 27 eingespannt. In einem durch, den Körper 27 hindurchgehenden Kanal 28, der sich an seinem unteren Ende konisch erweitert, befindet sich die Stabelektrode 29, die über ein Schmelzglied 30 mit der metallenen Kappe 16 verbunden ist.
    Nach Fig. 2 und 3 ist der aus dem festen gas- oder dampfabgebenden Stoff gebildete zylindrische Körper 27 mit einem zweiten engen Kanal 34 versehen, in dem ein Schmelzdraht 35 liegt. Das aus dem Körper 27 oben herausragende Ende des Schmelzdrahtes ist an dem oberen Ende der Stabelektrode 29 befestigt, so daß beim Herausziehen der Stabelektrode 29 aus dem Kanal 28 der Schmelzdraht 35 ebenfalls aus dem engen Kanal 34 herausgezogen wird.
    Nach Fig. 2 bewegt sich der Schmelzdraht 35 in dem Kanal 34 von Anfang an mit der .Stabelektrode 29. · Dabei ist er auf einer 85' längeren Strecke mit einem federnd anliegenden zweiten Draht 36 in Berührung, der zwischen der Metallkappe 16 und einem zwischen der Kappe und dem Körper 27 befindlichen Isolierstück 37 derart isoliert ein- s^ gespannt ist, daß eine kurze Funkenstrecke zwischen ihm und der Metallkappe 16 gebildet wird.
    Nach Fig. 3 ist das aus dem Körper 27 herausragende Ende des Schmelzdrahtes 35 in mehreren Windungen schraubenförmig aufgewickelt und dann erst mit der Stabelektrode 29 verbunden. Das untere Ende des Schuielzdrahtes 35 ist wie der Draht 36 in Fig1. 2 isoliert leingespannt. Infolgedessen 1 ou wird der Schmelzdraht 35 nach Fig. 3 beim Herausziehen der Stabelektrode 29 aus dem Kanal 28 zuerst gestrafft und dann erst aus dem Kanal 34 herausgezogen, wobei das Ende des Schmelzdrahtes aus der Einspannstelle herausgerissen wird.
    i. Schalter oder Sicherung mit Lichtbogenlöschung durch Gase oder Dämpfe, no die unter der Einwirkung des Lichtbogens aus einem festen Stoff entwickelt werden, wobei ein aus dem festen Stoff gebildeter Körper in einem mit Kappen abgeschlossenen Rohr zusammen mit einer Feder angeordnet ist, die beim Ausschalten eine Stabelektrode aus einem Kanal des Körpers herauszieht, mit eineni zweiten engen Kanal in dem aus dem festen Stoff gebildeten Körper für iao einen über eine Funkenstrecke angeschlossenen Schmelzdraht nach Zusatz-
    patent 608 711, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Verschlußstück des Isolierrohres herausragende und mit der Ausschaltfeder verbundene Ende der Stabelektrode mit dem Schmelzdraht verbunden und der Schmelzdraht so angeordnet ist, daß er beim Ausschalten ebenfalls aus seinem Kanal herausgezogen wird, wobei jedoch die Funkenstrecke am anderen Ende des Schmelzdrahtes erst nach Vollendung eines Teiles der Ausschaltbewegung in den engen Kanal hinein vergrößert wird.
  2. 2. Schalter oder Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Schmelzdrahtes auf eine längere Strecke mit einem isoliert eingespannten Draht (36) federnd in Berührung ist.
  3. 3. Schalter oder Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzdraht soviel länger als erforderlich und an seinem freien Ende isoliert so eingespannt ist, daß er beim Ausschalten zuerst gestrafft und dann aus dem Kanal herausgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES113421D 1933-04-08 1934-03-28 Schalter oder Sicherung mit Lichtbogenloeschung durch Gase oder Daempfe, die unter Einwirkung des Lichtbogens aus einem festen Stoff entwickelt werden Expired DE615649C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937363C (de) * 1953-10-27 1956-01-05 Concordia Maschinen U Elek Zit Schaltersicherung
DE1074122B (de) * 1955-11-04 1960-01-28
DE1150133B (de) * 1958-02-14 1963-06-12 S & C Electric Company Eine Na Elektrischer Stromkreisunterbrecher
DE1196753B (de) * 1962-10-01 1965-07-15 S & C Electric Co Elektrischer Stromunterbrecher
DE1221335B (de) * 1963-07-05 1966-07-21 Calor Emag Elektrizitaets Ag Hochspannungsschalteinrichtung
DE1224383B (de) * 1963-05-16 1966-09-08 Emil Lange Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen vom Lichtbogen in einer Loeschkammer selbst erzeugten Druckloeschmittelstrom

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