DE615460C - Schwanzloses Flugzeug mit dickem, die Insassen teilweise aufnehmendem Mittelfluegel - Google Patents
Schwanzloses Flugzeug mit dickem, die Insassen teilweise aufnehmendem MittelfluegelInfo
- Publication number
- DE615460C DE615460C DE1930615460D DE615460DD DE615460C DE 615460 C DE615460 C DE 615460C DE 1930615460 D DE1930615460 D DE 1930615460D DE 615460D D DE615460D D DE 615460DD DE 615460 C DE615460 C DE 615460C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wing
- occupants
- aircraft
- tail
- partially accommodates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C39/00—Aircraft not otherwise provided for
- B64C39/10—All-wing aircraft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Bekannt sind Schwanzfmgzeuge mit verdicktem und vertieftem Mittelflügel, der die
Flugzeuginsassen und einen eine Druckschraube treibenden Motor aufnimmt. Die Druckschraube liegt hierbei verhältnismäßig
tief zwischen nach hinten ausladenden Trägern für das Schwanzleitwerk. Derartige
Flugzeuge erfordern ein ziemlich hohes, luftwiderstandvermehrendes Fahrgestell, ergeben
ierner an dem verdickten und vertieften Mittelflügelteil widerstandvermehrende Luftwirbel,
und die für den Vortrieb an sich günstige Drucksehraube gefährdet bei ihrem
Brechen das lebenswichtige Schwanzleitwerk bzw. die das Schwanzleitwerk tragenden
Schwanzträger.
Bekannt sind ferner schwanzlose Flugzeuge mit verdicktem und vertieftem, die Insassen
und ein versenkt eingebautes Fahrgestell teilweise aufnehmendem Mittelflügel
und einem mittels Strebenwerks darauf gestelitten, stromlinienförmig verkleideten Motor,
der eine Zugschraube treibt. Auch hierbei ergibt die Verdickung und Vertiefung des
mittleren Flügelteils widerstanderhöhende Luftwirbel, und die mitten über dem Flügel
arbeitende Luftschraube gefährdet bei ihrem Brechen die Insassen und lebenswichtige
Teile des Flugzeuges.
Die Erfindung bezieht sich auf ein schwanzloses Flugzeug mit dickem, die Insassen
teilweise aufnehmendem Mittelflügel, und das Wesentliche besteht darin, daß auf
diesen Mittelflügel eine die Insassen und einen auf eine Druckschraube wirkenden
Motor gemeinsam umschließende, stromlinienförmige rumpfartige Verkleidung aufgesetzt
ist, die organisch aus dem Tragflügel bis zu solcher Höhe herauswächst, daß sie an ihrem
hinteren Teile die Anbringung einer über und hinter dem Tragflügel arbeitenden Luftschraube
gestattet und daß das unter dem Flügel angebrachte Fahrgestell möglichst tief, also etwa bis an die Laufradaqhsen, in
den Flügel versenkt ist.
Diese Anordnung ergibt einerseits geringen Luftwiderstand für die Insassen und den
Motor und gleichzeitig infolge Verwendung einer über und hinter dem Tragflügel arbeitenden
Druckschraube einen hohen Wirkungsgrad für diese und verhindert das Abreißen der Luftströmung im hinteren Teil der Tragflügel,
so daß der Auftrieb in diesem wichtigsten Tragflügelteil möglichst hoch bleibt
und andererseits auch einen geringstmögliehen Luftwiderstand für das versenkte
Fahrgestell und beste Luftkissenwirkung für das beim Landen mit seinem Tragflügel in
geringste Bodennähe kommende Flugzeug. Die hinter und über dem Tragflügel arbeitende
Druckschraube gefährdet dabei gerade beim schwanzlosen Flugzeug keine lebenswichtigen
Teile, da sie leicht so angeordnet werden kann, daß von der laufenden Schraube
abgebrochene Teile vollständig vom Flugzeug freikommen.
Insgesamt ergibt sich somit gerade für kleine und mittlere Flugzeuge, bei denen die
Insassen und Motoren nicht vollständig im Flügel unterbringbar sind, ein günstigstes
Verhältnis von Auftrieb zu Widerstand vereinigt mit günstigstem Luftschraubenwirkungsgrad
und geringster Gefährdung des to Flugzeuges beim Landen und bei Überbeanspruchungen
der Luftschraube.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung am Ausführungsbeispiel eines kleinen
Flugzeuges, und zwar ist
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Teiloberansicht und Abb. 3 ein herausgeschnittenes Querschnittstück
nach Linien III-III und IV-IV der Abb. i.
Ein hohler frei tragender Flügel I ist nahe seinen Enden mit den üblichen, für Quer- und
Höhensteuerung dienenden Klappen 2 ausgerüstet und kann an den äußersten Enden nötigenfalls noch bekannte Endscheiben und
Seitenruder tragen. Die Anstellwinkel der Flügelprofile können zur Erreichung eines
nötigen Grades von Eigenstabilität nach den Enden hin sich verringern und nötigenfalls
sogar in negativ angestellte und gegebenenfalls symmetrische Profile übergehen.
Auf den Flügeln 1 ist ein Aufbau 3 aufgesetzt, der vorn verhältnismäßig flach und
breit beginnt und sich nach hinten verjüngt, um dort in einen im Querschnitt im wesentliehen
kreisförmigen Motorrahmen 4 überzugehen. Im Vorderteil ist im Beispiel ein Sitz 5 für Aufnahme eines Führers so angebracht,
daß dieser durch Fenster 6 des Vorderteils freie Sicht nach vorn und den Seiten hat. Dahinter ist dann gegebenenfalls noch
Raum für einen weiteren Insassen, je nachdem ob die flossenartige Verbindung 7 zwischen
dem Motorgehäuse 4 und dem Tragflügel im mittleren Teile noch etwas mehr öder weniger weiträumig ausgebildet ist. Das
Motorgehäuse 4 ist zur Aufnahme eines luftgekühlten Motors 8 mit Belüftungsschlitzen 9
so ausgebildet, daß durch diese Fahrtwind zum Motor eindringt. Die unmittelbar vom
.50 Motor getragene Luftschraube 10 ist von einer die Aufbauform ergänzenden Abschlußkappe
11 umhüllt, und diese ist mit aus ihrer Blechwandung herausgebogenen Schleuderschaufeln
12 so ausgerüstet, daß diese infolge der Luftschraubendrehung und des Fahrtwindes
zu den Aufbauschlitzen 9 eindringende Kühlluft nach dem Vqrbeiströmen am
Motor absaugen.
Das Fahrgestell besteht aus einem Vorderrad 13 und einem Hinterrad 14, die beide in
Fahrzeugmitte in windschnittigen Umschließungsgehäusen 15 gelagert werden. Außerdem
sind seitlich der Räder an dem Tragflügel noch Kufen 16 in solchem Abstand und
solcher Höhenlage'angesetzt, daß sie bei aufrechter Lage des Flugzeuges den Boden nicht
merklich berühren; kurze Berührungen von Bodenerhebungen bleiben für die Lenkung
wegen des geringen Abstandes dieser Kufe von der Mittelebene unschädlich.
Wie ersichtlich, bietet das Flugzeug selbst bei kleinster Ausführung genügenden Unterbringungsraum
für Insassen ohne das Vorhandensein eines langen Rumpfes, so daß geringste Größe der an der Luft reibenden
Fläche erreicht ist und störende Wirbelbildungen weitgehend verhütet sind.
Bei der Landung wirkt die durch die geringe Höhe des Fahrgestells ermöglichte
große Annäherung des Tragflügels an den Boden günstig, indem sich zwischen Tragflügel
und Boden ein wirksames Luftkissen bildet, das den Landungsstoß stark abschwächt.
Zur vollkommenen Vermeidung einer Gefährdung irgendwelcher Flugzeugteile durch
von der laufenden Luftschraube abgerissene Teile kann die Luftschraube noch weiter nach
rückwärts verschoben sein oder die Hinterkante des Flugzeugflügels kann sich etwa go
senkrecht zur Flugzeugmittellinie erstrecken.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schwanzloses Flugzeug mit dickem, die Insassen teilweise aufnehmendem Mittelfiügel, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mittelfiügel (1) eine die Insassen und den Motor (8) gemeinsam umschließende windschnittige Verkleidung (3) aufgesetzt ist, die organisch aus dem Tragflügel bis zu solcher Höhe herauswächst, daß sie an ihrem hinteren Teil die Anbringung einer über und hinter dem Tragflügel arbeitenden, als Druckschraube ausgebildeten Luftschraube (10) gestattet.
- 2. Schwanzloses Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Tragflügel angebrachte Fahrwerk (13, 14) etwa bis an die Laufradachsen in den Tragflügel versenkt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE615460T | 1930-10-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615460C true DE615460C (de) | 1935-10-02 |
Family
ID=6576814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930615460D Expired DE615460C (de) | 1930-10-12 | 1930-10-12 | Schwanzloses Flugzeug mit dickem, die Insassen teilweise aufnehmendem Mittelfluegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615460C (de) |
-
1930
- 1930-10-12 DE DE1930615460D patent/DE615460C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2149956A1 (de) | Hochauftriebsfluegel | |
DE1805171C3 (de) | Flugflächenboot | |
DE2328293C2 (de) | Schwebefähiges Wasserfahrzeug | |
DE615460C (de) | Schwanzloses Flugzeug mit dickem, die Insassen teilweise aufnehmendem Mittelfluegel | |
DE499199C (de) | Kraftwagen fuer hohe Fahrgeschwindigkeit mit zu beiden Seiten des Fahrzeuges angeordneten Tragflaechenansaetzen | |
DE1756541A1 (de) | Fluggeraet mit einer Ausblaseeinrichtung | |
DE2236415A1 (de) | Hubschrauber | |
US3582022A (en) | Rotating-wing aircraft | |
DE733408C (de) | Stromlinienfoermige Verkleidung fuer einspurige Kraftfahrzeuge (Motorraeder) | |
DE937744C (de) | Segelflugzeug mit im Rumpf eingebautem Hilfstriebwerk | |
DE10108596C1 (de) | Bodeneffekt-Anbausatz für ein Wassermotorrad | |
DE760791C (de) | Kraftwagen od. dgl. mit abnehmbarer Flugzeugtragflaeche | |
DE489796C (de) | Propellerleitflaeche fuer mit Luftpropellern betriebene Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge | |
DE761492C (de) | Stroemungsguenstiger Aufbau fuer Kraftfahrzeuge | |
DE717513C (de) | Stromlinienfoermiger Fahrzeugkoerper fuer Dreiradfahrzeuge | |
DE1135329B (de) | Hilfspropelleraggregat am Schiffsruder | |
DE375596C (de) | Flugzeug, insbesondere Flugboot | |
DE3804562A1 (de) | Flugzeugschwimmer | |
DE552564C (de) | Flugzeug fuer waagerechten und Hubschraubenflug | |
DE482609C (de) | Gegenpropeller fuer mit Luftpropeller betriebene Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge | |
DE1962058A1 (de) | Schwimm- und flugfaehiges Mehrzweckauto | |
DE323410C (de) | Flugzeug mit zwei Triebschrauben | |
DE1034037B (de) | Motorflugzeug mit T-Leitwerk | |
DE102007022829B4 (de) | Flugkörper | |
AT160588B (de) | Tragflügelförmiger Körper am Heck eines Schiffes. |