DE3804562A1 - Flugzeugschwimmer - Google Patents
FlugzeugschwimmerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/54—Floats
- B64C25/56—Floats inflatable
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/028—Hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flugzeugschwimmer
für ein ultraleichtes Flugzeug, der einen aufblasbaren
Schlauch mit zwei etwa parallelen Seitenschläuchen und
einen die Seitenschläuche verbindenden flexiblen Boden
aufweist.
Es ist bekannt, als Flugzeugschwimmer der gattungsgemä
ßen Art ein herkömmliches Schlauchboot unter dem Sitz
eines propellergetriebenen Drachen-Flugzeugs zu befesti
gen, um auch auf einer Wasseroberfläche fahren, starten
und landen zu können. Mittels dieses Schwimmers ist es
jedoch nicht möglich, auf dem Lande zu starten.
Aus der EP-OS 01 94 740 ist ein Flugzeug mit Fahrwerk
bekannt, das auf aufblasbaren Schwimmern montierbar ist.
Um mit diesen Schwimmern amphibische Eigenschaften zu
erzielen, sind die Räder in bezug auf die Schwimmer oder
die Schwimmer in bezug auf die Räder absenkbar ange
bracht. Beide Alternativen sind aufwendig und mit be
trächtlichem Gewicht verbunden. Die Schwimmer und ihre
Halterungen erhöhen den Strömungswiderstand, und die
Anbringung der Schwimmer ist umständlich. Bei strömungs
günstiger Verwendung nur eines verhältnismäßig schmalen
Schwimmers sind zusätzliche Stützschwimmer an den Flü
gelenden vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flug
zeugschwimmer der gattungsgemäßen Art anzugeben, der
bei einfachem Aufbau und leichter Montierbarkeit ein
Starten auf dem Lande ermöglicht und dennoch strömungs
günstig und lagestabil auf dem Wasser ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Seitenschläuche mit einer etwa vertikalen Heckflä
che etwa unterhalb des Flugzeugschwerpunkts unmittelbar
vor hinteren Rädern eines Fahrwerks des Flugzeugs enden
und von diesen Rädern geringfügig nach unten überragt
werden, und daß hinter dem Flugzeugschwerpunkt zusätz
liche Schwimmkörper angebracht sind.
Bei dieser Lösung kann ein flugzeugeigenes Fahrwerk ver
wendet werden, das Start und Landung auf festem Grund
ermöglicht, ohne es zu verändern. Die hinteren Räder
liegen im wesentlichen im Strömungsschatten der Seiten
schläuche, so daß sie den Strömungswiderstand nicht nen
nenswert erhöhen, aber dennoch bei Bodenberührung ein
reibungsarmes Abrollen gestatten. Im Wasser wird der
Strömungswiderstand der nach unten vorstehenden Radtei
le dadurch gemindert, daß sich die Räder aufgrund ihrer
Profilreibung im Wasser drehen und mit zunehmender Ge
schwindigkeit gleichsam auf ihrer eigenen Bugwelle nach
oben rollen. Die hinteren Schwimmkörper können auf ein
fache Weise getrennt montiert werden, z.B. mittels Gur
ten an einem Längsholm des Flugzeugs. Sie ermöglichen
eine Verkürzung des vorderen Schwimmerteils unter Beibe
haltung der Lagestabilität im Wasser. Dennoch erhöhen
sie den Strömungswiderstand nicht nennenswert, weil sie
hinter dem vorderen Schwimmerteil liegen. Besonders gün
stig ist es, wenn sie ebenfalls aus aufblasbaren Schläu
chen geformt sind.
Die hinteren Schwimmkörper wirken darüber hinaus auf
dem Waser als Spritzschutz. In der Luft tragen sie ins
besondere bei Druckpropellern zum Lärmschutz bei, da
sie den Motor- und Propellerlärm nach unten abschirmen
bzw. nach oben reflektieren. Hinzu kommt, daß ihre rela
tiv große projezierte Lateralfläche hinter dem Flugzeug
schwerpunkt aerodynamisch eine günstige Kompensation
der Lateralfläche der Seitenschläuche vor dem Flugzeug
schwerpunkt bewirken und damit zu einer Lagestabilität
um eine Vertikalachse beitragen.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Hinterkante des
Bodens im Schwimmbetrieb tiefer als die hinteren
Schwimmkörper liegt. Auf diese Weise ergibt sich zwi
schen der Hinterkante des Bodens und den hinteren
Schwimmkörpern eine Abrißkante, die auf dem Wasser eine
schlagartige Verkleinerung der benetzten Fläche bewirkt,
sobald das Fahrzeug ins Gleiten kommt, da es sich hier
bei weiter aus dem Wasser hebt und nur noch auf dem tie
fer als die hinteren Schwimmkörper gelegenen Boden und
den Seitenschläuchen gleitet. Die damit verbundene Ver
ringerung des Strömungswiderstandes erleichtert das Er
reichen der Startgeschwindigkeit.
Insbesondere kann die Hinterkante des Bodens tiefer oder
höher als die Unterkante der hinteren Räder einstellbar
sein. Wenn sie tiefer als die Räder liegt und der
Schwimmer nur noch auf einer relativ kleinen Fläche un
mittelbar vor der Abrißkante gleitet, ist sicherge
stellt, daß auch die Räder vollständig aus dem Wasser
gehoben sind und keinen Wasserwiderstand mehr verursa
chen, so daß die Startgeschwindigkeit besonders leicht
erreicht werden kann.
Wenn die Abrißkante dagegen höher als die Unterseite
der hinteren Räder eingestellt ist, ist sichergestellt,
daß das Flugzeug bei Bodenberührung auf seinem Fahrwerk
rollt, ohne daß die Abrißkante den Erdboden berührt.
Um die Verstellbarkeit auf einfache Weise zu erreichen,
kann der Boden wenigstens an seiner Hinterkante durch
zwei in einer Querebene liegende Streben versteift sein,
deren einander benachbarte Enden in ihrer Höhenlage ver
stellbar sind. Hierbei kann die Höhenverstellung der
Hinterkante des Bodens mechanisch oder pneumatisch be
wirkt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung ei
nes bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein ultraleichtes Flugzeug
mit erfindungsgemäßem Schwimmer in schematischer Dar
stellung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 1 mit
abgesenkter Hinterkante des Schwimmerbodens in schema
tischer Darstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung aus Flugzeug
und Schwimmer nach Fig. 1 in schematischer Darstellung,
Fig. 4 eine Heckansicht des vorderen Schwimmerteils mit
V-förmig abgesenktem Boden in der Gleitposition und
Fig. 5 eine Heckansicht des vorderen Schwimmerteils mit
negativ V-förmig angehobenem Boden in der Rollposition.
Nach den Fig. 1 bis 3 ist ein in der Draufsicht etwa
U-förmiger Schlauch 1 mit parallelen Seitenschläuchen
2, 3 kanzelartig um den Pilotensitz 4 eines ultraleich
ten Flugzeugs 5 mit einer vorderen Tragfläche 6, einem
hinteren Leitwerk 7, einem mittels Motor 8 angetriebe
nen Druckpropeller 9, einem Kielrohr 10 und einem Fahr
werk mit hinteren Rädern 11 und einem vorderen Rad 12
angeordnet. Hinter dem Pilotensitz 4 ist noch ein wei
terer Sitz 13 angeordnet.
Die Seitenschläuche 2, 3 sind durch einen flexiblen Bo
den 14 verbunden. Sie haben ferner jeweils eine im we
sentliche vertikale Heckfläche 15, z.B. in Form einer
scheibenförmigen Platte, die geringfügig nach hinten
vorstehend gewölbt sein kann. Hinter den Heckflächen
15 sind die Räder 11 jeweils so angeordnet, daß ihre
Unterseite geringfügig tiefer als die der Seitenschläu
che 2, 3 liegt. Ferner liegen die Heckflächen 15 etwa
unterhalb des Flugzeugschwerpunkts 16.
Hinter den Heckflächen 15 ist beiderseits des Kielrohres
10 jeweils ein weiterer aufblasbarer Schwimmkörper in
Form eines sich in Fahrtrichtung erstreckenden Schlau
ches, z.B. mittels Gurten, befestigt. Die Unterseite
der Schwimmkörper 17 liegt etwas höher als die der Sei
tenschläuche 2, 3.
Der flexible Boden 14 ist in seiner Höhenlage einstell
bar, und zwar durch Höhenverstellung seiner Hinterkante,
wie es in den Fig. 2, 4 und 5 dargestellt ist. In der
Lage nach den Fig. 2 und 4 ist die Hinterkante des Bo
dens 14 in Fahrtrichtung gesehen positiv V-förmig nach
unten über die Unterseite der Räder 11 vorstehend einge
stellt. In dieser Lage bildet die Hinterkante des Bodens
14 eine Wasserabrißkante, wobei sich eine Stufe zwischen
dem Boden 14 und der Unterseite der hinteren Schwimmkör
per 17 ergibt. Diese Einstellung wird für einen Start
von einer Wasserfläche aus gewählt. Hierbei schwimmt
das Fahrzeug zunächst auf den aufgeblasenen Schläuchen,
die vor und hinter dem Schwerpunkt 16 angebracht sind.
Mit zunehmender Geschwindigkeit wird das Fahrzeug durch
den hydrodynamischen Auftrieb der durch den Boden 14
gebildeten Gleitfläche angehoben, so daß die hinteren
Schwimmkörper 17 aus dem Wasser gehoben werden. Die vom
Wasser benetzte Fläche und damit der Strömungswiderstand
werden schlagartig verringert, so daß das Flugzeug seine
Startgeschwindigkeit erreichen kann. Die nach unten
überstehenden Teile der Räder 11 erzeugen zwar zunächst
einen zusätzlichen Strömungswiderstand. Durch die Dre
hung der Räder 11 wird der Strömungswiderstand jedoch
verringert, und mit zunehmender Geschwindigkeit rollen
die Räder 11 gleichsam auf ihrer eigenen Bugwelle auf.
Wie Fig. 4 zeigt, werden mit weiterer Zunahme der Ge
schwindigkeit auch die Räder 11 vollständig über die
Wasseroberfläche 18 gehoben, und das Flugzeug erreicht
seine Startgeschwindigkeit, wenn es nunmehr auf einer
kleinen Fläche unmittelbar vor der Hinterkante des Bo
dens 14 gleitet.
Wenn der Boden 14 die Lage nach Fig. 5 einnimmt, können
die Räder 11 auf festem Grund 19 rollen. Der Bug rutscht
dabei entweder auf einer Kufe 20, die gegebenenfalls
unterhalb des Bugrades 12 unter dem flexiblen Boden 14
angebracht ist, oder rollt auf dem Bugrad 12, das durch
ein Loch im Bugbereich des flexiblen Bodens 14 hindurch
geführt wird.
Zur Verstellung des Bodens 14 können wenigstens an sei
ner Hinterkante zwei in einer Querebene liegende ver
steifende Streben 21, 22 angebracht sein, bei denen es
sich um Platten, z.B. Sperrholzplatten, handeln kann,
deren einander benachbarte Enden in ihrer Höhenlage ver
stellbar sind. Die Höhenverstellung kann beispielsweise
mechanisch über Hebel oder pneumatisch über Luftschläu
che, die sich am Flugzeug 5 abstützen, erfolgen.
Claims (5)
1. Flugzeugschwimmer für ein ultraleichtes Flugzeug (5),
der einen aufblasbaren Schlauch (1) mit zwei etwa pa
rallelen Seitenschläuchen (2, 3) und einen die Seiten
schläuche verbindenden flexiblen Boden (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenschläuche (2, 3) mit einer etwa vertikalen
Heckfläche (15) etwa unterhalb des Flugzeugschwerpunkts
(16) unmittelbar vor hinteren Rädern (11) eines Fahr
werks des Flugzeugs enden und von diesen Rädern (11)
geringfügig nach unten überragt werden, und daß hinter
dem Flugzeugschwerpunkt (16) zusätzliche Schwimmkörper
(17) angebracht sind.
2. Flugzeugschwimmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterkante des Bodens (14) im Schwimmbetrieb
tiefer als die hinteren Schwimmkörper (17) liegt.
3. Flugzeugschwimmer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterkante des Bodens (14) tiefer oder höher
als die Unterkante der hinteren Räder (11) einstellbar
ist.
4. Flugzeugschwimmer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (14) wenigstens an seiner Hinterkante
durch zwei in einer Querebene liegende Streben (21, 22)
versteift ist, deren einander benachbarte Enden in ihrer
Höhenlage verstellbar sind.
5. Flugzeugschwimmer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenverstellung der Hinterkante des Bodens (14)
mechanisch oder pneumatisch bewirkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883804562 DE3804562A1 (de) | 1988-02-13 | 1988-02-13 | Flugzeugschwimmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883804562 DE3804562A1 (de) | 1988-02-13 | 1988-02-13 | Flugzeugschwimmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3804562A1 true DE3804562A1 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=6347380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883804562 Withdrawn DE3804562A1 (de) | 1988-02-13 | 1988-02-13 | Flugzeugschwimmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3804562A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003097438A3 (de) * | 2002-05-15 | 2004-03-04 | Reinhold Ficht | Motorgetriebenes gleitboot zu rettungszwecken (eisrettung) |
DE102006045833A1 (de) * | 2006-09-22 | 2008-04-10 | Anno Claus Mentzel | Zusammenlegbares Wasserflugzeug |
-
1988
- 1988-02-13 DE DE19883804562 patent/DE3804562A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003097438A3 (de) * | 2002-05-15 | 2004-03-04 | Reinhold Ficht | Motorgetriebenes gleitboot zu rettungszwecken (eisrettung) |
DE102006045833A1 (de) * | 2006-09-22 | 2008-04-10 | Anno Claus Mentzel | Zusammenlegbares Wasserflugzeug |
DE102006045833B4 (de) * | 2006-09-22 | 2010-01-14 | Anno Claus Mentzel | Zusammenlegbares Wasserflugzeug |
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