DE615148C - Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Fetten und fetten OElen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Fetten und fetten OElen

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DE615148C
DE615148C DEI46113D DEI0046113D DE615148C DE 615148 C DE615148 C DE 615148C DE I46113 D DEI46113 D DE I46113D DE I0046113 D DEI0046113 D DE I0046113D DE 615148 C DE615148 C DE 615148C
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Germany
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fats
fatty oils
catalytic hydrogenation
hydrogenation
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Application number
DEI46113D
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English (en)
Inventor
Dr Mathias Pier
Dr Friedrich Schiffmann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation

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  • Fats And Perfumes (AREA)
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Description

  • Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Fetten und fetten Ölen Es ist bereits bekannt, Fette und fette öle bei Temperaturen von 3o bis r2o° in Gegenwart von Nickel, Platin oder Palladium, gegebenenfalls unter Druck, zu hydrieren. Diese Katalysatoren werden durch Schwefel, Selen, Tellur und Phosphor, selbst in geringen Mengen, in kurzer Zeit vergiftet, weshalb für die Verwendung eines möglichst reinen Hydriergases gesorgt werden muß.
  • Es ist ferner bekannt, die Hydrierung von Fetten und fetten Ölen in Gegenwart von Molybdän, Chrom oder Vanadin bzw. ihren Oxyden, Carbiden und Siliciden vorzunehmen. Die Hydrierwirkung dieser Metalle sowie der genannten Verbindungen ist jedoch mäßig.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein störungsloser Verlauf der Hydrierung von Fetten und fetten ölen gewährleistet und eine gute Hydrierwirkung erzielt wird, wenn man als Katalysatoren Schwermetallsulfide verwendet. Als solche kommen insbesondere die Sulfide der Metalle der 5. und 6. Gruppe des periodischen Systems sowie des Rheniums, des Nikkels und Kobalts in Betracht. Vorteilhaft werden die letztgenannten Metallsulfid zusammen mit den Sulfiden der Metalle der 5. und 6. Gruppe angewendet.
  • Es ist ferner vorteilhaft, die Sulfide aus den entsprechenden Metallen oder Metallverbindungen durch Behandlung mit flüchtigen Schwefelverbindungen, wie Schwefelwasserstoff oder Schwefelkohlenstoff, bei Temp.eraturen. oberhalb 2oo° unter Druck, zweckmäßig in Gegenwart von Wasserstoff, herzustellen. Es empfiehlt sich in vielen Fällen, die Sulfide vor ihrer Verwendung einer Nachbehandlung mit Schwefel, Schwefelwasserstoff oder ähnlichen Schwefelverbindungen zu unterziehen. Die Sulfide können auch auf dem Wege über die Sulfosalze hergestellt sein, wie man sie beispielsweise durch Einleiten von Schwefelwasserstoff oder Zusatz von Sulfiden zu wäßrigen Lösungen von Verbindungen der erwähnten Metalle, z. B. von Ammonwolframat, erhält. Die Sulfosalze werden dann bei erhöhter Temperatur, z. B. 300°, im Wasserstoff- oder Kohlensäurestrom in das entsprechende Sulfid übergeführt, das, falls es noch Oxysalz enthält, vorteilhaft einer Nachbehandlung mit Schwefel oder Sch-,vefelwasserstoff unterzogen wird.
  • Die Sul-hde können auf Trägern, wie aktiver Kohle, aktiver Kieselsäure, Bimsstein usw., aufgebracht sein.
  • Als Ausgangsstoffe kommen die Glyceride ungesättigter Fettsäuren oder Stoffe, die solche enthalten, wie z. B. Baumwollsamenöl oder Trane u. dgl., in Betracht.
  • Die anzuwendenden Temperaturen betragen zweckmäßig 2o bis 3oo°. Die Reaktion -kann auch unter Druck ausgeführt werden, z. B. unter 5o, 100, aoo at oder mehr. Je höher der Druck, desto niedriger liegt die'-erforderliche Hydrierungstemperatur. Bei sehr hohen Drucken kann die Hydrierung u. U. schon bei Zimmertemperatur ausgeführt werden.
  • Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die sul$dischen Katalysatoren giftfest sind und die zu behandelnden Stoffe sowie die Hydriergase vor ihrer Verwendung nicht erst von Verunreinigungen befreit zu werden brauchen, selbst wenn es sich um die Gewinnung von Speiseölen und -fetten handelt, außerdem verläuft' die Reaktion. in bedeutend kürzerer Zeit als bei Verwendung der hierfür bekannten Katalysatoren.
  • Es ist zwar bekannt, Kohlenwasserstoffäle unter Druck in Gegenwart von Wasserstoff bei Temperaturen von 300° und darüber und unter Verwendung von Schwermetallsulfuden als Katalysatoren zu raff;ni:eren. Demgegenüber betrifft das vorliegende Verfahren die katalytische Hydrierung von Fetten und fetten Ölen in Gegenwart von Schwermetallsulfiden bei niedrigeren Temperaturen., nämlich solchen zwischen 2o und 3.oo°. Aus dem bekannten Verfahren mußfie geschlossen werden, daß die Schwermetallsulfide nur bei hohen Temperaturen katalytisch wirksam sind. Fette und fette Öle zersetzen sich aber bei Temperaturen von 300° und darüber. Daß die genannten Katalysatoren auch bei Temperaturen unterhalb 3oo° katalytisch wirksam sind, konnte dein Bekannten nicht entnommen werden.-Beispiel i In einem horizontal gelagerten Drehautoklaven, in welchem sich ein Drahtkorb mit Wolframsulfid in Tablettenform befindet, der so angeordnet ist, daß per sich mit dem Autoklaven dreht und sich abwechselnd in der Flüssigkeit und der darüber lagernden Wasserstoffatmosphäre befindet, wird Walfischtran unter einem Anfangsdruck von 3o at bei 23o° mit Wasserstoff behandelt. Die Jodzahl geht dabei von 118 auf 6o zurück. Das entstehende Produkt besitzt Fettkonsistenz und entspricht den Anforderungen des Handels.
  • Setzt man dem Walfischtran i ollo Allylsenföl zu, d. h. ;eine Substanz, ,die die üblichen Nickelkatalysatoren sofort vergiftet, so verläuft die Hydrierung völlig störungslos, und man .erhält selbst nach langer Betriebsdauer das gleiche obererwähnte Hydrierprodukt. Beispiel a Ölsäure wird zusammen mit Wasserstoff von i8o at nach Durchlaufen eines Vorheizers über Wolframsulfid bei 23o° geleitet. Die Jodzahl geht. hierbei von 83 auf 10 zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Fetten und fetten Ölen, gegebenenfalls unter Drück, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Sehwermetallsulfide bei Temperaturen unterhalb 3oo° verwendet.
DEI46113D 1932-12-24 1932-12-24 Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Fetten und fetten OElen Expired DE615148C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294355B (de) * 1962-06-29 1969-05-08 British Petroleum Co Verfahren zur Herstellung von Katalysatortraegern bzw. Katalysatoren fuer die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE1299607B (de) * 1964-12-28 1969-07-24 Gulf Research Development Co Verfahren zum Aktivieren von Katalysatoren fuer die hydrierende Spaltung von Erdoeldestillatfraktionen von niedrigem Stickstoffgehalt
DE1767675B1 (de) * 1968-06-04 1970-05-14 Harburger Oelwerke Brinckmann Verfahren zur selektiven Haertung von Fetten und Fettsaeuren

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DE1294355B (de) * 1962-06-29 1969-05-08 British Petroleum Co Verfahren zur Herstellung von Katalysatortraegern bzw. Katalysatoren fuer die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
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