DE614877C - Verfahren zur indirekten Erhitzung von Sulfitlauge - Google Patents

Verfahren zur indirekten Erhitzung von Sulfitlauge

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DE614877C
DE614877C DEA55403D DEA0055403D DE614877C DE 614877 C DE614877 C DE 614877C DE A55403 D DEA55403 D DE A55403D DE A0055403 D DEA0055403 D DE A0055403D DE 614877 C DE614877 C DE 614877C
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heating
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A Ekstroms Maskinaffar AB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/10Heating devices

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  • Cookers (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur indirekten Erhitzung von Sulfitlauge, nach welchem die Flüssigkeit mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch eine mit einer Anzahl von Erhitzungskörpern versehene Einrichtung getrieben und durch längs den Erhitzungskörpern sich erstreckende Führungsflächen in eine Anzahl dünner Schichten unterteilt wird.
Es ist bei Apparaten zum Kühlen, Erhitzen, Verdampfen oder Kondensieren, die insbesondere für die Behandlung von Bierwürze geeignet sind, bereits bekannt, die Medien in möglichst dünnen Schichten den Apparat durchströmen zu lassen. Dabei erfolgt die Schichtaufteilung mittels konzentrisch ineinandergesteckter Rohre.
Es ist feiner bei Wärmeaustauschapparaten, insbesondere bei Cellulosekochern, be-
flo kannt, die Flüssigkeit in den Zwischenräumen eng beieinander angeordneter dampfführander Rohre strömen zu lassen und dabei die Strömungsgeschwindigkeit so zu regulieren, daß sich Ausscheidungen an den Wärmeübertragungsflächen nicht ansetzen können, sondern daß die Flächen von Krustenbildungen frei bleiben. Es hat sich aber herausgestellt, daß man beim Erhitzen von Sulfitlauge Krustenansätze an den Wärmeübertragungsflächen niemals dann verhindern kann, wenn man unter Bedingungen arbeitet, bei denen sich Ausscheidungen bilden. Vielmehr lassen sich die Krustenansätze an den Wärmeübertragungsflächen erst dann aufschließen, wenn man dafür sorgt, daß keine Ausscheidungen^ z. B. Calciummonosulfit, sich, bilden können. Dabei ist es nicht nur notwendig, daß man die Krustenbildungen in der Strömungsschicht, welche im Abstand von der Wärmeübertragungsfläche sich befindet, vermeidet, sondern man muß auch verhindern, daß an der Wärmeübertragungsfläche selbst lokale Überhitzungen auftreten, welche Anlaß zu Abscheidungen geben können. Dies geschieht nach der Erfindung in der Weise, daß die dünnen Flüssigkeitsschichten im wesentlichen überall die gleiche Stärke haben und an allen Stellen der Heizflächen mit einer solchen von der Zusammensetzung der Lauge und von der Temperatur des Erhitzungsdampfes abhängigen, ι m/Sek. jedoch nicht unterschreitenden Geschwindigkeit, die z. B. bei einem CaO-Gehalt der Lauge von 1,3 °/o und einer Dampftemperatur von 185° C 2,5 m/Sek., bei einem Ca O-Gehalt von 1 °/o und einer Dampftemperatur von 1650C indessen 1,5 m/Sek. beträgt, vorbeigeführt werden, daß ein Überhitzen der Lauge mit dadurch verursachter Krustenbildung an den Heizflächen vermieden wird.
Der Druck der an den Heizflächen vorbeigepreßten Lauge übersteigt zweckmäßig den im Cellulosekocher herrschenden Druck.
Zur Klarstellung der Erfindung soll das neue Verfahren an einer geeigneten, in ihren wesentlichen Teilen an sich bekannten Vorrichtung beschrieben werden, die auf der Zeichnung aufgeschnitten und in Ansicht dargestellt ist.
ίο ι bezeichnet einen Behälter mit Böden 2 und 3. Auf der einen Seite dieses Behälters befindet sich ein Deckel 4 und unterhalb dieses eine Stützplatte 24, wobei zwischen der Stützplatte 24 und der Wand 3 eine mit einem Auslaßstutzen 26 versehene Kammer 5 gebildet ist. Auf der anderen Seite des Behälters ι ist in zweckmäßigem Abstand ein Boden 6 angebracht, so daß zwischen den Böden 2 und 6 eine Kammer 7 entsteht, die mit einem Einlaßstutzen 18 versehen ist. In weiterem Abstand von dem Boden 6 nach außen hin befindet sich ein Boden 8. Die Böden 8 und 6 sind gleichzeitig Seitenwände der Kammer 9. Im Abstand vom Boden 8, weiter nach außen hin, ist ein Boden 10 angebracht, so daß die beiden Böden 8 und 10 nach zwei Richtungen die Begrenzung einer Kammer 11 bilden. Die Kammer 11 ist mit einem Dampfeinlaßstutzen 12 und die Kammer 9 mit einem Auslaßstutzen 13 versehen. Durch den Behälter I gehen eine Anzahl von Rohren 14, die sich zwischen den Böden 2 und 3 erstrecken und somit die Seitenkammern 7 und 5 miteinander verbinden. In diese Rohre sind RoTire 15 geringeren Durchmessers eingesetzt, die auf einem Ende geschlossen sind und sich von dem Boden 6 aus durch die Rohre 14 erstrecken. Auf dem anderen Ende werden sie in Löchern von einer in der Kammer 5 befindlichen Stützplatte 24 mit Bezug auf die Rohre 14 zentriert gehalten. Durch die Rohre 15 sind Rohre 16 von geringerem Durchmesser hindurchgeführt, die von . dem Boden 8 ausgehen und sich bis an das geschlossene Ende der Rohre 15' erstrecken. Die an beiden Enden offenen Rohre 16 stehen mit der Kammern, die Rohre 15 mit der Kammer 9 und die Rohre 14 mit den Kammern 5 und 7 in offener Verbindung. Die Sulfitlauge wird von dem nicht gezeichneten Kocher mit Hilfe einer Pumpe o. dgl. durch die Leitung 18 in die Seitenkammer 7 hineingedrückt und strömt durch den Zwischenraum zwischen den als Steuerungen dienenden Rohren 14 und den Rohren 15 in die Kammer 5 und schließlich durch den Auslaß 26 hinaus und wieder zum Kocher zurück. Erhitzungsdampf wird durch den Einlaßstutzen 12 in die Kammer 11 hineingeleitet und strömt dann durch die Rohre 16 gegen die Böden der Rohre 15 und dann durch diese zur Kammer 9, aus der Dampf und Kondensat durch den Auslaßstutzen 13 abgeleitet werden. Die Rohre 15 bilden somit die Heizflächen.
Der in die Kammer 11 eingeführte Dampf hat im allgemeinen eine Temperatur von über 1100C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur indirekten Erhitzutig von Sulfitlauge, nach welchem die Flüssigkeit mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch eine mit einer Anzahl von Erhitzungskörpern versehene Einrichtung getrieben und durch längs den Erhitzungskörpern sich erstreckende Führungsflächen in eine Anzahl dünner Schichten unterteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Flüssigkeitsschichten im wesentlichen überall die gleiche Stärke haben und an allen Stellen der Heizflächen mit einer solchen von der Zusammensetzung der Lauge und von der Temperatur des Erhitzungsdampfes abhängigen, 1 m/Sek. jedoch nicht unterschreitenden Geschwindigkeit, die z. B. bei einem CaO-Gehalt der Lauge von 1,3 °/o un^ einei? Dampftemperatur von 185 ° C 2,5 m/Sek., bei einem Ca O-Gehalt von 1 °/0 und einer Dampf temperatur von 165° C indessen i,S m/Sek. beträgt, vorbeigeführt werden, daß ein Überhitzen der Lauge mit dadurch verursachter Krustenbildung an den Heizflächen vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA55403D 1928-02-18 1928-09-21 Verfahren zur indirekten Erhitzung von Sulfitlauge Expired DE614877C (de)

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