DE613600C

DE613600C - Skibindung

Info

Publication number: DE613600C
Application number: DED67285D
Authority: DE
Original assignee: MAX DAEMMIG
Current assignee: MAX DAEMMIG
Priority date: 1934-01-14
Filing date: 1934-01-14
Publication date: 1935-05-22

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Skibindung mit verstellbaren Backen. Es sind bereits verschiedene Ausführungen von Skibindungen mit verstellbaren Backen bekainntgeworden, doch haften diesen teilweise noch Mängel an, die durch die vorliegende Konstruktion in ihrer Gesamtheit behoben sind. Vor allem muß jede Komplizierung vermieden werden, da sonst im Bedarfsfalle.

10' die erforderlichen Sonderwerkzeuge nicht zur Hand sind und auch durch eine merkliche Verteuerung die allgemeine Einführung bei einem solchen Volkssportgerät sehr in Frage gestellt ist. Trotz der leichten Verstellbarkeit darf der feste Sitz der Backen in keiner Weise beeinträchtigt sein, und vor allem ist es auch, unbedingt nötig, daß nicht nur eine seitliche Parallelverstellung der Backen möglich ist, sondern auch noch eine genaue winklige Anpassung der Backenstellung an die Seitenränder der Stiefelsohle.

Die Lösung der vorgenannten einzelnen Aufgaben ist durch die Skibindung gemäß der Erfindung in einer einwandfreien Gesamtwirkung erreicht.

Dabei wird eine Grundplatte mit zwei Gruppen von Querriefen benutzt, in die die beiden Reihen von Nasen einzuliegen kommen, welche auf der Unterfläche von mit einer Bogenverzahnung versehenen Kloben ausgebildet sind. Diese keilförmigen Nasen bzw. Rippen sind besonders kurz ausgeführt, und ihr Scheitelgrat ist auch noch etwas bogenförmig gehalten. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß auch bei winklig verdrehter Stellung der Kloben noch ein guter Eingriff in den Querriefen der Grundplatte stattfindet. Die Zehenhackenauflageschenkel sind mit je einem bogenförmigen Zahnrad an ihren beiden Stirnkanten ausgestattet, die mit den Zahnbogen der Kloben zum Eingriff kommen.

Es ist bei der vorbeschriebenen Ausführung ohne weiteres möglich, auf eine Grundplatte überhaupt zu verzichten. Dann erhält die Deckplatte die Quer rief en, und die Nasen werden auf der Oberfläche der Kloben ausgebildet.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.

Abb. ι zeigt eine Draufsicht (bei abgenommener Deckplatte).

Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt.

Abb. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten.

Danach bezeichnet 1 die auf dem Ski 2 mit vier versenkten Schrauben 3 aufgeschraubte Grundplatte, die sechs Bohrungen 4 und zwei Gruppen von Querriefen 5 aufweist. Die Kloben 6 sind etwas breiter gehalten als die Kloben 7. Letztere haben eine Schlitzaussparung 8, die Kloben 6 nur ein Rundloch 9. Die gegeneinander gekehrten, kreisförmig ausgebuchteten Ränder von Kloben und Backenauflageschenkeln sind mit übereinstimmenden Zahnungen 10, 14, 15 versehen. An,den Unterflächen der Kloben stehen an jeder Seite eine Reihe von quer liegenden Zähnen bzw. kurzen

Rippen 11 vor, deren Grat (Scheitel) 12 etwas nach außen gewölbt sein kann. Die Stirtnkanten der Zehenbackenauflageschenkel 13 haben je eine Zahnung 14 bzw. 15, die derjenigen 10 der Kloben 6, 7 entspricht, ebenso wie die Wölbung der Zahnung 14 der Ausbuchtung des Klobens 6 und diejenige der Zahnungen 15 der Ausbuchtung des Klobens 7 entspricht. Die Zehenbackenschenkel 13 besitzen je eine Schlitzaussparung 16. Die Backen 17 selbst sind die üblichen.

■Bei Verstellung der Zehenbacken braucht die Deckplatte 18 nicht abgeschraubt, sondern lediglich gelockert zu werden.

Claims

Patentanspruch:

Skibindung, bei der die mit gezahnten

Bogenkanten versehenen Zeheribacbenauflageschenkel in mit der Grundplatte zu verankernde Haltemittel leingreifen und seitlich und winklig verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen (10) der aus kräftigen Kloben (6,7) bestehenden Haltemittel im Gegenprofil'zu den Bogenverzahnungen (14, 15) der Zehenbackenauflageschenkel (13) ausgebildet· sind und in jeder Stellung alle ihre Zahne in Eingriff mit den Gegenzähnen der Kloben halten, und daß die Kloben zur besonders festen Gegenverankerung an ihrer Unterseite zwei Reihen kurzer Zahnnasen (11) besitzen, deren Länge so bemessen ist, daß die Nasen auch in Winkelstellung der Kloben voll in die auf der Grundplatte (1) ausgebildeten durchgehenden und quer zur Skilänge gerichteten RiHenreahen (5) eingreifen, ohne auf den Rillenrippen aufzusitzen.

Hierzu i-Blatt Zeichnungen