DE613593C - Sicherheitsvorrichtung fuer Ruder - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Ruder

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DE613593C
DE613593C DEJ46558D DEJ0046558D DE613593C DE 613593 C DE613593 C DE 613593C DE J46558 D DEJ46558 D DE J46558D DE J0046558 D DEJ0046558 D DE J0046558D DE 613593 C DE613593 C DE 613593C
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DE
Germany
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rudder
brake
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safety device
bracket
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DEJ46558D
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ARWIN JAEKEL
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ARWIN JAEKEL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/52Parts for steering not otherwise provided for

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Nach der Erfindung sollen alle Kräfte, die auf das Ruder in bestimmter Richtung treffen, nachgiebig aufgefangen werden und weder die Rudervorrichtung noch den Rudergänger und mittelbar damit das ganze Schiff samt Ladung gefährden.
Diese Kräfte können hervorgerufen werden:
a) durch größere oder kleinere Schiffe, die ' in Richtung I oder II gegen das Ruder fahren
(s. Grundriß),,
b) durch Anstoßen des Ruders an eine Kanalwand, Schiff usw.,
c) durch Gegenstände auf dem Grunde des Fahrwassers außerhalb der Schiffsbreite, die
ig das um A α ausgelegte Ruder in Richtung III beeinflussen.
Die meist vorhandene Rudervorrichtung ist ein kraftschlüssiges Getriebe, das aus Ruder i, Ruderschaft 2, Quadrant 3, Ritzel 4, ungeteilte Königswelle 5, Kegelräder 6, waagerechte Welle 7 und Handräder 8 besteht. Jede unbeabsichtigte, gewaltsame Bewegung des Ruders wirkt sich meist an den Handrädern aus, wobei oft genug dieser oder jener der genannten Teile zu Bruch geht oder der Rudergänger verletzt wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung fängt diese unbeabsichtigten, gewaltsamen Kräfte auf, bevor sie auf das Ruder einwirken. Sie schließt eine auf. der unterteilten Königswelle S sitzende Bremse und hält die Teile 5, 6, 7 und 8 fest. Der Rudergänger ist außer Gefahr.
Das gewaltsam ausgedrehte Ruder zieht eine Rutschkupplung in der festgehaltenen Bremsscheibe durch. Der Stoß ist dadurch nachgiebig aufgenommen. Das Getriebe bleibt unverletzt. Schiff und Ladung bleiben außer Gefahr.
Die Sicherheitsvorrichtung ist nach, der 4„ Zeichnung wie folgt ausgeführt:
Auf dem Ruderblatt ist ein Bügel 11 mit Stirnplatte 12 und zwei Nocken 13 in zwei Lagerstellen 16 gelagert. Er ist axial um den Abstand α verschiebbar und um A. β nach beiden Seiten drehbar (s. Schnitt E-F). Eine Spiralfeder 14 ist mit dem einen Ende an der vorderen Lagerstelle i6, mit dem anderen am Stellringe 15 des Bügels befestigt. Die Feder 14 hält den. Bügel 11-13 in axialer Richtung in der gezeichneten Lage mit dem Abstande α fest. Die Torsionskraft der Feder hält den Bügel in der normalen waagerechten Lage mit A.ß = o (Schnitt E-F) fest. Ferner ist ein Bügel 17 fest auf einer senkrechten Welle 18 mit aufgekeiltem Doppelhebel 19 in einem Schlitz im Ruder oben und unten drehbar gelagert und vermag nach beiden Seiten um den A. y auszuschlagen (s. Schnitt A-B) ■ Am vorderen Ende des Ruders ist ein doppelter Schwinghebel 20 drehbar gelagert. Seine beiden Naben sind auf die Welle 21
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aufgekeilt, um beide Hälften von einer Ruderseite aus gleichmäßig bewegen zu können. An seinem vorderen Ende ist eine Rolle 22 auf einem Bolzen drehbar gelagert. Am Heck des Schiffes ist eine Platte 23 auf dem Bolzen 24 drehbar gelagert. Ihr ist ein Ausschlag um den A ε möglich. Durch das Heck des Schiffes hindurch geht eine leicht bewegliche Stange 25, die über Deck ein Gabelstück mit Bolzen hat. Mit letzterem ist der Hebel 26 verbunden, der seinerseits auf das hintere Ende der doppelt gelagerten Welle 27 aufgekeilt ist. Auf dem vorderen Ende der Welle 27 ist der Hebel 28 aufgekeilt, der mit den Teilen 27 und 26 einen Ausschlag von der Größe des A δ machen kann (Schnitt C-D). Bei diesem Ausschlage gibt der Hebel 28 den Bremshebel 29 frei, dessen Bremsgewicht eine bekannte Backenbremse 30 auf die Bremsscheibe 31 wirken läßt. In der Bremsscheibe 31 ist eine Rutschkupplung (Abb. 3) mit dem Reibungskegel 32 und Reibungsring 33 untergebracht. Mehrere Schrauben mit gespannten Federn 34 erzeugen die gewünschte Umfangskraft am Reibungskegel 32. Über den Federn liegt eine Platte 35, die durch die Rolle 36 einer Fußtrittvorrichtung im Steuerstande nach unten bewegt werden kann. Der Federdruck auf die Schrauben und den Reibungsring 33 wird dadurch aufgehoben. Die Rutschkupplung ist dann gelüftet. Auf dem unteren Teile der nunmehr geteilten Königswelle 5 ist das Ritzel und Reibungskegel 32 der Rutschkupplung aufgekeilt. Auf dem oberen Teile der Königswelle S ist die Bremsscheibe 31 und ein Kegelrad des Kegelräderpaares 6 befestigt.
Die Bemessung der Rutschkupplung erfolgt so, daß der größte auf das Ruder wirkende Wasserdruck mit 1,5- bis 2facher Sicherheit übertragen wird. Die Bremse hält ihrerseits wiederum die 1,5- bis 2fache Leistung der Rutschkupplung fest, so daß eine 1,5- bis 2fache Sicherheit vorhanden ist.
Wirkungsweise
i. Durch Auffahren eines Schiffes von hinten, durch Anstoßen des Ruders usw. tritt in Richtung I im Grundriß eine nicht gewollte, das Ruder gewaltsam ausdrehende Kraft auf.
Der Bügel 11-13 wird um den Abstand«
nach links bewegt. Die Feder 14 wird dabei zusammengedrückt. Die Stirnplatte 12 des Bügels dreht den Schwinghebel 20 um seinen höherliegenden Drehpunkt 21 im Uhrzeigersinne. Die Rolle 22 muß an dieser Bewegung teilnehmen. Die Schwinghebelplatte 23 am Bolzen 24 wird dadurch in jeder Stellung des Ruders um den A ε nach oben gedreht. Die Stange 25 mit Gabelstück und Bolzen legt dabei den Weg e zurück und bewegt gleichzeitig den Hebel 26 mit Welle 27 und Hebel 28 im Uhrzeigersinne um den A δ (Schnitt C-D). Nachdem Hebel 28 den Weg d zurückgelegt hat, fällt der Bremshebel 29 herunter, wobei das Bremsgewicht die zugehörige Backenbremse 30 anzieht, die Bremsscheibe 31 den oberen Teil von 5 und die Teile 6, 7 und 8 festhält. Das Handrad 8 steht still, der Steuermann ist nicht gefährdet.
Wird das Ruder gewaltsam ausgedreht, so wird die Rutschkupplung (32 in 33) durchgezogen. Die Rudervorrichtung selbst bleibt unbeschädigt. Schiff und Ladung sind nicht gefährdet.
Löst der Rudergänger mittels der Rolle 36 der im Steuerstand untergebrachten Fußtrittvorrichtung die Rutschkupplung, indem durch Abwärtsbewegung der Platte 35 die Federschrauben des Reibungsringes 33 entlastet werden, so drückt der Wasserdruck das Ruder 1 wieder schnell zurück, weil das schnellaufende Handrad nicht mit beschleunigt zu werden braucht. Das zurückgehende Ruder 1 kann in jeder Lage wieder festgehalten werden, wenn der Rudergänger den Fußtritt losläßt. Die Rutschkupplung 32 und 33 wirkt als Bremse und bringt das Ruder zum Stillstand.
2. Durch Auffahren eines Schiffes oder Anstoßen eines anderen Gegenstandes auf eine der beiden Seiten des Ruders tritt auf der betroffenen Seite in Richtung II in Abb. 2 eine nicht gewollte, das Ruder gewaltsam ausdrehende Kraft auf.
Der obere Bügel 1-1-13 wird durch die unterhalb des Drehpunktes angreifende Kraft zunächst um seine Längsachse um den A β (Schnitt E-F) gedreht. Bei diesem Ausschlage legt einer der beiden Nocken 13 einen Weg b in senkrechter Richtung nach unten zurück. Der Nocken 13 drückt dabei auf die entsprechende Seite des Schwinghebels 20, dreht ihn um seinen Drehpunkt 21, wobei die drehbar gelagerte Rolle 22 nach oben gedrückt wird. Die Teile 23-31 werden wiederum, wie beschrieben, bewegt. Die sich ergebenden Vorzüge sind bereits genannt.
Fährt ein Schiff auf ein um A ce ausgelegtes Ruder auf (in -Richtung I punktiert, Abb. 2), so wirkt der obere Bügel 11-15 wie in Richtung II.
3. Durch ein Hindernis auf dem Flußbette (Stein, steckengebliebener Anker usw.) außerhalb der Schiffsbreite tritt auf der jeweiligen Seite des Ruders in Richtung III in Abb. 2 eine nicht gewollte, das Ruder gewaltsam ausdrehende Kraft auf.
Der untere Bügel 17 wird durch das Hindernis um den A y gedreht (Schnitt A-B). Durch die senkrechte Welle 18 wird der Ausschlag auf den Doppelhebel 19 übertragen,
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von dem ein Arm den Doppelschwinghebel 20 J um den Wege nach links bewegt. Beim Drehen um den Drehpunkt 21 wird ebenfalls die drehbar gelagerte-Rolle 22 nach oben gedrückt. Die Teile 23-31 werden wiederum, wie beschrieben, betätigt. Die sich ergebenden Vorzüge sind wieder die gleichen.
Derselbe Grundsatz läßt sich nach Abb. 4 anwenden, wenn der Schwinghebel 20 an seinem linken Ende mit einer Stange 41 verbunden wird, die, dicht am Ruderschaft hochgehend, einen neu einzubauenden Lagerungsring 42 .sowie die Nabe des Quadranten durchdringt und mit ihrem oberen Ende ein Hebelgestänge betätigt, das seinerseits den Hebel 28 ebenfalls um den A. δ dreht, so daß wie früher die Backenbremse 30 zum Wirken gebracht wird.
Die Stange 41 kann auch durch ein Rohr auf dem Ruderschaft ersetzt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für Ruder, dadurch gekennzeichnet, daß am Ruderblatt ein oberer (11-15) und ein unterer (17-19) Bügel angeordnet ist, die bei Einwirkung eines Stoßes einzeln oder gemeinsam über Hebel und Gestänge (20-29) ε™0 Backenbremse (30) zum Feststellen der Handräder (8) und deren Getriebeteile (6, y) anziehen und gleichzeitig die in die Bremsscheibe (31) eingebaute lösbare Rutschkupplung (32-34) zum Auffangen des Stoßes und zum Festhalten des Ruders in der ausgelegten Stellung durchziehen.
2. Sicherheitsvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Lösen der Rutschkupplung (32-34) und zum Festziehen der Bremse (30) für den Rudergänger vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ46558D 1933-02-18 1933-02-18 Sicherheitsvorrichtung fuer Ruder Expired DE613593C (de)

Priority Applications (1)

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DEJ46558D DE613593C (de) 1933-02-18 1933-02-18 Sicherheitsvorrichtung fuer Ruder

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DE613593C true DE613593C (de) 1935-05-22

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DEJ46558D Expired DE613593C (de) 1933-02-18 1933-02-18 Sicherheitsvorrichtung fuer Ruder

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DE (1) DE613593C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742979C (de) * 1940-03-07 1943-12-15 Anton Kortlandt Steuerrad mit einer parallel zur Radachse liegenden Kurbel

Cited By (1)

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