DE613445C - Arbeitsstromflaechensicherung - Google Patents

Arbeitsstromflaechensicherung

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DE613445C
DE613445C DEF76886D DEF0076886D DE613445C DE 613445 C DE613445 C DE 613445C DE F76886 D DEF76886 D DE F76886D DE F0076886 D DEF0076886 D DE F0076886D DE 613445 C DE613445 C DE 613445C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/12Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires
    • G08B13/126Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires for a housing, e.g. a box, a safe, or a room

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Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsstromflächensicherung, wie sie insbesondere zum Schutz von Räumen gegen Einbruch an Decken oder Wänden angebracht wird. Derartige Vorrichtungen bestehen in der Regel aus einer Anzahl von Drähten, die an der zu sichernden Stelle gespannt sind und die bei einem Einbruch verschoben oder zerschnitten werden müssen, wobei ein Alarm ausgelöst
to wird.
Es ist bekannt, für derartige Zwecke Ruhestromanlagen zu verwenden. Hierbei machen sich jedoch der dauernde Stromverbrauch, die verhältnismäßig große Wartung und die
1S gegenüber einer Arbeitsstromanlage erhöhten Herstellungskosten nachteilig bemerkbar.
Es ist ferner bekannt, für derartige Einrichtungen Arbeitsstromanlagen zu verwenden. Um bei derartigen Anlagen bei einem
ao Verschieben oder Zerschneiden einzelner Fäden eine- sichere Alarmabgabe zu erzielen, werden besondere Kontaktorgane verwendet, die mit den gespannten Fäden in Verbindung stehen. Es ist also zur Erzielung einer sicheren Alarmabgabe eine verhältnismäßig große Zahl von derartigen Kontaktorganen erforderlich, so daß eine derartige Anlage ebenfalls verhältnismäßig hohe Kosten für die Herstellung und Bearbeitung erfordert.
Um die Anzahl der Kontakte zu verringern, hat man sich damit beholfen, wenige, aber leicht ansprechende Kontakte vorzusehen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß hierbei häufig eine Alarmabgabe bei einer Erschütterung erfolgt, so daß infolge der Feinfühligkeit dieser Kontakte häufig Fehlalarm entsteht.
Die Erfindung bezweckt, alle derartigen Nachteile zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird eine Arbeitsstromflächensicherung geschaffen, bei welcher Gruppen einander kreuzender blanker Drähte vorhanden sind, deren jede einen Pol bildet und die, obwohl sie an den Kreuzungsstellen voneinander isoliert sind, an diesen Stellen dennoch dicht aufeinander liegen und dabei parallel zu sich selbst verschiebbar angeordnet sind. Eine solche Arbeitsstromflächensicherung arbeitet ohne jede besondere Kontakteinrichtung, denn die gesamte Bespannung stellt hier eine Kontaktanlage dar, so daß bei ihr an unendlich vielen Stellen Kontaktmöglichkeiten vorhanden sind und damit eine sichere Wirkung der Anlage gewährleistet wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 ist eine Gruppe von blanken Drähten α aus möglichst nicht oxydierendem leitendem Material horizontal über die zu sichernden Flächen gespannt. Die Drähte können an einem Ende z. B. durch Gewichts- oder Federbelastung gespannt sein, jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Diese Gruppe horizontal geführter Drähte wird von einer zweiten Gruppe gleichartiger, in vertikaler Richtung
verlaufender Drähte b gekreuzt. Jede Gruppe dieser Drähte bildet für sich einen Pol eines Alarmstromkreises. Die Drähte der Gruppen α und b werden, um eine sichere Kontaktgabe zu erzielen, durcheinandergeflochten. Zweckmäßig werden die Drähte derart an der Fläche angebracht, daß zwischen ihnen und der Fläche ein einen Erdschluß verhindernder Luftzwischenrautn entsteht. Dies geschieht vorteilhaft dadurch, daß man die Drähte nur an den Flächenrändern erhöht isoliert befestigt. An den Kreuzungsstellen c liegen die Drähte dicht aufeinander. Um einen dauernden Kontakt zwischen den Drähten der Gruppen α und b an den Kreuzungsstellen zu verhindern, wird an der Kreuzungsstelle einer der sich kreuzenden Drähte vom andern isoliert. Diese Isolierung erfolgt zweckmäßig durch Bestreichen mit einer wenig auftragenden, schnell trocknenden Isolierflüssigkeit oder -paste, z. B. mit Schellack, Emaillelack usw. Durch die Anwendung derartiger fast überhaupt nicht auftragender Isoliermittel wird erreicht, daß der am Kreuzungspunkt isolierte Draht eine Verstärkung gegenüber seinem blanken Teil nicht erfährt. Es kann also der ihn kreuzende Draht bei einer Verschiebung wieder in seine Ruhelage auf die isolierte Stelle zurückgleiten, ohne etwa durch den Rand der Isolierungsstelle daran gehindert zu werden, was nicht der Fall wäre, wenn die Isolierung den Gesamtquerschnitt erhöhen würde.
Ein besonderer Vorteil der Anwendung dieser Isoliermethode ist ihre Einfachheit und Billigkeit gegenüber den sonst gebräuchlichen Mitteln zur Isolierung blanker sich kreuzender Drähte, z.B. Isolierrollen, Isolierröhrchen usw. Derartige Isoliermittel sind einmal bedeutend teurer als die durch das erfindungsgemäße Aufstreichen vorzunehmende Isolierung, und sie müssen ferner durch weitere besondere Mittel an ihrem Platz befestigt werden, z. B. durch Annageln, Ankleben usw., wodurch wiederum die Kosten der Anlage erheblich gesteigert werden.
Wird bei einem Einbruch ein Draht der Gruppe α oder der Gruppe b der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschoben, so gleitet er aus der isolierten Kreuzungslage heraus; es kommen zwei blanke Drahtteile aufeinander, und der Alarmstromkreis wird geschlossen. Bei dem Zerschneiden eines der Drähte, gleichgültig welcher Gruppe, gelangt ebenfalls ein blanker Drahtteil der einen Gruppe mit einem blanken Drahtteil der anderen Gruppe beim Herunterfallen in Berührung, so daß ebenfalls der Alarmstromkreis geschlossen wird. Da die Drähte zweckmäßig derart geflochten sind, daß sie wohl aufeinandergleiten, jedoch nicht so fest miteinander verbunden sind, daß ihre gegenseitige Bewegung bei einer Verschiebung oder bei einem Zerschneiden verhindert würde, wird eine sichere Kontaktabgabe der beiden aufeinaridergleitenden und sich schabenden Drähte gewährleistet.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 sind die Drähte α nicht durchgehend, horizontal über die Fläche gespannt, sondern sie sind über eine beliebige Anzahl von Wendepunkten d von ihrem festen Ende nach ihrem die Spannfeder tragenden Ende geführt. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Zerschneiden eines Drahtes dieser Gruppe jeder Drahtteil beim Zurückschnellen derartig geschleudert wird, daß er mit den Drähten der anderen Gruppe in besonders gute und mehrfache Kontaktberührung kommen muß. Selbstverständlich können statt der in der Zeichnung dargestellten auch die andere Gruppe oder alle beide über die Wendepunkte geführt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 sind die Drähte der einen Gruppe oder beider 8g Gruppen zu einem bzw. je einem eine Einheit bildenden Netz miteinander verflochten. Dieses Netz wird zweckmäßig an einigen Stellen durch die Drähte der Gruppe b bei e hindurchgeflochten, oder die beiden Netze werden aufeinander verflochten. Zweckmäßig wird das Netz mindestens ■ nach zwei Richtungen hin durch Federn/ unter Spannung gehalten. Diese Netzanordnung hat den Vorteil, daß beim Reißen oder Verschieben eines Drahtteils eine Lagenveränderung eines großen Teils oder gar des ganzen Netzes erfolgt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß an einer außerordentlich großen Zahl von Stellen Kontakte geschlossen werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Arbeitsstromflächensicherung, bei welcher je einen Pol bildende, einander kreuzende Gruppen blanker Drähte an ihren Kreuzungsstellen voneinander isoliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtgruppen an den voneinander isolierten Kreuzungsstellen dicht aufeinander liegen und dabei parallel zu sich selbst verschiebbar angeordnet sind.
2. Arbeitsstromflächensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte der einen Gruppe mit denen der anderen verflochten sind.
3. Arbeitsstromflächensicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte einer oder beider Gruppen über Wendepunkte geführt sind.
4. Arbeitsstromflächensicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich-
net, daß eine oder beide Drahtgruppen je ein in sich geschlossenes federndes Netz bilden.
5. Arbeitsstromnächensicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung der Drahtgruppen an den Kreuzungsstellen derart ausgeführt ist, daß eine merkbare Erhöhung des Gesamtquerschnitts von Draht und Isolierung nicht erfolgt.
6. Arbeitsstromflächensicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Isolierung ein wenig auftragendes und schnell trocknendes Isoliermittel dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF76886D 1934-01-09 1934-01-09 Arbeitsstromflaechensicherung Expired DE613445C (de)

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DEF76886D DE613445C (de) 1934-01-09 1934-01-09 Arbeitsstromflaechensicherung

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DEF76886D DE613445C (de) 1934-01-09 1934-01-09 Arbeitsstromflaechensicherung

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DE613445C true DE613445C (de) 1935-05-23

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ID=7112752

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DEF76886D Expired DE613445C (de) 1934-01-09 1934-01-09 Arbeitsstromflaechensicherung

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