DE562597C - Schaltungsanordnung zum selektiven Abschalten von fehlerhaften Leitungsteilen mittels Distanzrelais - Google Patents

Schaltungsanordnung zum selektiven Abschalten von fehlerhaften Leitungsteilen mittels Distanzrelais

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DE562597C
DE562597C DEA52832D DEA0052832D DE562597C DE 562597 C DE562597 C DE 562597C DE A52832 D DEA52832 D DE A52832D DE A0052832 D DEA0052832 D DE A0052832D DE 562597 C DE562597 C DE 562597C
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circuit arrangement
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection

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  • Locating Faults (AREA)

Description

Für die Überwachung ausgedehnter und stark vermaschter elektrischer Leitungsnetze haben sich die sogenannten distanzabhängigen Relais ausgezeichnet bewährt, da sie eine hohe Selektivität beim Abschalten des Fehlers gewährleisten. Nur in dem Fall, daß zwei Schaltstellen in einem Netz verhältnismäßig eng benachbart sind, können Fehlauslösungen dadurch herbeigeführt werden, daß
ίο infolge der sogenannten Grundzeit der Relais ein zu geringer, bisweilen sogar ein falscher Zeitunterschied bei der Abschaltung auftritt.
Abb. ι erläutert das Zustandekommen
dieses Übelstandes. In dem Diagramm ist die Auslösezeit t als Abhängige der Impedanz Z aufgetragen. Die im allgemeinen als Gerade verlaufende Kurve zeigt in der Nähe des Nullpunktes eine Abweichung von der Geraden, welche durch die beim. Anlauf des Relais zu leistende Beschleunigungsarbeit u. a. m. verursacht wird. Die Kennlinie schneidet die Ordinate im Punkt ^0; dies ist die obenerwähnte Grundzeit. Sind nun, wie in Abb. 2 dargestellt, die Schaltstellen A und B eng benachbart, so zeigen die für die Relais Ra und Rb maßgeblichen Impedanzwerte bei einem Kurzschluß in K nur einen sehr geringen Unterschied, und vor allem bewegen sich ihre Absolutbeträge in der Nähe des Nullpunktes der Abszisse; man erkennt aus dem Diagramm, daß in diesen Fällen infolge Abbiegens der Kennlinien die Auslösezeiten sehr nahe beieinanderliegen und unsicher werden.
Nach der Erfindung soll diesem Übelstand dadurch abgeholfen werden, daß die Grundzeiten der Distanzschutzeinrichtung längs der Leitung durch Zeitrelais gestaffelt werden.
Es sind bereits Einrichtungen verwendet worden, bei denen die Grundzeit eines Distanzrelais innerhalb gewisser Grenzen beliebig eingestellt werden kann. Man hat solche Relais dazu verwendet, um die Abschaltung bei jedem Kurzschluß in allen Stationen um einen konstanten Betrag zu verzögern, damit der Stoßkurzschlußstrom bereits abgeklungen ist, wenn die Schaltexbetätigung vorgenommen wird. Dadurch wird die Beanspruchung der Schalterkontakte vermindert. Die Erfindung schlägt nun vor, die Grundzeiten in den einzelnen Stationen nicht gleich groß, sondern verschieden hoch zu wählen, d. h. zu staffeln, damit jederzeit eine selektive Abschaltung sich ergibt. In einfacher Weise wird dies dadurch erreicht, daß in jeder Station ein Zeitrelais verwendet wird, dessen Kontakte mit den Kontakten des Distanzrelais in Serie geschaltet sind. Da die Auslösung der Streckenschalter somit von der Kontaktgabe des Zeitrelais abhängig ist, so vermögen die Distanzrelais die Abschaltung des fehlerhaften Leitungsteiles nur dann zu bewirken, wenn die Ablaufzeiten der Zeitrelais überschritten sind.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung im Netz sei an Hand der Abb. 2 erläutert. Es , sei angenommen, daß die Grundzeit t0 der Distanzrelais 1J2 Sek. beträgt." Dann kann man beispielsweise das Zeitrelais in der Station B, welches mit dem Distanzrelais Rb zusammenarbeitet, etwa auf tt = s/4 Sek. einstellen, dagegen das zu dem. Relais in der SchaltstelleA gehörige auf L·= 1 Sek. Im Diagramm stellt sich der Einfluß der Zeitrelais durch die mit tx und U gekennzeichneten Geraden dar (vgl. Abb. 3). Bei einein Kurzschluß in /(, bei dem sowohl in der Schaltstelle Ä als auch in der Schaltstelle B die Impedanz der Kurzschlußschleife Z so klein ist, daß sie innerhalb des gekrümmten Teiles der Relaischarakteristik liegt, löst dann dennoch der Schalter in der Station B stets zuerst aus, da der Auslösekreis durch die Kontaktgabe des Zeitrelais in dieser Station berei:s nach tx Sek. geschlossen i t, während der Auslösekreis in der Station-<4 erst nach U Sek. geschlossen sein würde, wenn die Abschaltung des Fehlers nicht zuvor in der Station B bereits vorgenommen wurde.
Die für den Fall eines Fehlers in Kf vorgesehenen Distanzrelais R'Ά und R'ß arbeiten gleichfalls mit Zeitrelais zusammen, deren Ablaufzeiten aber in umgekehrter Richtung gestaffelt sind wie die zu Ra und RB gehörigen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum selektiven Abschalten von fehlerhaften Leitungsteilen mittels Distanzrelais und einstellbarer Grundzeit der Schutzeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundzeiten längs der Leitung durch Zeitrelais gestaffelt sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei meh.rfach.er Speisung eines Streckenabschnittes die zugehörigen Zeitrelais gegenläufig gestaffelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA52832D 1927-12-29 1927-12-29 Schaltungsanordnung zum selektiven Abschalten von fehlerhaften Leitungsteilen mittels Distanzrelais Expired DE562597C (de)

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