DE1201449B

DE1201449B - Lastschalter

Info

Publication number: DE1201449B
Application number: DEK47641A
Authority: DE
Inventors: Kurt Stummeyer; Manfred Matlanga
Original assignee: Krone KG
Current assignee: Krone KG
Priority date: 1962-08-31
Filing date: 1962-08-31
Publication date: 1965-09-23

Description

Lastschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastschalter mit zwei in Reihe liegenden Lastschaltstellen pro Pol, einer U-förmigen Schaltbrücke sowie wenigstens einer Stromsicherung.
Bei einem bekannten Lastschalter dieser Art liegt die Stromsicherung in der U-förmigen Schaltbrücke, wobei die Stromschleife des Schalters so verläuft, daß sich die durch die Schleife erzeugten elektrodynamischen Kräfte der Einschaltbewegung der Schaltbrücke widersetzen. Da ein Lastschalter unter Umständen auf einen Kurzschluß einschalten muß, ist bei der bekannten Ausführung infolgedessen ein sehr leistungsfähiger Antrieb erforderlich.
Umfür die Dimensionierung zu günstigeren Verhältnissen zu kommen, hat man daher bereits Lastschalter entwickelt, bei denen die Stromzuführungen zu den beiden Lastschaltstellen derart angeordnet sind, daß die durch die Stromschleife erzeugten elektrodynamischen Kräfte die Einschaltbewegung der Schaltbrücke unterstützen. Auf diese Weise müssen für die Dimensionierung des Antriebes nicht die verhältnismäßig großen Kräfte berücksichtigt werden, die sich bei der zuvor erläuterten bekannten Ausführung der Einschaltbewegung der Schaltbrücke entgegensetzen, sondern es können die wesentlich günstigeren Verhältnisse beim Ausschaltvorgang des Lastschalters zugrunde gelegt werden. Die bekannten Schalter dieser Art besitzen jedoch infolge der verhältnismäßig komplizierten Führung der Stromschleife einen ziemlich großen Raumbedarf, was insbesondere bei Innenraumanlagen sehr unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lastschalter der eingangs genannten Art unter Vermeidung der Mängel der bekannten Ausführungen so auszubilden, daß sich ein geringer Raumbedarf ergibt und nur ein kleiner Antrieb erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der beiden folgenden Merkmale gelöst: a) Die Stromzuführungen zu den beiden Lastschaltstellen sind in an sich bekannter Weise parallel zu den Lastschaltstellen derart angeordnet, daß die durch die Stromschleife erzeugten elektrodynamischen Kräfte die Einschaltbewegung der Schaltbrücke unterstützen; b) wenigstens eine dieser beiden neben der Schaltbrücke angeordneten Stromzuführungen ist als Stromsicherung ausgebildet.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird der für die Stromzuführungen zu den beiden Lastschaltstellen erforderliche Raum bzw. Abstand, der bei der zur Verringerung der elektrodynamischen Kräfte erwünschten Stromschleifenanordnung verhältnismäßig groß ist, zugleich zur Unterbringung wenigstens einer gut zugänglichen Stromsicherung und der U-förmigen Schaltbrücke in ihrer Offenstellung benutzt, wodurch sich eine sehr kleine Bauweise ergibt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherung von einem Isolierstoffrohr umgeben, das an seinen beiden Enden durch je eine Steckfassung abgeschlossen ist, in die die stiftartig ausgebildeten Kappen der Sicherung eingreifen. Auf diese Weise ist durch Abnehmen der Steckfassung ein einfaches Auswechseln der Sicherung möglich.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles hervor.
Der dargestellte Lastschalter besteht im wesentlichen aus dem an der Vorderseite vorgesehenen Antrieb 1 und dem hieran nach hinten anschließenden eigentlichen Schaltkammerraum 2.
Im rückwärtigen Bereich des Schaltergehäuses 3 sind Steckkontakte 4, 5 vorgesehen, die in ortsfeste Buchsenkontakte 6, 7 eingreifen. Durch Herausfahren des Schalters aus der Anlage (in der Zeichnung nach links) wird zwischen den Steckkontakten 4, 5 und den Fassungen 6, 7 eine sichtbare Trennstrecke hergestellt.
Der Lastschalter enthält pro Pol zwei Lastschaltstellen mit Löschkammern 8, 9. Parallel zu den Löschkammern 8, 9 liegen Hauptkontakte 8 a, 9 a.
Zwischen den beiden Löschkammern 8, 9 ist eine Schaltbrücke 10 vorgesehen, die über ein Isolierstoff-Betätigungsglied 10a vom Antrieb 1 her in waagerechter Richtung beweglich ist. Im ausgeschalteten Zustand des Lastschalters nimmt die Schaltbrücke 10 die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Lage ein.
Zwischen dem Anschlußkontakt 11 der Löschkammer 8 und dem Steckkontakt 4 ist im oberen Bereich des Schaltergehäuses 3 eine Stromsicherung 12 untergebracht, die die Stromzuführung zur Löschkammer 8 bildet. Diese Sicherung 12 ist von einem Isolierstoffrohr 13 umgeben und greift mit ihren stiftartig ausgebildeten Kappen 12a bzw. 12b in die Steckfassungen des Anschlußkontaktes 11 bzw. des Steckerkontaktes 4 ein.
Im unteren Bereich des Schaltergehäuses 3 ist zwischen dem Anschlußkontakt 14 der Löschkammer 9 und dem Steckkontakt 5 eine Stromzuführungsschiene 15 vorgesehen. Es ist jedoch möglich, auch in diesem Raum eine Sicherung 16 unterzubringen, wie dies in der Zeichnung gestrichelt veranschaulicht ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Lastschalter mit zwei in Reihe liegenden Lastschaltstellen pro Pol, einer U-förmigen Schaltbrücke sowie wenigstens einer Stromsicherung, gekennzeichnet durch die Kombi nation der beiden folgenden Merkmale: a) Die Stromzuführungen (12, 15) zu den beiden Lastschaltstellen (8, 9) sind in an sich bekannter Weise parallel zu den Lastschaltstellen derart angeordnet, daß die durch die Stromschleife erzeugten elektrodynamischen Kräfte _ die Einschaltbewegung .der ,Schaltbrücke (10) unterstützen; b) wenigstens eine dieser beiden neben der Schaltbrücke angeordneten Stromzuführungen ist als Stromsicherung (12) ausgebildet.
2. Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (12) von einem Isol'ierstoffrohr (13) umgeben ist, das an seinen beiden Enden durch je eine Steckfassung (11, 4) abgeschlossen ist, in die die stiftartig ausgebildeten Kappen (12a, 12b) der Sicherung eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 587 047; belgische Patentschrift Nr. 540 233; französische Patentschrift Nr. 1280 497.