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Gegenstand der Erfindung ist eine Innenraumschaltanlage mit mindestens
drei Sammelschienensystemen, die sich durch eine besonders raumsparende Bauweise
auszeichnet. Gemäß der Erfindung werden Trennschalter benutzt, deren Messer in der
Achsrichtung der Trennschalterstützer bewegt werden. Außerdem werden mindestens
zwei Systeme übereinander auf der einen Seite des Leistungsschalters angeordnet,
während ein System auf der anderen Seite (auf der Seite der abgehenden Leitung)
liegt, wobei die Trennschalter dieses Systems übereinander und seitlich gestaffelt
angeordnet sind und in Gegenkontakte einschlagen, die auf der von den Leistungsschaltern
zu den Trennschaltern der abgehenden Leitung führenden Verbindungsleitung angebracht
sind.
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Zum besseren Verständnis sei die Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert,
aus der noch weitere Gedanken der Erfindung hervorgehen.
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Fig. i zeigt ein Abzweigfeld und Fig. 2 ein Kuppelfeld im Schnitt.
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Zunächst sei das in Fig. i dargestellte Abzweigfeld beschrieben.
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Ungefähr in der Mitte des Schalthauses befindet sich der Leistungsschalter
i. Von ihm gehen Leitungen 2 auf der linken Seite, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
eines Stromwandlers 3, zu den Trennschaltern 4 und 5 der beiden Sammelschienensysteme
6' und 7. Diese Sammelschienensysteme 6 und 7 sind übereinander angeordnet. Die
Trennschalter 4 und 5 schlagen mit ihren Messern 8 und 9 in Gegenkontakte io und
ii ein, die an den Sammelschienen der beiden Systeme befestigt sind. Diese Kontakte
können zweckmäßig an den Stützern 12 und 13 der Sammelschienen befestigt sein, sofern
man die Sammelschienenstützer in gleicher Weise staffelt wie die Yrennschalterstützer.
Die Bewegung der Messer 8 und 9 der Trennschalter 4 und 5 erfolgt in der Achsrichtung
der Trennschalterstützer, so daß der geringstmögliche Raum in der Grundfläche benötigt
wird.
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Auf der anderen Seite des Leistungsschalters sind die Leitungen 14
angeschlossen, die zu den Trennschaltern 15 der abgehenden Leitung führen. Außerdem
liegen auf dieser Seite dieTrennschalter 16 eines dritten Systems, das gegebenenfalls
als __ Hilfssystem benutzt werden kann. Die Leitung 14 ist so gegenüber den Trennschaltern
geführt, daß die Gegenkontakte 17 für die Trennmesser 18 der Trennschalter 16 an
der Leitung 14 angebracht sein können. Dementsprechend sind auch die Trennschalter
16 in Blickrichtung nach hinten gestaffelt, d. h. um Phasenbreite versetzt angeordnet.
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Durch die Kombination -der erfindungsgemäßen Merkmale ergibt sich
eine äußerst gedrungeneBauweise, die mit dem geringstmöglichen umbauten Raum auskommt.
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Durch den Einbau weiterer Trennschalter i9 und 2o, die im wesentlichen
senkrecht über dem Leistungsschalter i liegen, kann man die erfindungsgemäße Schaltanlage
derart ausbauen, daß eine große Zahl von Schaltmöglichkeiten entsteht. So kann man
beispielsweise von der abgehenden Leitung 21 über den Trennschalter 15, bei offenen
Trennschaltern i9 und 2o, die Verbindungsleitung 14, den Leistungsschalter i zu
einem der beiden Sammelschienensysteme 6 oder 7 gehen. Soll die Hilfsschiene 22
gespeist werden, so wäre folgender Weg einzuhalten: Von der Freileitung 21 über
den Trennschalter i9, die Verbindungsleitung 2, den Leistungsschalter i ` und die
Verbindungsleitung 14, bei geöffneten Trennschaltern 15 und 2o, über die Trennschalter
16 zu dem auf den Stützern der Trennschalter 16 verlegten Hilfssammelschienensystem
22.
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Ergibt sich das Bedürfnis, denLeistungsschalter zu überbrücken, so
ist es nur erforderlich, bei der Speisung von den Sammelschienensystemen 6 und 7
einen Trennschalter i9 einzulegen bzw. beim Speisen vom Hilfssystem 22 den Trennschalter
1,5 einzulegen.
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Der erfindungsgemäße Aufbau der Schaltanlage ermöglicht es, jedes
Abzweigfeld gleichzeitig auch als Kuppelfeld'heranzuziehen. Soll beispielsweise
eines der beiden Systeme 6 oder 7 mit dem Hilfssystem 22 gekuppelt werden, so werden
die Trennschalter 4 oder 5 und 16 geschlossen. Nach erfolgter Kupplung kann das
Zusammenschalten über den Trennschalter 2o geschehen.
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Das in Fig. 2 dargestellte Kuppelfeld entspricht in seinem Aufbau
grundsätzlich dem Abzweigfeld. In Fig. 2 sind jedoch die Trennschalter 4 und 5 oder
beide Systeme 6 und 7 nicht unmittelbar miteinander verbunden, sondern über Trennschalter
23, der ungefähr senkrecht über dem Leistungsschalter i an der Stelle der Trennschalter
2o der Fig. i angeordnet ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, sämtliche Systeme,
also auch die Systeme 6 und 7, miteinander zu kuppeln.
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Es sei noch bemerkt, daß gemäß der Erfindung die Anlage auch in zweireihiger
Form .ausgeführt werden kann. Zu diesem Zweck ist lediglich der rechts von den Sammelschienensystemen
6 und 7 liegende Teil derAnlage nochmals links von diesen Systemen 6 und 7 anzuordnen.