DE612976C - Vorrichtung zum Ablassen geschmolzenen Glases - Google Patents
Vorrichtung zum Ablassen geschmolzenen GlasesInfo
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- DE612976C DE612976C DESCH97122D DESC097122D DE612976C DE 612976 C DE612976 C DE 612976C DE SCH97122 D DESCH97122 D DE SCH97122D DE SC097122 D DESC097122 D DE SC097122D DE 612976 C DE612976 C DE 612976C
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- Germany
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- glass
- molten glass
- draining molten
- outlet
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/26—Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels
- C03B5/265—Overflows; Lips; Tweels
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glass Melting And Manufacturing (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Ablassen geschmolzenen Glases Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablassen geschmolzenen Glases aus Schmelzbehältern, insbesondere Wannenöfen oder ähnlichen Behältern für flüssiges Glas.
- Derartige Vorrichtungen in Form von Heberrohren, Knierohren mit drehbaren Flanschen, feststehenden kanalförmigen Auslaufstutzen, kippbar in die Schmelzbehälterwand eingesetzten rinnenförmigen Formstücken sowie von parallel zu sich selbst hoch und tief schraubbaren Ausläufen sind bekannt. Allen diesen Vorrichtungen haften aber Nachteile an; denn bei den Heberrohren muß das Glas bei der Entnahme in umständlicher Weise angesaugt werden, wobei die Austrittsöffnung dicht geschlossen gehalten werden muß. Außerdem wird infolge der erforderlichen großen Länge der Rohre und der dadurch herbeigeführten Abkühlung des Glases sehr leicht ein Einfrieren der Rohre eintreten, und diese werden auch infolge ihrer Unzugänglichkeit sehr leicht verstopfen. Auch wird das in das Glas eintauchende Rohrende vom Glas angegriffen und zerstört und das Glas selbst verunreinigt. Bei den Knierohren tritt aus denselben Gründen sehr leicht eine Verstopfung ein; außerdem legen die Kanten der drehbaren Flanschen beim Öffnen bzw. Schließen des Auslaufrohres .durch Tiefklappen oder Hochdrehen des Knierohres große Wege gegeneinander zurück. Das Glas wird beim Stillstand der Vorrichtung an diesen Kanten festfrieren, der Drehung einen großen Widerstand entgegensetzen, losgerissen werden und damit in den Abnahmebehälter gelangen. Bei den kanalförmigen feststehenden Auslaufstutzen ist zum Abstoppen des Glasstromes ein besonderer Abstoppschieber erforderlich, wodurch die Bedienung umständlich wird. Außerdem schießt zu Beginn der Entnahme das Glas in das Aufnahmegefäß hinein und fängt Luft, wodurch eine Verschlechterung der Glasqualität entsteht. Kippbar in die Schmelzbehälterwand eingesetzte rinnenförmige Formstücke zeigen den Nachteil, daß bei jeder Kippbewegung das Glas, besonders das sich an den Dichtungsfugen ansetzende kalte Glas, aufgewühlt wird und damit in das Entnahmegefäß gelangt. Bei parallel zu sich selbst hoch und tief schraubbaren Ausläufen ist die Bedienung sehr umständlich und zeitraubend. Außerdem entstehen häufige Störungen dadurch, daß sich kaltes Glas in den Dichtungsfugen festsetzt und ein Verklemmen herbeiführt.
- Allen diesen Übelständen soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß man die Auslaufvorrichtung aus zwei kanalförmigen oben offenen Teilen zusammensetzt, von denen der eine fest am Wannen- oder Schmelzbehälterkörper angebracht ist und der. andere, kippbare Teil an den feststehenden Teil scharnierartig angelenkt ist, so daß die Drehkanten des feststehenden und des beweglichen Teiles während der Kippbewegung ihre Lage zueinander-,nicht -ändern.
- Als Vorteil ergeben sich hieraus leichte und rasche Bedienbarkeit, Zugänglichkeit sowie dadurch, daß die Hauptkanten während des Kippans ihre Lage zueinander nicht ändern, keine Festklemmöglichkeit sowie keine Möglichkeit des Festsetzens von kaltem Glas. Außerdem kann durch Drehen und gleichzeitiges entsprechendes Tiefgehen des Entnahmegefäßes mit dem herunterklappenden beweglichen Teil des Auslaufes ein Hineinschießen des Glases in das Aufnahmegefäß und dadurch die Bildung von Lufteinschlüssen vermieden werden. Dadurch kann bei heruntergeklapptem Vorderteil des Auslaufes das Glas durch die ausschlagenden Flammen und Ofengase warm gehalten werden. Dadurch, daß der Auslauf außerhalb des Ofens liegt, ist es möglich, ihn aus Metall auszuführen, woraus sich leichte Instandhaltungsmöglich keit und billiger Anschaffungspreis ergeben. Gleichzeitig werden dadurch auch Abbröckelungen, die bei Verwendung von feuerfestem Steinmaterial entstehen und die das Glas verunreinigen, vermieden.
- Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes .in Metall beispielsweise dar.
- f ist der feste Teil des Auslaufs, der an der Schmelzbehälterwand w befestigt ist, b der bewegliche, an den festen Teil f mittels des Scharniers s angelenkte Teil und g der Glasspiegel.
- Abb. i zeigt den Auslauf mit herabgeklapptem, Abb.2 denselben mit hochgeklapptem Vorderteil b. Abb. 3 zeigt die Stellung des Aufnahmegefäßes, beispielsweise eine Kelle k, zu Beginn und am Ende des Herunterklappens des beweglichen Teiles b.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ablassen geschmolzenen Glases aus Schmelzbehältern, insbesondere Wannenöfen unter Verwendung eines sich an den Wannenofen anschließenden Auslaufes, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (b) des Auslaufes hochkippbar ausgeführt ist und an Stelle eines besonderen Abstoppschiebers als Abschluß dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (s), um welche die Schwenkung des kippbaren Teiles (b) erfolgt, so angeordnet ist, da.ß die Dreikanten des feststehenden Teiles (f) und des scharnierartig angelenkten beweglichen Teiles (b) der Auslaufvorrichtung während der Kippbewegung ihre Läge zueinander praktisch nicht ändern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97122D DE612976C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Vorrichtung zum Ablassen geschmolzenen Glases |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97122D DE612976C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Vorrichtung zum Ablassen geschmolzenen Glases |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612976C true DE612976C (de) | 1935-05-09 |
Family
ID=7446044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH97122D Expired DE612976C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Vorrichtung zum Ablassen geschmolzenen Glases |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612976C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757352C (de) * | 1938-08-24 | 1953-01-05 | Pilkington Brothers Ltd | Einrichtung zum Auslassen geschmolzenen Glases aus einer Wanne |
DE1292690B (de) * | 1961-04-21 | 1969-04-17 | Davy & United Eng Co Ltd | Behaelter fuer geschmolzene Metalle, insbesondere Konverter |
DE3842203A1 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-21 | Mannesmann Ag | Schmelzofen, insbesondere lichtbogenofen |
-
1932
- 1932-03-09 DE DESCH97122D patent/DE612976C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757352C (de) * | 1938-08-24 | 1953-01-05 | Pilkington Brothers Ltd | Einrichtung zum Auslassen geschmolzenen Glases aus einer Wanne |
DE1292690B (de) * | 1961-04-21 | 1969-04-17 | Davy & United Eng Co Ltd | Behaelter fuer geschmolzene Metalle, insbesondere Konverter |
DE3842203A1 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-21 | Mannesmann Ag | Schmelzofen, insbesondere lichtbogenofen |
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