DE350596C - Heizbarer Mischer fuer aus verschiedenen Kupoloefen abgestochenes Metall - Google Patents

Heizbarer Mischer fuer aus verschiedenen Kupoloefen abgestochenes Metall

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DE350596C
DE350596C DE1920350596D DE350596DD DE350596C DE 350596 C DE350596 C DE 350596C DE 1920350596 D DE1920350596 D DE 1920350596D DE 350596D D DE350596D D DE 350596DD DE 350596 C DE350596 C DE 350596C
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mixing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/06Constructional features of mixers for pig-iron
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Heizbarer Mischer für aus verschiedenen Kupolöfen abgestochenes Metall. Es ist bekannt, in Gießereien Sammler aufzustellen, um aus Schmelzöfen kommendes Metall zu sammeln, einige Geit aufzubewahren und alsdann an Gießpfannen oder an andere Bedarfsorte abzugeben. Solche Sammler werden insbesondere da angewendet, wo z. B. Gußeisen aus verschiedenen Kupölöfen zusammenkommen soll, um eine gute und gleichmäßige Mischung zu erhalten und alsdann ein großes Stück gießen zu können für welches der in einem einzigen Kupolofen zu einer gegebenen Zeit verfügBare Vorrat an geschmolzenem Eisen nicht genügen würde. Solche Sammler bieten ferner die Möglichkeit, Metall in flussigem Zustand für längere Zeit aufzubewahren, wag insbesondere in der Neuzeit, wo die Arbeitszeit stur eine kurze ist und wo lie Arbeiter verlangen, daß ihnen eine länger(' Mittagszeit gegeben wird, von Wichtigkeit ist. Durch das Sammeln des geschmolzenen Metalls in besonderen Mischern kann Ien ganzen Tag hindurch geformt und gewfinschtenfalls alles Gießen auf die letzten Arbeitsstunden aufgespart und alsdann hintereinander vorgenommen werden.
  • Das in Mischer gesammlte Metall muß aber flüssige erhalten werden. Zu dieseln Zwecke ist der Mischer zu heizen, und es weisen nun die bis jetzt bekanntgewordenen Vorrichtungen dieser Art den großen Nachteil anf daß bei denselben die hierbei entstehencen Brenngaue mur zu einem verhältnismäßig geringen Teil ausgenutzt werden. Ein großer Teil der in diesen Gasen enthaltenen Wärme gellt durch einen Abzugskanal ins Freie, so daß sie nutzlos verloren ist und infolgedessen große Wärmeverluste entstehen.
  • Zweckvorliegender Erfindung ist, diesen Übelstand zu beseitigen. Zu diesem Behuf wird gemäß vorliegender Erfindung ein heizbarer Mischraum zum Sammeln des den Schmelzöfen abgezapften Gutes mit einem von dessen Abgasen durchströmten Raum in Verbindung gebracht, welcher zum Schmelzen von dem im Mischrauen enthaltenen Gut beizumischenden Zusätzen dient. Dadurch wird die durch das Beheizen des Mischers verfügbare Abwärme nutzbringend verwertet und ferner die Möglichkeit geschaffen, rasch und billig Speziallegierungen herzustellen. Letzteres ist in all den Fällen von besonderer Wichtigkeit, wo Speziallegierungen von ganz bestimmter Zusammensetzung zu verwenden sind, und welche sich daher sonst mir in Tiegel-oder Kleinkupolöfen herstellen lassen und infolgedessen in den meisten Fällen zu teuer sind.
  • Für den Fall daß die vom Mischraum in den zum Schmelzen von Zusätzen dienenden Raum eines solchen Mischers überströmenden Gase zur Erwärmung der in jenem Schmelzraum befindlichen Einsätze nicht ausreichen. kann der Schmelzraum ebenfalls mit einem Brenner ausgestattet sein. Um diesen Brenner möglichst wirksam zu machen, muß er über der Mündung des Verbindungskanals zwischen Schmelz- und Mischraum angeordnet sein, so Maß das vom Scmnerz- in den Mischraten fließende Metall durch die Brennerflammc hindurchströmen muß. Zweckmäßig kann die Gasaustrittsmündung des Mischraumes des in bekannter Weise uni eine wagerechte Achse drehbaren Mischers gegenüber de r Gaseintrittmündang des Schmelzraumes schwenkbar sein.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wobei vorau gesetzt wird, daß in du 1l Mischräumen flüssiges Gußeisen angesammelt werde und in den Schmelzräumen weiteres Gutßeisen geschmolzen werden soll.
  • abe. I zeigzt einen senkrechten Schnitt durch einen nach vcnliegenclcr Erfindung aus gebildeten Mischur, und Abb. 2 bis 4 zeigen in Vorderansicht und im Schnitt Ausführungsformen für den Anschluß des Mischraumes an den Raum zum Schmelzen der Zusätze.
  • Gemäß Abb. I ist der einen Mischraum S enthaltende Mischerteil I um eine wagerechte Achse a-b schwenkbar. Zu diesem Behuf ist der Körper I mittels einer vorderen Endplatte 2 auf Rollen 4 und mittels einer hinteren Endplatte auf Rollen 5 gelagert. Die vordere Endplatte 2 trägt ein Zahnradsegmeut 6, in welches ein Schneckenrad 7 eingreift. Mittels dieses Getriebes und des Handrades S (Abb. z) kann der Körper z imt einen oder andern Sinn um die Achse a-b verdreht werden. Der Körper I besitzt oben eine Einfüllöffnung, welche durch einen Deckel q abgeschlossen werden kann. In der Vorderplatte' 2 ist ein Bretner Io befestigt, durch welchen brennende Gase in den Mischraum S eingeführt und dadurch die dort bereits im geschmolzenen Zustand befindliche Eisenmasse flüssig erhalten wird. Die Abgase gehen aus dem Mischraum S durch den Kanal II in die Höhe, Statt daß nun diese Gase ins Freie abgefWirt werden, gelangen sie durch die Kanalfortsetzung I2 in einen feststehenden Schmelzraum I3. Derselbe hat einen nach hinten ansteigenden Bode I4. Aus, dein Schmelzraum gehen die Abgase durch (einen schief gestellten Kanal entweder ins Freie oder nach einem anlern Ort, wo die in den Abgasen befindliche Wärme weiter ausgenutzt werden kann. An der vordern Stirnwand I6 des Schmelzraumes I3 ist ein Zusatzbrenner I7 altgebracht, durch welchen die im Schmelzraum I,3 befindlichen Einsätze zum Schmelzen gebracht werden. Diese Einsätze werden durch den Schacht I5 von oben eingesetzt. Die im Raum I3 befindlichen Einsätze erhalten nunmehr Wärme von zwei Orten einmal von den aus den Mischraum S des Mischers durch die Kanäle II und I2 aufsteigenden Abgasen und sodann aus den durch den Brenner I7 eingeführten Brenngasen. Das im Raum I3 geschmolzene Metall fließt durch die Kanäle I2 und eI in dun Mischraum S hinunter und vereinigt sich dort mit den bereit daselbst befindlichen geschmolzenen Eisen. Auf dies(". 'Weise: können die aus dein Mischraum S aufsteigenden Abgase zur Schmelzung weiterer ini Rauen 13 befindlicher Einsä tze nutzbar verwendet werden, welche es ermöglichen, ini lIischraum rasch eine Leg ierung von ganz bestimmter Bc@@haff@nhr#it zu erhalten.
  • 1Vic# Abb. 2 a1" Vorderansicht des du=n Mischraune S enthaltenden Körpers I und dus daran gebauten Schmelzraumes zeit, sind die Anschlußflächen c-d der Wände, welche den Kanal Il und den Fortsetzungskanal r2 nach oben bzw. nach unten begrenzen, schief gestellt. Dur Körper r kann durch das Handrad 8 und (las Schneckenrad 7 nur in dem dem Lauf dos Uhrzeigers entgegengerichteten Sinn abgedreht werden wenn man den Mischraum entleeren will. Für das Schließen und Wiederdichtmachen der Übergangsstelle braucht man nur den Körper I mittels des Getriebes ß-7 im Sinne des Uhrzeigers so lange zu verdrehen, bis die schiefen Begrenzungsflächen in c-d gegeneinanderpassen.
  • In Abb. 3 ist ein in abb. I bei e-f durchgelegt Bedachter Vertikalschnitt durch den etwas anders geformten Körper I, von links gesehen, dargestellt. In diesem Fall sind die Berührungs-oder Trennungsflächen g-h zwischen Misch- und Schmelzraum als Teile von Zylinderflächen ausgebildet, welche zur Achse a-b des Mischraumes deichachsig angeordnet sind. Um den Mischraum zwecks Entleerung vom Schmelzraum abzuschwenken, wird seine hintere Stirnfläche 3 vorerst dadurch etwas gesenkt, daß man die hinteren Stützrollen 3I und ,2 mittels gegenläufiger Schrauben 33 und 34 und mittels eines von Hand betätigten Schneckengetriebes 35 voneinander entfernt. Ist diese Entfernung groß genug und hat sich dadurch der hintere Teil des Körpers I und damit die obere Begrenzungsfläche der Wandung vom Kanal I2 hinreichend gesenkt, so kann der Körper I um seine wagerechte Achse a-b geschwenkt werden, ohne daß man Gefahr läuft, daß an der Ausmauerung oder der Ummantelung des Mischraumes oder des Schmelzraumes eine Beschädigung eintritt. Will man den Mischraum wiederan den Schmelzraum anschließen, so schwenkt man ersteren wieder in seine aufrechte Lage zurück und spannt die Rollen 3I und 32 gegeneinander, bis das hintere Ende des Körpers I so hoch gehoben ist, daß die Anschlußflächen der Kanäle Il und I2 aneinanderliegen und mittels besonderen Materials gedichtet werden können.
  • Bei der in Abb. 4 nur im Querschnitt dargestellten Einrichtung ist der Schmelzraum 43 um 90° gedreht zu denken gegenüber den in den Abb. r. 2 und 3 dargestellten Teilen. Die Mittelachse des aus dem Mischraum S4 des Körpers 4I aufsteigenden Kanals 42 erscheint gegen oben hin abgebogen, so daß die Kanalmündung in der Richtung von links nach rechts an die Auslaufmin(hing les Schmelzraumes angepreßt werden kann. Es braucht nun nur einer Schwenkung des Körpers 4I um seine Mittelachse, um die Verbindung mit dem Schmelzraum 43 zu lösen und alsdann len Inhalt zu entleeren.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Einen heizbaren Mischer zum Sammeln des aus verschiedenen Kupolöfen abgestochenen Metalls aufweisende Einrichtung für Gießereien, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung nit dem Mischer (I bzw. 4I) ein besonderer Schmelzraum (I3 bzw. 43) vorgesehen ist, der durch die Abhitze des mit ihm in Verbindung stehenden Mischers und ,gegebenenfalls durch einen besonderen Zusatzbrenner (I7) beheizt wird, um in ihm Zuschläge für das im Mischer (I bzw. 4I) befindliche Gut niederzuschmelzen und sie nach dem Flüssigwerden in den Mischer ablaufen zu lassen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (I7) des Schmelzraumes (I3 bzw. 43) über der -Mündung des Verbindungskanals (II, I2 bzw. 42) zwischen Schmelzraum und Mischraum (S bzw. S4) angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, mit einem uni eine wagerechte Achse drehbaren Mischraum, dadurch gekennzeichnet, dafl die Gasaustrittsmündung des 'Mischraumes (S bzw. Si) gegenüber der.Gaseintrittsmündung des Schmelzraumes (13 bzw. .M3) schwenkbar angeordnet ist. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschbißmündung von Misch- und Schmelzraum vor dem ausschwenken entfernt und nach dem Einschwenken wieder genähert werden kann.
DE1920350596D 1920-09-28 1920-09-28 Heizbarer Mischer fuer aus verschiedenen Kupoloefen abgestochenes Metall Expired DE350596C (de)

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DE (1) DE350596C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280478B (de) * 1963-11-11 1968-10-17 Aichelin Fa J Vorschmelz- und Tiegelwarmhalteofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1280478B (de) * 1963-11-11 1968-10-17 Aichelin Fa J Vorschmelz- und Tiegelwarmhalteofen

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