DE3046967C2 - Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen des Abstichloches eines Siemens-Martin-Ofens - Google Patents

Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen des Abstichloches eines Siemens-Martin-Ofens

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DE3046967C2
DE3046967C2 DE19803046967 DE3046967A DE3046967C2 DE 3046967 C2 DE3046967 C2 DE 3046967C2 DE 19803046967 DE19803046967 DE 19803046967 DE 3046967 A DE3046967 A DE 3046967A DE 3046967 C2 DE3046967 C2 DE 3046967C2
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Germany
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closing
chamber
furnace
siemens
tapping hole
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Application number
DE19803046967
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DE3046967A1 (de
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Emil Dr. Ozd Fürjes
András Ozd Kirchknopf
András Budapest Pethes
József Polencsik
Gyula Zsuponyó
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OZDI KOHASZATI UEZEMEK 3602 OZD HU
Original Assignee
OZDI KOHASZATI UEZEMEK 3602 OZD HU
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/19Arrangements of devices for discharging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen eines Siemens-Martin-Ofens mit Hilfe von Druckluft.
Zum Verschließen des Stichloches eines metallurgischen Gefäßes ist es bereits bekannt, nach dem Abgießen des Metalls Druckluft in das Stichloch des Gefäßes entgegen der Abgießrichtung einzuleiten. Die Druckluftleitung ist dabei in einem Verschlußkörper angeordnet, der in das Stichloch einschwenkbar ist, wobei während des Einschwenkens bis zum endgültigen Abschluß ein Ringspalt um den Verschlußkörper freibleibt, durch den Luft in das Innere des Gefäßes gesaugt wird. Dadurch werden beim Abstich von Stahlschmelzen während des Abstichs an der Stichlochmündung gebildete Ansätze abgebrannt (AT-PS 3 50 090).
Mit der bekannten Vorrichtung ist die Nutzung der im metallurgischen Gefäß verbleibenden Schlacke gewährleistet, während des Einschwenkens des Verschlußkörpers in die Schließstellung muß dieser jedoch in den Strom aus flüssiger.Schmelze oder Schlacke bewegt werden, was besondere Schutzmaßnahmen erfordert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit einfachen Mitteln ein gefahrloses Öffnen und Schließen des Abstichloches eines Siemens-Martin-Ofens möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß ein einfaches und sicheres öffnen bzw. Schließen des Abstichloches möglich ist. so daß die im Ofen zurückgehaltene Schlacke und deren Wärmemenge weilergenutzt werden können, was die Behandlungsdauer der folgenden Charge verkürzt Durch die in die Kammer mit einem Druck eingeblasene Luft, der größer ist als der statische Druck der im Ofen vorhandenen Schmelze, wird diese durchmischt was die metallurgisehen Vorgänge begünstigt Da die zur Legierung und zur Entschwefelung einzusetzende« Materialien durch das Abstichloch in den Ofen eingeführt werden können, lassen sich Stähle mit genau vorgegebener Zusammensetzung relativ einfach herstellen.
ίο Anhand der Zeichnung, die den Bereich eines Siemens-Martin-Ofens mit dem Abstichloch schematisch im Schnitt zeigt, wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Wie aus der Zeichnung zu sehen ist, ist das sich durch die Wand 2 eines Siemens-Martin-Ofens in den Ofenraum 1 erstreckende Abstichloch 3 von einem horizontal verschiebbaren Schließstein 4 abgeschlossen, der mit Hilfe eines Bewegungselements 6 in einer Kammer 5 verschiebbar ist Das Bewegungselement 6 ist an eine hydraulische oder elektrische Bewegungseinheit angeschlossen. Der Schließstein 4 ist lose in die Kammer 5 eingepaßt so daß ein Spalt 7 gebildet wird.
Die Breite der Spalte kann 2 bis 12 mm sein. Über den Spalt 7 ausströmende Druckluft verhindert daß die im Ofenraum 1 befindliche Metallschmelze in die Kammer 5 eindringt.
Die Druckluft gelangt in die Kammer 5 über eine Rohrleitung 8. Die Rohrleitung 8 ist mit der Luftleitung 10 verbunden, die an eine Druckluftquelle angeschlossen ist.
An die Rohrleitung 8 ist eine Leitung 9 angeschlossen, durch welche pulver- und/oder gasförmige Legierungsund Entschwefelungsmaterialien in die Kammer 5 eingeführt werden können. Diese Materialien strömen mit der durch die Luftleitung 10 zugeführten Druckluft in die Kammer 5 und von dort über den Spalt 7 in den Ofenraum hinein. Das Ausströmen der Druckluft bzw. der Dosierungsmaterialien nach außen wird durch einen in das Abstichloch 3 von außen eicjfsetzten Stöpsel 11 verhindert
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, im Schlußstein 4 Durchlässe auszubilden, um das Einführen der Dosierungsmaterialien zu erleichtern. Die in den Ofenraum cingeblasenen gas- und/oder pulverförmigen Materialien fördern den Legierungsvorgang und den Ablauf der Entschwefelung.
Das Öffnen bzw. das Auslassen des flüssigen Stahls und der Schlacke aus dem Siemens-Martin-Ofen erfolgt durch Herausziehen des Schlußsteins 4 aus dem Abstichloch 3, wofür eine etwa 20 cm lange horizontale Verschiebung notwendig ist Der Schließstein 4 kann in horizontaler Richtung in einem Winkel von etwa 90° zu der horizontalen Achse des Abstichloches 3 bewegt werden. Der Schließstein 4 hat seine Anpassungsstelle an das Abstichloch 3 in einer ungefähr 35 cm betragenden Entfernung von der inneren Linie des Ofenraums 1.
Hierzu 1 Blatt Ze;chnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen des Abstichloches eines Siemens-Martin-Ofens mit Hilfe von Druckluft, gekennzeichnet durch einen Schließstein (4), der in Querrichtung zur geometrischen Achse des Abstichloches (3) bewegbar angeordnet ist, durch eine den Schließstein (4) aufnehmende und führende, unter einem Überdruck stehende Kammer (5) und durch eine den Schließstein (4) bewegende Einheit.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (5) ein in die Wandung des Ofens in Höhe des Abstichloches (3) eingebauter, kastenförmiger geschweißter Stahlbehälter ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (5) mit einer gas- und/oder pulverförmige Legierungs- bzw. Entschwefelun^s-Zusätze liefernden Leitung (9) verbunden ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Leitung (9) für die Zuführung der Legierungs- bzw. Entschwefelungs-Zusätze mit einer Luftleitung (10) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließstein (4) mit einer hydraulischen oder elektrischen Bewegungseinheit verbunden ist.
DE19803046967 1979-12-20 1980-12-12 Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen des Abstichloches eines Siemens-Martin-Ofens Expired DE3046967C2 (de)

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DE3046967A1 DE3046967A1 (de) 1981-09-17
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DE3046967A1 (de) 1981-09-17
FR2472153A1 (fr) 1981-06-26

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