DE612140C - Einrichtung zum Fernhalten heranziehender Gasschwaden in Luftschutzraeumen - Google Patents

Einrichtung zum Fernhalten heranziehender Gasschwaden in Luftschutzraeumen

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DE612140C
DE612140C DEG85763D DEG0085763D DE612140C DE 612140 C DE612140 C DE 612140C DE G85763 D DEG85763 D DE G85763D DE G0085763 D DEG0085763 D DE G0085763D DE 612140 C DE612140 C DE 612140C
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DE
Germany
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air
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curtain
penetration
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Expired
Application number
DEG85763D
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English (en)
Inventor
Fritz Gerlach
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Individual
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B29/00Devices, e.g. installations, for rendering harmless or for keeping off harmful chemical agents

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Fernhalten heranziehender Gasschwaden in Luftschutzräumen Bei Luftschutzräumen, die zum Aufenthalt der Bevölkerung bei Giftgasangriffen bestimmt sind, hat man nach Patent 563 3.17 bereits Einrichtungen getroffen, um die in den Räumen befindlichen Öffnungen (Türen, Fenster) durch einen aus strömender Luft bestehenden Schleier so abzuschirmen, daß die Giftgase nicht in den Raum eindringen können. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, einen solchen Schleier aus Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu bilden bzw. das ganze Gebäude mit Wasserschutzschleiern *zu umgeben. Es hat jedoch bisher an Einrichtungen gefehlt, die es den in das Gebäude eintretenden Personen ermöglichen, durch die Türöffnungen hindurchzutreten, ohne daß die Giftgase von den Personen mit in den Raum hineingetragen werden und ohne daß die Personen gezwungen sind, einen für den menschlichen Körper lästigen bzw. gesundheitsschädlichen Flüssigkeitsschleier zu durchqueren. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, daß bei manchen Giftgasarten durch Berührung mit Wasser Verbindungen entstehen, die ätzend auf den menschlichen Körper einwirken. Die Erfindung ist nun als Weiterentwicklung des Gegenstandes des Patents 563 347 eine Einrichtung zum Fernhalten heranziehender Gasschwaden und zur Entfernung giftiger Gase aus der Kleidung solcher Personen, die in die Gasschutzräume eintreten wollen. Es sind erfindungsgemäß vorzugsweise die Türöffnungen, dann aber auch die Fensteröffnungen mit mehreren hintereinandergelagerten Rohrleitungssystemen ausgerüstet, die ringsumlaufende Austrittsöffnungen besitzen, aus denen im Gefahrfalle beim Betreten dieser Räume stets. mehrere Schutzschleier aus gasförmigen bzw. nebelartig verteilten flüssigen Medien ausströmen, durch die nicht nur das Eindringen schädlicher Gase in den Schutzraum verhindert wird, sondern auch die Kleidungsstücke der durchtretenden Personen entgiftet werden. Gegenüber bestimmten Giftgasen genügt es, den Schutzschleier durch Preßluft zu erzeugen, während es in anderen Fällen zweckmäßig ist, entweder allein oder in Verbindung mit Luft einen für Feuerlöschzwecke an sich bekannten Schaum zu verwenden, der zweckmäßig gegen einen Vorhang geblasen wird, welcher aus einzelnen, unter sich parallelen Fäden besteht. Dieser Vorhang bildet für die durchtretenden Personen kein Hindernis.
  • In der Zeichnung ist die Einrichtung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
  • Die Abb. i und 2 zeigen Längsschnitte durch Türöffnungen.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i sind in der durch Patent 563 347 bekanntgewordenen Art mit Luftaustrittsöffnungen u versehene Rohr- -b in der Türöffnung c so angebracht, daß der freie Raum völlig umrahmt ist. Abweichend von der geschützten Einrichtung befindet sich hier je ein Rohrrahmen an beiden Seiten der Türöffnung, so. daß zwischen diesen eine Schleusenkammendentsteht. Tritt eine Person in den gegen Gase gesicherten Raum ein, so tritt sie durch die beiden Luftschleier hindurch, welche einen Eintritt der Gase in den Raum, wirksam verhindern: Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind an beiden Seiten der Türöffnung aus einzelnen, dicht nebeneinanderliegenden Fäden bestehende Vorhänge e angebracht, und aus einem hier beispielsweise in der 1V1itte der Tür liegenden Rohr/ wird eine bekannte Luftschaummasse gegen die Fäden geschleudert, so daß der Schaum einen dichten, für Gase undurchlässigen Schleier bildet, der jedoch den Durchgang von Personen durch die Tür nicht behindert.
  • Es steht selbstverständlich nichts im Wege, mehr als zwei hintereinanderliegende Rohrsysteme innerhalb der Türöffnung anzubringen oder auch einen tunnelartigen Durchgang, der an Stelle einer einfachen Türöffnung vorgesehen ist, durch die Luftschleier in mehrere hintereinanderliegende Schleusenkammern zu unterteilen.
  • Finden die Schleusenkammern bei solchen Gasschutzräumen Anwendung, in welche Druckluft eingeblasen wird, um so einen das Eindringen schädlicher Gase hemmenden überdruck zu erzielen, so wird es sich empfehlen, die zum Betriebe der Schleusenkammeranlage benötigte Druckluft den bereits vorhandenen Luftleitungen zu entnehmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Fernhalten heranziehender Gasschwaden unter Verwendung von einzelnen, die Luftdurchtrittsöffnungen abschirmenden Luft- und Wasserschleiern in Gebäuden mit Luftschutzräumen und mit den Schutzräumen vorgelagerten, vorzugsweise als Durchgang oder für Entgiftungszwecke dienenden Kammern oder Schleusen, Zusatz zum Patent 563 347, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkammern an ihrer . Umfläche, insbesondere im Bereiche der Durchgangsöffnungen, nnehrere hintereinandergelagerte Rohrleitungssysteme mit ringsumlaufenden Austrittsöffnungen besitzen, aus denen im Gefahrfalle durch entsprechende Schaltung hintereinander stets mehrere Schutzschleier von gasförmigen bzw. nebelartig verteilten flüssigen Medien ausströmen; so daß ein Eindringen schädlicher Gase in den Schutzraum unmöglich ist, aber auch gleichzeitig eine Entgiftung der Kleidungsstücke usw. der durchtretenden Personen stattfindet.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Schutzschleier bei einer Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Feuerlöschzwecke an sich bekannter Luftschaum in Verbindung mit einem gasförmigen Schleier aus Entgiftungsstoffen Verwendung findet.
  3. 3. Einrichtung nach, den Ansprüchen i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß -an beiden Seiten ,der Schleusentüröffnung gegen das Eindringen von Giftgasen ein aus einzelnen, unter sich parallelen Fäden gebildeter Vorhang angebracht ist und daß diesem Vorhang ein Spritzrohr für Luftschaum mit Entgiftungsstoffen zugeordnet ist.
DEG85763D 1930-08-12 1933-06-14 Einrichtung zum Fernhalten heranziehender Gasschwaden in Luftschutzraeumen Expired DE612140C (de)

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DEG79350D DE563347C (de) 1930-08-12 1930-08-12 Einrichtung an Gebaeuden mit Gasschutzraeumen zum Aufenthalte der Bevoelkerung bei Giftgasangriffen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10226751A1 (de) * 2002-06-14 2004-01-08 Jochen Schanze Lufttechnische Anlage als Schutzeinrichtung gegen Brandgas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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