DE673664C - Vorrichtung zur Sicherung von Raeumen gegen Eindringen von Kampfgasen - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von Raeumen gegen Eindringen von Kampfgasen

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DE673664C
DE673664C DEA79469D DEA0079469D DE673664C DE 673664 C DE673664 C DE 673664C DE A79469 D DEA79469 D DE A79469D DE A0079469 D DEA0079469 D DE A0079469D DE 673664 C DE673664 C DE 673664C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B13/00Special devices for ventilating gasproof shelters

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Sicherung von Räumen gegen Eindringen von Kampfgasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Räumen aller Art gegen das Eindringen von Kampfgasen mittels eines in der zu schützenden Öffnung erzeugten Luftschleiers.
  • Die bisher zur Erzielung eines solchen Luftschleiers verwendeten Preßluftdüsen haben verschiedene Nachteile. Da derartige Düsen das Gas-Luft-Gemisch durch Ejektorwirkung in Bewegung setzen, so ist eine verhältnismäßig große Anzahl von in mehreren Reihen hintereinander angeordneten Düsen erforderlich, um eine größere zu beschleunigen. Die Bewegung des Gas-Luft-Gemisches nimmt auch rasch mit der Entfernung von der Preßluftdüse ab. Es tritt also hier nur eine einfache Wirkung des Wegblasens des Gas-Luft-Gemisches ein. Die für diesen Zweck verwendeten Preßluftdüsen haben ferner den Nachteil, daß leicht eine Verstopfung derselben eintritt. Schließlich ist auch zum Schutz von Räumen mittels Preßluft eine besondere Preßluftanlage erforderlich.
  • Nach der Erfindung wird zum Schutz von Räumen gegen Eindringen von Kampfgasen ein Luftschleier in anderer Weise erzielt, indem vor oder in der zu schützenden öffnung eine Heizvorrichtung derart angeordnet ist, daß eine Heißluftwand entsteht, die nach außen abströmt. In bzw. vor der Öffnung können Heizkörper von größerer Breite und Länge ohne Schwierigkeit angeordnet werden, die einen sehr gleichmäßigen, intensiven Auftrieb der Luft erzeugen, damit das auf die Öffnung zuströmende Gas-Luft-Gemisch ablenken, von der Öffnung abhalten und nach oben entfernen. Der durch die Erhitzung der Luft in der Öffnung erzielte Auftrieb ist auch noch in einiger Entfernung über der betreffenden Öffnung wirksam, da auch hier noch eine gewisse Temperaturdifferenz zwischen der aufsteigenden erhitzten Luft und der Umgebung vorhanden ist. Es läßt sich ohne Schwierigkeit durch geeignete Anordnung der Heizkörper eine Heißluftwand in größerer Stärke erzielen, so daß nicht nur die Gase mit Sicherheit von der Öffnung abgehalten werden, sondern auch beim Durchschreiten der Heißluftwand bzw. bei kurzzeitigem Aufenthalt in dieser eine gewisse Entgasung, Beseitigung von Lostspuren usw. eintritt, wobei diese Gase dann mit dem Heißluftstrom weggeschwemmt werden.
  • Es tritt ferner durch die Erhitzung der Luft in bzw. vor der Öffnung eine Ausdehnung der Luft ein, die eine Verminderung der Konzentration des Gas-Luft-Gemisches zur Folge hat.
  • Da ferner bekanntlich verschiedene Kampfgase sehr hitzeempfindlich sind, so tritt bei Vorhandensein einer höheren Temperatur in bzw. vor der zu schützenden Öffnung auch noch eine Zersetzung dieser Gase ein. Gegenüber Preßluft hat also eine Heißluftwand nach der Erfindung verschiedene zusätzliche Wirkungen, die den Schutz des betreffenden Raumes noch weiter erhöhen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einemAusführungsbeispiel erläutert, das einen Zugang zu einem Untergrundbahnhof darstellt.
  • In der Zeichnung ist mit i die zu dem U-Bahnhof führende Treppe und mit 2 der zu dem Bahnsteig führende Gang bezeichnet. Nach der Erfindung wird vor oder in dem Eingang des Tunnelganges 2 eine Heißluftwand durch Anordnung von Heizkörpern 3 bzw. q. gebildet, die im Fußboden, gegebenenfalls aber auch an den Seitenwänden vorgesehen sein können, wie bei 5 angedeutet. Diese Heizkörper sind beliebiger Art, d. h. sie können mit Dampf, Gas, Elektrizität, Heißwasser u. dgl. gespeist werden. Durch :die Anordnung dieser Heizkörper wird .eine Heiß-Luftwand geschaffen; die eine Luftströmung im Sinne der gezeichneten Pfeile erzeugt. Dabei ist durch Anordnung einer Schrägwand 6 o. dgl. Vorsorge getroffen, daß die Heißluft nach außen, d. h. ins Freie, abströmt und nicht in das Innere des Ganges 2 gelangen kann.
  • Die einfallenden Kampfgase, die in den Gang 2 einzudringen versuchen, werden durch die Heißluftwand abgehalten bzw. in Pfeilrichtung nach oben verdrängt, so daß sie nicht in das Ganginnere gelangen können.
  • Die Heizkörper können auch vor dem Eingang 2 angeordnet sein, wie bei ,4 angedeutet. Da sich in der Regel über der zu dem U-Bahnhof führenden Treppe eine schräge Decke 7 befindet, so sind in einem solchen Fall keine besonderen Maßnahmen erforderlich, um ein Abströmen der Heißluftwand nach außen zu erzielen. Auch bei den im Kellergeschoß angeordneten Luftschutzräumen liegen oft ähnliche Verhältnisse vor, so daß nur die geeignete Anordnung der Heizkörper erforderlich ist, um eine Heißluftwand im Sinne der Erfindung zu erzeugen.
  • Die Heißluftwand nach der Erfindung ist insbesondere für Luftschutzräume, zum Schutz von Fabrik-, Keller- und Ladenräumen, also vornehmlich zum Schutz der Zivilbevölkerung bestimmt. Es werden also von den betreffenden Räumen, insbesondere die von Gasbomben und Gasgranaten herrührenden Gase abzuhalten sein, so daß also in der Regel nicht mit einer Bildung großer Gasschwaden zu rechnen ist, die nur beim Abblasen von Gasen unter günstigen Umständen eintreten. Aber auch ein solcher Gasschwaden erfährt durch eine Heißluftwand nach der Erfindung eine Ablenkung und wird am Eindringen in den geschützten Raum gehindert. Der Gasschwaden wird durch starken Auftrieb nach oben befördert, wo eine starke Verdünnung des Gasschwadens mit der Luft, und zwar unter die Schädlichkeitsgrenze eintritt.. Bei genügender Tiefe einer Heißluftwand kann also auch ein Gasschwaden von einem Raum abgehalten werden, wobei die Schutzwirkung noch durch die vorerwähnte Verminderung der Konzentration und Zersetzung der Gase an der betreffenden Öffnung unterstützt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Sicherung von Räumen gegen Eindringen von Kampfgasen mittels in der öffnung erzeugten Luftschleiers, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder in der Öffnung eine Heizvorrichtung derart angeordnet ist, daß eine Heißluftwand entsteht, die nach außen abströmt.
DEA79469D 1936-05-24 1936-05-24 Vorrichtung zur Sicherung von Raeumen gegen Eindringen von Kampfgasen Expired DE673664C (de)

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