DE1608027A1

DE1608027A1 - Sicherheitseinrichtung fuer mit fluessigem Metall betriebene Anlagen

Info

Publication number: DE1608027A1
Application number: DE19681608027
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Peppler
Original assignee: Gesellschaft fuer Kernforschung mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Kernforschung mbH
Priority date: 1968-01-19
Filing date: 1968-01-19
Publication date: 1970-10-29
Also published as: DE1608027C3; DE1608027B2

Description

Sicherheitseinrichtung für mit flüssigem Metall betriebene Anlagen. Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für mit flüssigem Metall, insbesondere Natrium oder Natrium-Kalium, betriebene Anlagen mit einer unter diesen Anlagen aufgestellten Auffangwanne Beim Betrieb von Natrium Anlagen; insbesondere bei höheren Temperaturen von über 200`C muss die Gefahr eines Natrium-Brandes mir- in Betracht gezogen werden, denn das z.B. infolge eines Defektes an einer austretende 'Natrium fängt sofort Feuer. Die sich dabei entwickelnden Natrium-Oxyd-Schwebeteilchen verschlechtern auch in relativ geringer Konzentration die Sichtverhältnisse so sehr, dass eine Bekämpfung des Brandes ausserordentlich erschwert, wenn nicht gar unmöglich wird. Das Einatmen der Schwebeteilchen kann ausserdem zu schweren Verätzungen führen. Um wenigstens den Brandherd lokalisieren zu können, hat man bisher unter den Anlagen Wannen aufgestellt, in denen das auslaufende Natrium aufgefangen wird. Diese Massnahme ist jedoch nicht besonders befriedigend, da das so aufgefangene Natrium heftig weite--brennt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Sicherheitseinrichtung zu schaffen, durch die die Oxvdation von auslaufendem Natrium und die damit verbundenen uner;j'_irzs2titen Berrleiterscheinun(jen weitgehend eingedlri"it werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäss darin, dass in der Auffangwanne eine vorzugsweise mehrfach gefaltete Abdeckung -vorgesehen ist, die mindestens an ihren nach unten gerichteten Kanten mehrere kleine Öffnungen aufweist. Das .auf die hb0eckungen auftreffende flüssige Yeta 11 wird von den schrägen @,ibsclinitten der Abdeckung nach unten geleitet und fliesst durch die LLf-:iuii-zien in die Auifan@wanne hinein. ..?: dieser ::I'f11E="S@GF-manCCl we@-tere J Ein Ausführungsbeispiel c,er Erfindung @rd anhand der Zeichnung näher erläutert: Die Figur zeigt in ")e-sl-er:tivischer Dar stellunc eine Aui=fanr,-wa nne 1 mit einer :._erin anre.#)rdnete_i, mehrfach Ljewa ltetei Abdeckung .2. :,usserüeir ist unter der ':ahne 1 eine Brodeni:;oiierung 3 v;,ä -:eschen .
Jewei-#s .3n den nach Nuten ;:erichteten EcKer c;er £"-deckung 2 sind Öffnungen 4 angebracht, durch äie ciao audie Ahdeckung 2 auftreffende und die sc:irä-ret. :,.bschnitte 5, 6 hinablaufende flüssige Metall in die Wanne 1 gelangt.
Bei den fir die Erprnbunc# der erfi nc@l@:.cr#sre^iassen Einrichtung durchgeführten Versuchen wurden jeweils 25 bis 40 kg flüssiges Natrium bei einer Temperatur von ca. 400 bis 5#00o C innerhalb von 60 bis 90 Sekunden in eine rechtec'zige Auffangwanne von 1,50 m Länge und 1 m Breite entleert. _. Dabei wurde der optimale Effekt bei einer T@l-@ccch::nc@ erzielt, deren schräge Abschnitte 5; G in einem :-;nkei @ir-n ca. 3n o zur Horizontalen verliefen. An den vier unteren Anlaufrinnen waren jeweils drei Öffnungen mit einem Querschnitt von ca. , 20 x. 25 mm angebracht, so dass diese etwa 0,4 0, !o des abgedeckten Wannenquerschnitts ausmachten.
Auf diese Meise fliesst das Natrium zwar- ungehindert ab, ein dabei entstehender Brand erstickt sich 2leC1;JCa na('-.i kurzer Zeit Selbst, da die verliältnism7'i ss_g kleinen i#ffnungen den Sauerstoffzutritt sehr erschweren. Auch die austretenden latt---riumoxydinencen werden gegenüber einer einfachen Auffangwanne ohne Abdeckung wesentlich reduziert.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt; so kann Z .B. bei- kleineren Anlagen bereits ein einfach geyal.etcs itldecl;blecic#cii.zc,en. :;vsentlicii c:ak:ei ist rra:@_> > crew'.ihl t v.erc?e.^. Und dass invner, dass ä .. c.";e C"fn;.°i#ren ^-cht :.i ; s das Blech genügend stark oegen c'ie 'ioi:@ntale aiigest.el_.t wird, damit das Metall'- schnell abläuft.

Claims

Patentansprüche: 1. Sicherheitseinrichtung für mit flüssigem Metall betriebene Anlagen mit einer unter diesen Anlagen aufgestellten Auffangwanne, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auffangwanne. (1) eine vorzugsweise mehrfach gefaltete Abdeckung (2) vorgesehen ist, die mindestens an'ihren .nach unten gerichteten Kanten mehrere kleine Öffnungen (4) aufweist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4) in der Abdeckung (2) ca. 0,4 % des abgedeckten Wannenquerschnittes einnehmen.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel. der durch die Faltungen entstandenen Einzelabschnitte (5, 6) der Abdeckung (2) gegen die Horizontale ca. 30 0 beträgt.