DE1608027B2 - Sicherheitseinrichtung fuer mit fluessigem metall, insbesondere natrium oder natrium-kalium betriebene anlagen - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer mit fluessigem metall, insbesondere natrium oder natrium-kalium betriebene anlagenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
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-
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für mit flüssigem Metall, insbesondere Natrium oder
Natrium-Kalium, betriebene Anlagen mit einer unter diesen Anlagen aufgestellten Auffangwanne.
Beim Betrieb von Natrium-Anlagen, insbesondere bei höheren Temperaturen von über 200° C, muß die
Gefahr eines Natrium-Brandes mit in Betracht gezogen werden, denn das z.B. infolge eines Defektes an
einer Anlagen-Komponente austretende Natrium fängt sofort Feuer. Die sich dabei entwickelnden
Natrium-Oxyd-Schwebeteilchen verschlechtern auch in relativ geringer Konzentration die Sichtverhältnisse
so sehr, daß eine Bekämpfung des Brandes außerordentlich erschwert, wenn nicht gar unmöglich
wird. Das Einatmen der Schwebeteilchen kann außerdem zu schweren Verätzungen führen.
Um wenigstens den Brandherd lokalisieren zu können, hat man bisher unter den Anlagen Wannen
aufgestellt, in denen das auslaufende Natrium aufgefangen wird. Diese Maßnahme ist jedoch nicht besonders
befriedigend, da das so aufgefangene Natrium heftig weiterbrennt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Sicherheitseinrichtung zu schaffen, durch die die Oxydation von
auslaufendem Natrium und die damit verbundenen unerwünschten Begleiterscheinungen weitgehend ein
gedämmt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsge maß darin, daß in der Auffangwanne eine Vorzugs
weise mehrfach gefaltete Abdeckung vorgesehen ist die mindestens an ihren nach unten gerichteten Kanten
mehrere kleine Öffnungen aufweist. Das auf dl· Abdeckungen auftreffende flüssige Metall wird voi
den schrägen Abschnitten der Abdeckung nach un ten geleitet und fließt durch die Öffnungen in du
Auffangwanne hinein. In dieser kommt infolge vor Sauerstoffmangel weitere Oxydation praktisch zun
Erliegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ar. Hand der Zeichnung näher erläutert:
Die Figur zeigt in perspektivischer Darstellung eine
Auffangwanne 1 mit einer hierin angeordneten, mehrfach gefalteten Abdeckung 2. Außerdem is
unter der Wanne 1 eine Bodenisolierung 3 vorgesehen.
Jeweils an den nach unten gerichteten Ecken der Abdeckung 2 sind Öffnungen 4 angebracht, durch die
das auf die Abdeckung 2 auftreffende und die schrägen Abschnitte 5,6 hinablaufende flüssige Metall ir
die Wanne 1 gelangt.
Bei den für die Erprobung der erfindungsgemäßen Einrichtung durchgeführten Versuchen wurden jeweils
25 bis 40 kg flüssiges Natrium bei einer Temperatur von etwa 400 bis 500° C innerhalb von 60 bis
90 Sekunden in eine rechtekige Auffangwanne von 1,50 m Länge und 1 m Breite entleert.
Dabei wurde der optimale Effekt bei einer Abdekkung erzielt, deren schräge Abschnitte 5, 6 in einem
Winkel von etwa 30° zur Horizontalen verliefen. Ar, den vier unteren Ablaufrinnen waren jeweils drei
Öffnungen mit einem Querschnitt von etwa 20 X 25 mm angebracht, so daß diese etwa 0,4% des
abgedeckten Wannenquerschnitts ausmachten.
Auf diese Weise fließt das Natrium zwar ungehindert ab, ein dabei entstehender Brand erstickt sich jedoch
nach kurzer Zeit selbst, da die verhältnismäßig kleinen öffnungen den Sauerstoffzutritt sehr erschweren.
Auch die austretenden Natriumoxydmengen werden gegenüber einer einfachen Auffangwanne
ohne Abdeckung wesentlich reduziert.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt; so kann z.B. bei
kleineren Anlagen bereits ein einfach gefaltetes Abdeckblech genügen. Wesentlich dabei ist immer, daß
die Öffnungen nicht zu groß gewählt werden und daß das Blech genügend stark gegen die Horizontale angestellt
wird, damit das Metall schnell abläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sicherheitseinrichtung für mit flüssigem Metall, insbesondere Natrium oder Natrium-Kalium,
betriebene Anlagen mit einer unter diesen Anlagen aufgestellten Auffangwanne, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Auffangwanne (1) eine vorzugsweise mehrfach gefaltete Abdekkung
(2) vorgesehen ist, die mindestens an ihren nach unten gerichteten Kanten mehrere kleine
Öffnungen (4) aufweist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (4) in
der Abdeckung (2) etwa 0,4% des abgedeckten Wannenquerschnittes einnehmen.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel
der durch die Faltungen entstandenen Einzelabschnitte (5, 6) der Abdeckung (2) gegen
die Horizontale etwa 30° beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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DEG0052190 | 1968-01-19 |
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ID=7130102
Family Applications (1)
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FR2676582B1 (fr) * | 1991-05-17 | 1993-09-10 | Framatome Sa | Dispositif de recuperation et de refroidissement du cóoeur d'un reacteur nucleaire en fusion, a la suite d'un accident. |
FR2743790B1 (fr) * | 1996-01-23 | 1999-05-14 | Jacq Yves | Couvercle de securite pour bac de retention |
FR2900056B3 (fr) * | 2006-04-20 | 2008-07-25 | Mauro Deligia | Systeme d'extinction pour fosse de retention d'huile polluante. |
-
1968
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Also Published As
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