DE911100C - Mit einer Frischluftbelueftugnsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Schutzraumbelueftungsanlage - Google Patents

Mit einer Frischluftbelueftugnsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Schutzraumbelueftungsanlage

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DE911100C
DE911100C DED10804D DED0010804D DE911100C DE 911100 C DE911100 C DE 911100C DE D10804 D DED10804 D DE D10804D DE D0010804 D DED0010804 D DE D0010804D DE 911100 C DE911100 C DE 911100C
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DE
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air
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fresh air
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ventilation
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DED10804D
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B13/00Special devices for ventilating gasproof shelters

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Ventilation (AREA)

Description

  • Mit einer Frisch.luftbelüftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Schutzraumbelüftungsanlage Es sind Schutzraumbelüftungsanlagen bekannt, die mit einer Frischluftbelüftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbunden sind. Im allgemeinen ist die Arbeitsweise dieser Belüftungsanlagen folgende: Bei Frischluftbelüftung wird von einem Lüfter Außenluft über ein Luftaufbereitungsgerät angesaugt und von dort über eine oder mehrere Luftverteilleitungen in die zu belüftenden Räume geführt. Nachdem die Frischluft die Räume durchspült hat, entweicht sie über Öffnungen ins Freie oder wird durch Ablüfter abgesaugt. Bei Schutzraumbelüftung wird die etwa vergiftete Außenluft in der Regel durch einen besonderen Lüfter über ein Kampfstoffilter angesaugt, wobei sie von den Kampfstoffen befreit und über Luftverteilleitungen den Aufenthaltsräumen zugeführt wird. Die Abluft entweicht über Merdruckventile ins Freie. In den zu belüfteciden Räumen wird gegenüber der freien Atmosphäre ein derartiger Überdruck erzeugt, daß Kampfstoffe auch bei Winddruck nicht in die zu belüftenden Räume gelangen können.
  • Die Schutzraumbelüftungsanlage ist sehr kostspielig und umfangreich. Daher werden die Schutzraumbelüftungsanlagen in der Regel nur so bemessen, daß sich in den Aufenthaltsräumen, in denen durch die Atmung der Personen dauernd Kohlensäure erzeugt wird, bei dauernder Belegung nur ein solcher Kohlensäuregehalt einstellt, der gesundheitlich unschädlich ist. Die im Fall der Schutzraumbelüftung geförderte Luftmenge kann beispielsweise ein Zehntel und auch weniger der Luftmenge bei Frischluftbelüftung betragen. Um bei Schutzraumbelüftung hinsichtlich Lufttemperatur und Luftfeuchte die gleichen Zustände herzustellen wie bei Frischluftbelüftung, wird bei Schutzraumbelüftung so viel Umluft zusätzlich gefördert, daß die gesamte Luftmenge bei Schutzraumbelüftung etwa gleich der Luftmenge bei Frischluftbelüftung ist. Die Gesamtluftmengewird im Luftaufbereitungsgerät entsprechend aufbereitet.
  • Aus praktischen Gründen wählt man für die Förderung der Umluft für die Schutzraumbelüftung den Lüfter der Frischbelüftungsanlage. Allgemein wird die Anlage so aufgebaut, daß der Lüfter für Fischluftbelüftung an seiner Saugseite an einem Vorraum angeschlossen ist, der je eine. Öffnung für die Frischluft- und Umluftansaugung enthält. Bei Frischluftbelüftung wird die Ansaugöffnung für die Frischluft geöffnet und die andere Öffnung für die Umluft je nach Rücksichtnahme auf Wirtschaftlichkeit zum Teil geöffnet oder geschlossen. Bei Schutzraumbelüftung dagegen wird die Öffnung für die Frischluftansaugung geschlossen und die Umluftansaugöffnung geöffnet. In den Umluftstrom fördert der Lüfter der Gasschutzbelüftungsanlage die entgiftete Frischluft. Die gesamte Luftmenge wird dann im Luftaufbereitungsgerät aufbereitet. Bei dieser bisher üblichen Bauart besteht bei Schutzraumbelüftung die Gefahr. daß durch Undichtigkeiten. die an dem Abschluß der Frischluftsaugöffnung vorhanden sein können, Kampfstoffe von außen angesaugt werden. und zwar dann, wenn der Strömungswiderstand in der an der Umluftsaugöffnung angeschlossenen Umluftsaugleitung so groß ist, daß in dem Vorraum ein Unterdruck gegenüber der vergifteten Atmosphäre entsteht. Die Gefahr ist naturgemäß noch größer, wenn darüber hinaus aus irgendeinem Grunde der Überdruck in den Schutzräumen absinkt oder fast ganz verschwindet.
  • Es sind weiterhin mit einerFrischluftbelüftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, vereinigte Schutzraumbelüftungsanlagen, bei denen derLüfter der Frischluftbelüftungsanlage an seiner Saugseite je eine verschließbare Öffnung für die Frischluft-und Umluftansaugung besitzt, bekanntgeworden, bei denen die verschließbare Frischluftansaugöffnung mit einem Frischluftraum verbunden ist, der seinerseits eine verschließbare, die Verbindung mit der Außenluft herstellende Öffnung und eine verschließbare, in den zu belüftenden Raum bzw. in die zu belüftende Räume mündende Öffnung aufweist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Anlagen zu vermeiden, und besteht darin, daß die verschließbare Frischluftansaugöffnung mit einem Vorraum verbunden ist, in den die Gasschutzbelüftungsanlage fördert und der seinerseits eine verschließbare, die Verbindung mit der Außenluft herstellende Öffnung und eine vorzugsweise verstellbare Öffnung aufweist, die in den Schutzraum, vorzugsweise in die Saugseite der Frischluftanlage, mündet. Bei dieser neuen Belüftungsanlage wird bei Gasschutzbelüftung in dem Vorraum, in den die Gasschutzbelüftungsanlage fördert und dessen die Verbindung mit der Außenluft herstellende Öffnung in diesem Fall verschlossen wird, ein bestimmter Druck erzeugt. Die in den Schutzraum, vorzugsweise in die Saugseite der Frischluftanlage, mündende. gegebenenfalls verstellbare Öffnung wird nun derart bemessen, daß ihr Luftaustrittswiderstand bz-%v. ihr Überströmwiderstand in den Vorraum im Verhältnis zu der den Schutzraum umgebendenAußenluft, d. h. gegenüber der freien Atmosphäre, einen Überdruck entstehen läßt. Dieser ist im gegebenen Fall größer als der Strömungswiderstand in der Umluftsaugleitung samt dem Winddruck. Bei Undichtigkeiten an dem Abschluß der die Verbindung mit der Außenluft herstellenden Öffnung des Vorraumes kann, da in diesem ein Überdruck herrscht, demzufolge unter keinen Umständen ungereinigte. z. B. kampfstoffhaltige Luft in das Belüftungssystem eindringen. Vielmehr wird in einem solchen Fall entgiftete Frischluft über die Undichtigkeit ins Freie entweichen.
  • Ein besonders einfacher Aufbau der Anlage wird erreicht, wenn das in der Saugseite der Frischluftbelüftungsanlage angeordnete Öffnungspaar für Umluft und Frischluft mit nur einem, jeweils nur eine der Öffnungen entsprechend der Belüftungsart verschließenden Verschlußbauteil, vorzugsweise einer Klappe, versehen ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Belüftungsanlage schematisch dargestellt.
  • Abl). i -zeigt eine Ausführungsform im Frischluftbelüftungsbetrieb, Abb. z die gleiche Anlage im Schutzraumbelüftungsbetrieb ; Abb.3 zeigt eine andere Ausführungsform im Fall der Frischluftbelüftung, Abb.4 die gleiche Anlage im Fall der Schutzraumbelüftung.
  • In allen Abbildungen ist die Luftführung durch Pfeile dargestellt.
  • Die Luft kann durch den Lüfter i der Frischbelüftungsanlage aus dem Vorraum 2 und der Kammer 3 über das Luftaufbereitungsgerät q. gesaugt werden. Der Vorraum :2 besitzt eine mit einer Klappe 5 verschließbare Öffnung 6, die ins Freie mündet, die Kammer 3 besitzt eine mit einer Klappe 7 verschließbare Umluftsaugöffnung 8, die mit dem Schutzraum z2 in Verbindung steht, ferner eine mit der Klappe 13 versehene Öffnung i-., die die Kammer 3 mit dem Vorraum 2 verbindet. In den Vorraum 2 mündet die Zuluftleitung i i des Gasschutzlüfters 9, der Außenluft durch das Kampfstoffilter io ansaugen kann. DieRäume2 und 3 stehen außerdem über eine Öffnung 17 miteinander in Verbindung, deren Öffnungsquerschnitt wesentlich geringer als derjenige der Öffnung 1q. ist und einstellbar sein kann.
  • Die Abb. i zeigt die Arbeitsweise der Anlage bei Frischluftbelüftung. Bei dieser Betriebsart fördert der Lüfter i, während der Lüfter 9 außer Betrieb ist. Hierbei sind die Öffnungen 6 und 14 geöffnet, während die Öffnung 8 je nach Wirtschaftlichkeit entweder geschlossen oder zum Teil geöffnet ist. Die im Schutzraum 12 durch den Lüfter i über die Zuluftleitung 15 zugeführte Luft wird durch einen Ablüfter 16 ins Freie geführt.
  • Die Abb. 2 zeigt die gleiche Anlage im Betrieb bei Gasschutzbelüftung. Bei dieser Betriebsart fördert der Lüfter i und der Lüfter 9. Die Öffnungen 6 und 14 sind durch die Klappen 5 und 13 verschlossen, und die Umluftsaugöffnung 8 ist geöffnet, so daß die Kammer 3 mit dem Schutzraum 12 in Verbindung steht. In den Vorraum 2 fördert der Gasschutzlüfter 9 die im Verhältnis zur Luftmenge bei Frischbelüftung wesentlich geringere Luftmenge, wobei die vergiftete. von außen angesaugte Frischluft vorher im Kampfstoffilter io gereinigt wird. Aus diesem Vorraum 2 strömt die entgiftete Luft über die gegebenenfalls einstellbare Öffnung 17 in die Kammer 3. Die fehlende Frischluftmenge wird als Umluft durch die Umluftsaugöffnung 8 aus dem Schutzraum 12 angesaugt. Die dem Schutzraum 12 durch den Gasschutzlüfter 9 zugeführte entgiftete Außenluft entweicht über ein Überdruckventil 18 ins Freie. Das Überdruckventil 18 kann in der Saugleitung i9 des im Gasschutzfall stillstehenden Ablüfters 16 eingebaut sein. In dem Schutzraum 12 stellt sich gegenüber der freien Atmosphäre ein 'Überdruck ein, der verhindert, daß Kampfstoffe durch Winddruck in den Schutzraum gelangen. Ist nun der Durchflußwiderstand in der an der Umluftsaugöffnung 8 gegebenenfalls angeschlossenen Umluftsaugleitung größer als der Raumüberdruck oder sinkt durch irgendeinen Einfluß der vorschriftsgemäße Überdruck in dem Schutzraum 12, so wird das Eindringen von Kampfstoffen in das Belüftungssystem durch Undichtigkeiten an der Klappe 5 der Frischluftsaugöffnung 6 dadurch verhindert, daß die in den Vorraum 2 durch den Gasschutzlüfter 9 geförderte Luft über die Öffnung 17 in die Kammer 3 überströmt, wobei der Durchflußwiderstand in der Öffnung 17 so hoch eingestellt wird, daß sich in der Kammer 2 gegenüber der freien Atmosphäre ein Überdruck einstellt, der höher ist als der Strömungswiderstand in der Umluftsaugleitung zusätzlich dem Winddruck. Bei Undichtigkeiten können daher niemals Kampfstoffe in den Raum 2 und damit in das Belüftungssystem eindringen, vielmehr wird höchstens ein Teil der in diese Kammer eingeführten entgifteten Luft über die Undichtigkeit direkt ins Freie entweichen. Eine Gefahr des Eindringens von Kampfstoffen durch Undichtigkeiten an der Klappe 5 in den Schutzraum 12 besteht im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen solcher Anlagen nicht. Die in den Abb. 3 und .4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der Bauart nach den Abb. i und 2 nur dadurch, daß die Klappen 13 und 7 durch eine gemeinsame Klappe 2o ersetzt werden. Wie die Abb. 3 zeigt, wird bei Frischluftbelüftung die Umluftsaugöffnung 8 mit der Klappe 20 ganz oder teilweise geschlossen, wodurch gleichzeitig die Öffnung 1q., die die beiden Räume 2 und 3 verbindet, ganz oder teilweise freigegeben wird. Weiterhin wird bei Frischluftbelüftung die Klappe 5 der Öffnung 6 geöffnet.
  • Wie Abb. d. zeigt, wird bei Schutzraumbelüftung die Öffnung 1:I durch die Klappe 20 verschlossen, wodurch gleichzeitig die Umluftsaugöffnung 8 freigegeben wird. Weiterhin wird bei dieser Betriebsart die Öffnung 6 durch die Klappe 5 verschlossen. Bei dieser Anordnung wird ebenfalls erreicht, daß bei Schutzraumbelüftung durch Undichtigkeiten an der durch die Klappe 5 geschlossenen Öffnung 6 keine giftgashaltige Luft in das Belüftungssystem des Schutzraumes 12 eindringen kann, da die vom Gasschutzventilator 9 geförderte Luft aus der Kammer 2 über die gegebenenfalls einstellbare Öffnung 17 in die Kammer 3 überströmen muß, wobei der Durchflußwiderstand in der Öffnung 17 so hoch eingestellt wird, daß sich in der Kammer 2 gegenüber der freien Atmosphäre ein Überdruck einstellt. Dieser ist höher als der Strömungswiderstand in der Umluftsaugleitung samt dem Winddruck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einer Frischluftbelüftungsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Schutzraumbelüftungsanlage, bei der der Lüfter der Frischluftbelüftungsanlage an seiner Saugseite je eine verschließbare Öffnung für die Frischluft- und Umluftansaugung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbare Frischluftansaugöffnung (i4) mit einem Vorraum (2) verbunden ist, in den die Gasschutzbelüftungsanlage (9, io) fördert und der seinerseits eine verschließbare, die Verbindung mit der Außenluft herstellende Öffnung (6) und eine vorzugsleise verstellbare Öffnung (i7) aufweist, die in den Schutzraum, vorzugsweise in die Saugseite der Frischluftanlage (i, q.), mündet. z. Belüftungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Saugseite (3) der Frischluftbelüftungsanlage angeordnete Öffnungspaar (8, 1q.) für Umluft und Frischluft mit nur einem, jeweils nur eine der Öffnungen entsprechend der Belüftungsart verschließenden Verschlußbauteil, vorzugsweise einer Klappe (20), versehen ist.
DED10804D 1944-05-16 1944-05-16 Mit einer Frischluftbelueftugnsanlage, beispielsweise Klimaanlage, verbundene Schutzraumbelueftungsanlage Expired DE911100C (de)

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