DE1903849C3 - Frischluftversorgung für Wasserfahrzeuge, insbesondere Kabinenboote hoher Geschwindigkeit - Google Patents
Frischluftversorgung für Wasserfahrzeuge, insbesondere Kabinenboote hoher GeschwindigkeitInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63J—AUXILIARIES ON VESSELS
- B63J2/00—Arrangements of ventilation, heating, cooling, or air-conditioning
- B63J2/02—Ventilation; Air-conditioning
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- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Frischluftversorgiing für
Wasserfahrzeuge mit einem in der Luftführung vorgesehenen Ventil, das durch der Einlaßöffnung der
Luftzuführung vorgelagertes, auf Wasser ansprechendes Fühlerelement steuerbar ist.
Eine derartige Frischluftversorgung für Wasserfahrzeuge ist aus der DE-PS 1 92 058 bekannt.
Die bekannten Lüfterköpfe beeinträchtigen die Strömungstechnisch günstige Formgebung der Außenkonturen
bei kleinen schnellen Booten. Ein weiterer, bei kleineren, schnellen Wasserfahrzeugen auftretender
schwerwiegender Nachteil ist es. daß in Abhängigkeit Von der Schwerkraft wirkende Sperrvorrichiungen bei
Auftreten von Fliehkräften, z. B. bei Kurvenfahiten oder durch Seegang verursachte Schlingerbewegungen
nicht oder nicht mehr rechtzeitig ansprechen können (und daher Wassereintritt in die Belüftungswege
Zulassen. Schließlich können solche Luftzuführungen nicht so angeordnet werden, daß sie in Fahrtrichtung
geöffnet sind, um den Staudruck zur Luftförderung auszunutzen. Vielmehr müssen hierzu Energie und
Wartung erfordernde Ventilatoren in den Luftwegen angeordnet werden. *>■>
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Frischluftversorgung der eingangs genannten Art die
Schließeinrichtung bereits in einem Zeitpunkt zu verschließen, in dem die Lufteintrittsöffnung noch nicht
von ankommendem Spritzwasser oder überkommenden Wellen erreicht ist, und daß die Sperrung der
Schließeinrichtung auch in solchen Lagen und bei solchen Bewegungen des Fahrzeugs selbsttätig erfolgt,
in denen seitliche Schwer- oder Fliehkraftwirkungen eintreten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ventil einen Drehschieber darstel't, der
über in der Außenhaut des Wasserfahrzeuges in Fahrtrichtung vor und/oder unterhalb der Einlaßöffnung
in Vertiefungen der Außenhaut vorgesehene, schnell umlaufende Schlagflügelanordnungen steuerbar
ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Es ist zweckmäßig,
daß der Abschnitt der Luftzuführungsrohre zwischen dem Drehschieber und der Einlaßöffnung in
Richtung auf diese zu abfallend ist, um eindringendes Wasser nach außen ablaufen zu lassen, ferner an den
Luftzufiihrungsrohren Rohrstutzen zum Be- und Entlüften der Kabine vorzusehen, wobei der Ansteiiwinkei
dieser Abzweigungen zum Hauptrohr An- und Absaugen bewirkt.
Es ist zudem vorteilhaft, die Lufteinlaßöffnung als Fangdüse, die Luftauslaßöffnung der Luftzuführung im
Motorenraum jedoch als Diffusor auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilwebi Seitenansicht eines Kabinenbootes
mit erfindungsgemäßer Frischluftversorgung;
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Rohrleitung der Kabinenbelüftung.
In dem Wasserfahrzeug 1, z. B. einem Gleitboot, sind
in Fahrtrichtung hintereinander als in sich vollständig abgeschlossene Räume die Kabine 2 und der Motorraum
3 mit dem Motor 4 angeordnet Die Kabine 2 ist durch die wasserdicht verschließbar; Verkleidung 6
abgedeckt. In der Oberseite der Verkleidung ist als tragender Bauteil die aus einem oder zwei parallelen
Rohren bestehende Luftzuführung 7 angeordnet, durch die die Kabine und der Motorraum mit Frischluft
versorgt werden. Die Einlaßöffnung 8 der Luftzuführung 7 ist als sich η Strömungsrichtung verjüngende
Fangdüse ausgebildet, die in den Motorraum mündende Auslaßöffnung 9 der Luftzuführung 7 als sich erweiternder
Diffusor. Im vordoren Teil der Luftzuführung ist als
Schließeinrichtung ein Drehschieber 10 angeordnet, der selbsttätig in Sperrstellung gedreht wird, wenn das
Fühlerelement 11 auf Wasser anspricht.
Das Fühlerelement 11 ist in einem ausreichenden Abstand vor der Einlaßöffnung 8 in die Verkleidung 6
der Kabine eingelassen. Als Fühlerelement i.,t eine vierarmige .Schlagflügelanordnung 12 vorgesehen, die in
einer kreisförmigen flachen Vertiefung 13 der Außenhaut der Verkleidung durch den Elektromotor 14 in
rasche Drehung versetzt wird. Statt eines Fühlerelementes können mehrere, jeweils in Richtung des
Auflaufens des überkommenden Spritzwassers oder Seeganges vor der Einlaßöffnung 8 angeordnet werden.
Zur Be- und Entlüftung der Kabine sind am Hauptrohr der Luftzuführung 7 Rohrstutzen 15
vorgesehen, die einen Teil des Luftstromes der Luftzuführung 7 in in Strömungsrichtung nach vorne
gerichteten spitzem Winkel in die Kabine abführen, sowie weitere Rohrstutzen 16 im hinteren Teil der
Kabine, die in nach hinten gerichtetem spitzen Winkel wieder Luft in die Luftzuführung 7 absaugen.
Der vordere Teil der Luftzuführung 7 zwischen Drehschieber 10 und Einlaßöffnung 8 ist nach letzterer
hin abfallend, um das bei Sperrung des Luftweges durch den Drehschieber bis zu diesem eingedrungene Wasser
nach außen wieder abzuführen.
Im Motorraum können vor der Auslaßöffnung 9 der Luftzuführung, in diese gerichtet, akustische Signaleinrichtungen
17 vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise der selbsttätigen Sperreinrichtung ist folgende: Bei überkommendem Wasser wird
von diesem zunächst die Vertiefung 13 des FUhlerelements
11 gefüllt, so daß die Schlagflügelanordnung 12
einem vervielfachten hydrodynamischen Widerstand ausgesetzt wird. Durch die dadurch bedingte erhöhte
Stromentnahme des Elektromotors 14 spricht ein hier nicht dargestelltes Relais an, das den die Sperrbewegung
des Drehschiebers 10 betätigenden Stromkreis schließt Nach Rückfluten des Wassers wird dieser
Stromkreis durch das Relais wieder getrennt, so daß der Drehschieber 10, z. B. durch Federkraft, wieder in seine
offene Stellung gedreht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Frischluftversorgung für Wasserfahrzeuge mit einem in der Luftführung vorgesehenen Ventil, das
durch der Einlaßöffnung der Luftzuführung vorgela- s
gertes, auf Wasser ansprechendes Fühlerelement steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil einen Drehschieber (10) darstellt, der über in der Außenhaut des Wasserfahrzeuges (1) in
Fahrtrichtung vor und/oder unterhalb der Einlaßöff- ι ο
nung (8) in Vertiefungen (13) der Außenhaut vorgesehene, schnell umlaufende Schlagflügelanordnungen
(12) steuerbar ist
2. Frischluftzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagflügelanordnungen
(12) von einem Elektromotor (14) angetrieben sind,
in dessen Stromzuführung ein Relais vorgesehen ist, das bei der sich durch Wassereintritt in das
Fühlerelement (11) erhöhenden Stromentnahme durch den Elektromotor (14) den Antriebsstromkreis
für den Drehschieber (10) schließt.
3. Frischluftzuführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt der
Rohrleitung der Luftzuführung (7) zwischen dem Drehschieber (10) und der Einlaßöffnung (8) nach
letzterer hin abfallend ist.
4. Frischluftzuführung nach tinem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Luftzuführung (7) Rohrstutzen (15) zum Belüften und
Roh.-stutzen (16) zum Entlüften des Innenraumes des Wasserfahrzeugs (1) vorgesehen sind, die einen
spitzen Winkel zur Luftzuführung (7) in bzw. gegen die Strömungsrichtung b:l.den.
5. Frischluftzuführjng "ach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennr-lehnet, daß die
Einlaßöffnung (8) als konisch sind in Strömungsrichtung verjüngende Fangdüse und die Auslaßöffnung
(9) als Diffusor ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691903849 DE1903849C3 (de) | 1969-01-27 | 1969-01-27 | Frischluftversorgung für Wasserfahrzeuge, insbesondere Kabinenboote hoher Geschwindigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691903849 DE1903849C3 (de) | 1969-01-27 | 1969-01-27 | Frischluftversorgung für Wasserfahrzeuge, insbesondere Kabinenboote hoher Geschwindigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1903849A1 DE1903849A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1903849B2 DE1903849B2 (de) | 1980-09-18 |
DE1903849C3 true DE1903849C3 (de) | 1981-05-27 |
Family
ID=5723443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691903849 Expired DE1903849C3 (de) | 1969-01-27 | 1969-01-27 | Frischluftversorgung für Wasserfahrzeuge, insbesondere Kabinenboote hoher Geschwindigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1903849C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4991532A (en) * | 1989-06-02 | 1991-02-12 | Boat Safe Products, Inc. | Automatic control of engine compartment ventilation |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE192058C (de) * |
-
1969
- 1969-01-27 DE DE19691903849 patent/DE1903849C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1903849B2 (de) | 1980-09-18 |
DE1903849A1 (de) | 1970-08-20 |
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