DE2304825A1 - Vorrichtung zur verminderung von geraeuschen von strahlsteuern fuer wasserfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zur verminderung von geraeuschen von strahlsteuern fuer wasserfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H21/00—Use of propulsion power plant or units on vessels
- B63H21/30—Mounting of propulsion plant or unit, e.g. for anti-vibration purposes
- B63H21/305—Mounting of propulsion plant or unit, e.g. for anti-vibration purposes with passive vibration damping
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Description
Vorrichtung zur Verminderung von Geräuschen von Strahlsteuern für Wasserfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verminderung von
Geräuschen von Strahlsteüern für'Wasserfahrzeuge wie Schiffe,
Schvimmkräne, Schwimmpontons oder dgl., bei der durch Luftzuführung
in den Sogbereich des Propellers mittels beidseitig der Propeller und vor ihnen mündende Luftzuführungsleitungen
die Geräusche reduziert werden.
Es ist bekannt, daß bei Strahlsteuersystewen sehr starke Geräusche
auftreten, die besonders dann zu einem schwerwiegenden Problem werden, wenn sich in unmittelbarer Nähe der Strahlsteuer
Wohnräume oder andere Aufenthaltsräume befinden. Es ist ein Verfahren zur Regelung der Steuerleistung von in
einem Bug-Querkanal angeordneten Steuerschrauben bekannt,
derart, daß eine der jeweils gewünschten Steuerleistung entsprechende mengenmäßige Regelung im Saugbereich vor oder/und
in der Schraubenkreisebene dem Schraubenwasser zugeführten Luftstromes vorgenommen wird, wobei durch die Zuführung des
Luftstromes in den Schraubenstrom der als Bugstrahlruder verwendeten
Steuerschraube eine Verminderung der bei derartigen Bugstrahlrudern zuweilen auftretenden, sehr störenden Knattergeräuschen
eintritt. Dieses Verfahren wird durch zwei einer-
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seits jev/eils außerhalb der Steuerschrauben in den •Bug-Querkanal
und andererseits oberhalb der Tiefladelinie in die freie Atmosphäre mündende Luftrohre erreicht, die mit Regelorganen
zur mengenmäßigen Regelung des Luftstromes versehen sind. Dabei sind vor den oberhalb der Tiefladelinie befindlichen
Luftrohrmündungen Prallbleche angeordnet. (DBP 11 77 966)
Bei der bekannten Anordnung sind die in den Tunnel des Strahlsteuers
ragende Luftrohre als störende Elemente nachteilig. Außerdem sind diese Bauteile durch in den Tunnel eintretende
Fremdkörper gefährdet. Auch können diese Bauteile das Strahlsteuer]selbst
gefährden, wenn sie mit dem Propeller in Berührung kommen. Ferner können die Fremdkörper die Luftrohre
verstopfen. Weiterhin sind bei der bekannten Anordnung die Luftrohre in ihrer Herstellung und Wartung aufwendig und
Korrosionen ausgesetzt. Ein nachträglicher Einbau der bekannten Anordnung in ein bereits eingebautes Strahlsteuer ist
nicht ohne Eindocken möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden, insbesondere den Einbau der Vorrichtung
bei bereits eingebauten Strahlsteueranlagen zu ermöglichen und den baulichen Aufwand beim nachträglichen Einbau
derselben zu vermindern. Außerdem soll die Vorrichtung einfach und kostensparend in ihrer Herstellung sein und störungsfrei
arbeiten.
Die Erfindung geht von der eingangs genannten Vorrichtung aus und besteht darin, daß in jede Luftzuführungsleitung ein
Schnüffelventil (Rückschlagventil) eingesetzt ist, und daß die Öffnung der Luftzuführungsleitung im Querkanal in der
Innenfläche der Wandung liegt.
Die Erfindung hat den Vorteil eines einfachen .Aufbaues. Ein
nachträglicher Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
eine bereits vorhandene Strahlsteueranlage ist leicht möglich.
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Die Luft wird in Sogbereich des Propellers durch störungsunempfindliche
Schnüffelventile angesaugt, die im Druckbereich des Propellers kein Wasser in das Schiffsinnere eindringen
lassen. Die Strahlsteueranlage arbeitet störungsfrei, die
Geräusche sind wesentlich reduziert. Das Manövrieren mit den
Strahlsteuer wird vereinfacht.
Eine weitere .Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der
untere Teil der Luftzuführungsleitung als ein Rohrstutzen ausgebildet
ist und auf die Wandung des Querkanals aufgesetzt ist, wobei das Schnüffelventil lösbar Ir1 it dem Rohrstutzen verbunden
ist. Diese Ausführung hat den Vorteil eines einfachen Einbaues bei bereits vorhandenen Anlagen. Ein Eindocken des
Schiffes ist nicht erforderlich, V7enn die Rohrstutzen vom
Schiffsinneren aus an der Oberkante des Tunnels angebracht
v/erden.
Eine v/eitere vorteilhafte Anordnung besteht darin, daß zwischen
der Öffnung und dem Schnüffelventil ein Absperrventil -angeordnet
ist. Dies hat den Vorteil, daß b„i Inspektion des
Schnüffelventils die zum Tunnel hin liegende Öffnung durch
das Absperrventil verschlossen v/ird und somit das Schnüffelventil
demontiert vrerden kann.
Gemäß einer v.'eiteren Ausbildung der Erfindung kann die Abgangsseite
des Schnüffelventils über Leitungen, Standrohre öder dgl. mit öffnungen in der Außenhaut oberhalb der Wasserlinie
verbunden sein, damit evtl. auftretendes Spritzwasser ausströmen kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 - einen Querschnitt eines Schiffskörpers mit
einer fest eingebauten Strahlsteueranlage;
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._._ υ 23CK825
Fig. 2 - einen Querschnitt eines Schiffskörpers mit
einer ein- bzw. ausbaufähigen Strahlsteueranlage,
Fig. 3 - eine Seitenansicht einer Einheit der Vorrichtung.
Im hinteren Teil eines Schiffskörpers 1 ist ein Ouerkanal 2
eingebaut, in dem eine StrahlSteueranlage 3 mit einem Propeller
4 angeordnet ist. Der Propeller 4 wird von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben. Im Sogbereich sind
vor und hinter dem Propeller 4 an der Wandung 5 des Querkanals
2 Luftzuführungsleitungen 6 angeordnet. Wie Fig. 3 zeigt, ist die Wandung 5 mit einer Öffnung 7 versehen,
über die der untere Teil 8 der Luftzuführungsleitung an der Außenhaut 9 der Wandung 5 angeschweißt ist. Die Luftzuführungsleitung
6 besteht aus einem Rohrstutzen 10, dessen oberes Ende 11 mit einem Außengev/inde versehen ist. Am oberen
Ende 11 ist ein mit beidseitigem Innengev/inde versehenes Absperrventil
12 aufgeschraubt, in dessen oberem Innengewinde das Außengewinde eines Schnüffelventils 14 eingreift. An dem
Schnüffelventil 14 kann sich die Leitung 15 anschließen, die
dann - wie im einzelnen nicht dargestellt ist - in eine öffnung mündet, dxe in der oberhalb des Xfasserspiegels liegenden
Außenhaut 16 des Schiffskörpers 1 angeordnet ist, Die neuartige Ausbildung der Vorrichtung ist einfach im Aufbau.
Ihre Wartung ist demzufolge ebenfalls einfach. Die Vorrichtung kann in bereits vorhandenen Strahlsteueranlagen
nachträglich ohne großen Aufwand eingebaut werden, vrenn die Rohrstutzen 10 vom Schiffsinneren aus auf die Außenhaut 9
des Querkanals 2 aufgeschweißt werden. Dadurch kann vom oberen Ende 11 der Rohrstutzen 10 durch deren Rohrinnenraum 17
ein Bohrer hindurchgeführt werden, der die Verbindung in Form
einer öffnung 7 zum Ouerkanal 2 herstellt. Ist dieser
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Arbeitsvorgang beendet, v/erden die Absperrventile 12 und die
Schnüffelventile 14 auf die Rohrstutzen 10 aufgeschraubt und
die Vorrichtung ist somit voll funktionsfähig.
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Claims (7)
1) Vorrichtung zur Verminderung von Geräuschen von Strahlsteuern für Wasserfahrzeuge wie Schiffe, Schv/immkräne,
Sclwiminpontons oder dgl., bei der durch Luftzuführung
in den Sogbereich des Propellers mittels beidseitig der Propeller und vor ihnen mündende Luftzuführungsleitungen
die Geräusche reduziert v/erden, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Luftzuführunnsleitung (6) ein Schnüffelventil
(14) (Rückschlagventil) eingesetzt ist, und daß die Öffnung (7) der Luftzuführungsleitung (6) im Querkanal (2)
in der Innenfläche der Wandung (5) liegt.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet," daß der untere Teil (8) der Luftzuführungsleitung (6)
als ein Rohrstutzen (10) ausgebildet ist und auf die Wandung (5) des Querkanals (2) aufgesetzt ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnüffelventil (14) lösbar mit dem Rohrstutzen (1O)
verbunden ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zvrischen der Öffnung (7) und den Schnüffelventil
(14) ein Absperrventil (12) angeordnet ist.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgangsseite des Schnüffelventils (14) über Leitungen (15), Standrohre od. dgl. mit Öffnungen
in der Außenhaut (16) oberhalb der Wasserlinie verbunden ist.
6) Vorrichtung für ausbaubare Strahlsteuer, bei der dieses mit Antrieb etc. eine Baueinheit bildet, nach Anspruch 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüffelventile(14)
an dem ausbaubaren, die Strahlsteueranlage (3) tragenden Bauteil (18) angeordnet sind.
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7) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 für flachgehende Wasserfahrzeuge,
wie Schiffe od. dgl., die mit einer Entlüftungsvorrichtung
zur Entlüftung des Strahlsteuertunnels ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Entlüftungsrohre der Entlüftungsanlage Schnüffelventile
(14) od. dgl. eingesetzt sind.
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Priority Applications (6)
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