DE612028C - Maehdrescher, der das Stroh zweier nebendinanderliegender Schnitte in einem Schwad ablegt - Google Patents
Maehdrescher, der das Stroh zweier nebendinanderliegender Schnitte in einem Schwad ablegtInfo
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- DE612028C DE612028C DEI46636D DEI0046636D DE612028C DE 612028 C DE612028 C DE 612028C DE I46636 D DEI46636 D DE I46636D DE I0046636 D DEI0046636 D DE I0046636D DE 612028 C DE612028 C DE 612028C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D57/00—Delivering mechanisms for harvesters or mowers
- A01D57/20—Delivering mechanisms for harvesters or mowers with conveyor belts
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Bei Mähdreschern wird das ausgedroschene Stroh von der Maschine hinten lose abgeworfen,
so daß es in Schwadform auf den Stoppeln liegenbleibt, von wo es später mittels besonderer
Vorrichtungen aufgenommen wird. Um das Aufnehmen der Strohschwaden zu erleichtern, ist vorgeschlagen worden, dort,
wo mehrere hintereinander angehängte, je um die Schnittbreite zur Halmseite hin seitlich
\rersetzte Mähdrescher von einer Zugmaschine
gezogen werden, die Mähdrescher mit jeweils um die Schnittbreite verlängerten Strohförderern
auszustatten, wodurch es ermöglicht wird, das Stroh all dieser Mähdrescher auf
einen Schwad abzulegen, so daß das Aufnehmen dieser Schwaden dann entsprechend
schneller vor sich gehen kann, da die das Aufnehmen bewirkende Vorrichtung entsprechend
weniger oft über das Feld fahren muß.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, diesen Vorteil auch bei Verwendung nur eines
Mähdreschers zu erzielen, d. h. bei Verwendung eines Mähdreschers die Zahl der abgelegten
Strohschwaden um die Hälfte zu verringern. Zu dem Zweck soll das vom Mähdrescher
ausgeworfene Stroh zweier nebeneinanderliegender Schnitte in einem Schwad abgelegt werden. Gemäß der Erfindung wird
das Stroh der ungeraden; Schnitte (1, 3, 5 usw.) in einem Schwad unmittelbar hinter der
Dreschmaschine des Mähdreschers und das Stroh der geraden Schnitte (2,4,6usw.) mittels
eines zum Legen des Schwads bekannten endlosen Förderers nach der Stoppelseite zu auf
den Schwad der vorhergehenden ungeraden Schnitte abgelegt. Der das Stroh seitlich ablegende
Förderer braucht bei den geraden Fahrten nicht abgenommen zu werden, sondern es können Mittel vorgesehen sein, die es
ermöglichen, das Stroh der ungeraden Schnitte auf den Erdboden und das Stroh der geraden
Schnitte auf den Förderer zu leiten. Zweckmäßig wird das Aufgabeende des Förderers
etwa in der Längsmitte der Dreschmaschine angeordnet, während das Abfallende des Förderers
nach der Stoppelseite über die Dreschmaschine vorsteht, und über dem Aufgabeende
des Förderers wird eine nach oben gerichtete Rutsche schwenkbar gelagert, die bei
den ungeraden Schnitten den Förderer abdeckt und das Stroh auf den Erdboden leitet,
bei den geraden Schnitten das Stroh jedoch auf den Förderer leitet.
Der Förderer kann auch um einen an der Halmseite der Dreschmaschine vorgesehenen
senkrechten Zapfen schwenkbar sein, so daß er bei den ungeraden Schnitten nach hinten
geschwenkt werden kann und dem Stroh den Weg zum Erdboden freigibt, während er bei
den geraden Schnitten nach vorn geschwenkt und mit der Dreschmaschine des Mähdreschers
verriegelt wird, so daß er das Stroh auffängt und seitlich auf den vorher abgelegten
Schwad ablegt. Der um den senkrechten Zapfen drehbare Teil des Förderers wird zweckmäßig gelenkig ausgebildet, damit der
sich mit dem freien Ende in bekannter Weise auf ein Schlepprad stützende Förderer den
Unebenheiten des Bodens folgen kann. Der Förderer wird vom Dreschmaschinenantrieb
mittels eines Seiltriebs oder, falls er auf einem an die Dreschmaschine angehängten Schlepperwagen
angeordnet ist, von der Laufradwelle dieses Wagens angetrieben, wobei er bei jeder zweiten Fahrt ausgerückt werden kann.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht.
ίο Fig. ι ist eine Seitenansicht des hinteren
Teiles der Dreschmaschine mit einem an dieser .angebrachten Strohförderer der einen
Ausführungsform,
Fig. 2 eine Rückansicht der Fig. i, bei der das freie Ende des Förderers in gestrichelten
Linien in hochgeklappter Lage dargestellt ist, Fig. 3 teilweise eine Draufsicht der Fig. 1,
teilweise ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den hinteren Teil des Dreschers der zweiten Ausführungsform, wobei der um einen senkrechten Zapfen
schwenkbare Strohförderer in ausgezogenen Linien in der Arbeitsstellung und in gestrichelten
Linien in der Schleppstellung dargestellt ist.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Fig. 4 und Fig. 6 eine Rückansicht der Fig. 4 und 5.
In den Fig. 7 und 8 ist die Arbeitsweise der Maschine nach der Erfindung veranschaulicht,
und zwar in der Fig. 7 die Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3
und in der Fig. 8 die Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6. Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Vorrichtung ruht die Dreschmaschine 10 des Mähdreschers mit dem hinteren Ende auf der
Achse 11 der Laufräder 12 auf. Am Rahmen
der Dreschmaschine sind auf beiden Seiten Winkeleisen 14 angeordnet, an welchen
senkrecht stehende Platten 15 befestigt sind, die am freien Ende ein Winkeleisen 16 tragen.
An diesen Eisen sind mittels Querstifte 19 die Schenkel eines U-förmig gebogenen Winkeleisens
18 gelenkig befestigt, dessen Schenkel durch ein Winkeleisen 17 miteinander verbunden
sind. Letzteres trägt etwa in der Mitte eine nach unten hängende Platte 20, und an dem Winkeleisen 18 1st etwa in der
Mitte eine Platte 21 hängend angebracht. In den Platten 20, 21 ist eine in der Längsrichtung
der Maschine liegende Achse 22 befestigt, welche von einem Winkeleisen 23
überdeckt ist, die mit der Achse, beispielsweise durch Schweißen, verbunden ist.
Die Achse 23 trägt eine quer zur Fahrrichtung liegende Plattform 24, die als Trog
ausgebildet ist und an einem Ende auf beiden' Seiten Lager 25 für die Welle 26 einer Walze
sowie am anderen Ende Lager 27 für die Welle 28 einer Walze trägt. Um die Walzen
ist ein endloses Fördertuch 29 geführt, das etwa bis zur Längsmittellinie der Dreschmaschine
reicht und dessen freies Ende nach der Stoppelseite hin über die Maschine hinausragt.
Die Plattform 24 und das Fördertuch 29 werden von nachgiebigen Mitteln, ζ. Β von
einer Kette 30 getragen, welche an dem hinteren Ende der Haube 13 befestigt ist. An
der Stoppelseite der Haube ist ferner ein Seil 31 befestigt, welches das stoppelseitig vorstehende
Ende des Förderers trägt. Die Plattform 24 ruht ferner auf einem etwas ausgebogenen
Teil des Winkeleisens 18 auf. Die Plattform besteht zweckmäßig aus zwei
Teilen, die durch Scharniere 32 miteinander verbunden sind, so daß das äußere Ende der
Plattform in bekannter Weise in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lage hochgeklappt
werden kann.
Die an der Plattform gelagerte Welle 26 trägt außerhalb der Plattform eine Seilrolle
(oder eine Riemenscheibe) 33 für ein Seil (einen Riemen) 34, der über Seilrollen (Riemenscheiben)
35, 36 und über eine Seilrolle (Riemenscheibe) 37 läuft, die auf der stoppelseitig
verlängerten Welle 38 der unteren Umkehrrolle des Becherwerkes 39 der Dreschmaschine
befestigt ist. Der Förderer 29 wird 9" daher mittels des Seil- (Riemen-) triebes von
dem Becherwerk angetrieben. Der obere Trum des Förderers bewegt sich nach der Stoppelseite zu.
Über dem halmseitigen Ende des Förderers ist in dessen S ei ten wandungen eine Welle 40
gelagert, .die hinten kurbeiförmig umgebogen ist. Am freien Ende ist die Umbiegung der
Welle ein Auge, in dem ein Zugseil 42 befestigt ist, das über die Haube 13 bis zum
Führer der Maschine geführt ist. Mit der Welle 40 ist eine Rutsche 43 verbunden,
welche durch Ziehen an dem Seil 42 so geschwenkt werden kann, daß das aus der Dreschmaschine fallende Stroh entweder unmittelbar
auf den Erdboden oder auf den Förderer 29 fällt, durch den das Stroh auf der Stoppelseite abgelegt wird.
An der Unterseite der Plattform 24 sind mehrere U-förmige Bügel 44 vorgesehen.
Bei der ersten Rundfahrt und den weiteren ungeradzahligen Rundfahrten der Maschine
wird die Rutsche 43 in eine Neigung eingestellt, die der in der Fig. 2 dargestellten Neigung
entgegengesetzt ist. Infolgedessen leitet die Rutsche das unter der Haube 13 aus der
Dreschmaschine fallende Stroh auf den Erdboden. Bei der zweiten Rundfahrt und den
weiteren geradzahligen Rundfahrten der Maschine verschwenkt der Führer durch Ziehen
am Seil 42 die Rutsche 43 in die in Fig. 2 dargestellte Lage. Bei dieser Lage leitet die
Rutsche das aus der Maschine fallende Stroh auf den Förderer 29, der das Stroh stoppelseitig
auf die bei den ungeradzahligen Rundfahrten abgelegten Strohschwaden ablegt.
Damit der Riemen 34 nicht auch dann umläuft, wenn der Förderer keine Arbeit leistet, was bei den geradzahligen Rundfahrten der Fall ist, kann der Riemen 34 bei diesen Rundfahrten von den Seilrollen abgenommen werden. Der Förderer kann statt an der Dreschmaschine auf einem an diese angehängten Wagen angeordnet werden. In diesem Falle kann der Antrieb des Förderers von der Laufradwelle dieses Wagens bewirkt werden, wobei in den Antrieb eine Kupplung "eingeschaltet wird, die es ermöglicht, den Förderer bei jeder geraden Rundfahrt stillzusetzen.
Damit der Riemen 34 nicht auch dann umläuft, wenn der Förderer keine Arbeit leistet, was bei den geradzahligen Rundfahrten der Fall ist, kann der Riemen 34 bei diesen Rundfahrten von den Seilrollen abgenommen werden. Der Förderer kann statt an der Dreschmaschine auf einem an diese angehängten Wagen angeordnet werden. In diesem Falle kann der Antrieb des Förderers von der Laufradwelle dieses Wagens bewirkt werden, wobei in den Antrieb eine Kupplung "eingeschaltet wird, die es ermöglicht, den Förderer bei jeder geraden Rundfahrt stillzusetzen.
Bei der in den Fig. 4 bis 6 der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die
Dreschmaschine 10 des Mähdreschers hinten auf der einen Seite mit Tragarmen 46 versehen,
in denen ein senkrechter Zapfen 47 befestigt ist, welcher nach unten über die Dreschmaschine 10 vorsteht. Der vorstehende Teil
des Zapfens 47 trägt frei drehbar eine Hülse 48 und über dieser zwei durch einen Abstandring
50 in einiger Entfernung voneinander gehaltene Seilscheiben 49.
Der zum seitlichen Ablegen des Strohes dienende Förderer besteht aus einem etwa
rechteckigen Rahmen 51, an dessen eine Schmalseite eine schräge Strebe 52 angreift,
die mit der Hülse48 durch einen waagerechten Bolzen 53 gelenkig verbunden ist. Infolgedessen
kann der Rahmen 51 in der waagerechten Ebene verschwenkt werden und zwecks
Anpassung an Bodenunebenheiten in senkrechter Richtung schwingen. Der Rahmen 5 ruht mit seinem freien Ende auf einem
Schlepprad 54 und trägt an jeder Ecke Lagerböcke 55, in denen die Wellen 56 zweier Walzen
gelagert sind, über die das endlose Förderband 58 läuft. Die Welle der einen Walze
steht über den einen Lagerbock vor und trägt eine Seilscheibe 59. Über diese Scheibe sowie
über die Scheiben 49 und eine Scheibe 61, die auf der Antriebwelle des Becherwerkes der
Dreschmaschine befestigt ist, ist ein Seil oder Riemen 60 geführt, so daß das Förderband 58
von der Dreschmaschine angetrieben wird. Der Förderer wird durch eine Strebe 62 in der
Arbeitsstellung (Fig. 4) gehalten.
Vor den ungeradzahligen Rundfahrten des Mähdreschers über das Feld wird die Strebe
62 abgenommen, so daß der Förderer bei der Vorwärtsfahrt der Maschine in die in Fig. 4
gestrichelt dargestellte Lage schwingt. Das aus der Dreschmaschine fallende Stroh fällt
infolgedessen auf den Erdboden. Der Antrieb des Förderbandes 58 kann während der Fahrten
unterbrochen werden.
Nach jeder ungeradzahligen Rundfahrt wird der Förderer um 900 geschwenkt, so
daß er unterhalb der Haube 13 liegt. Der Förderer fängt daher das aus der Dreschmaschine
fallende Stroh auf und legt es stoppelseitig auf die bei den ungeradzahligen Rundfahrten abgelegten Strohschwaden ab.
In den Abb. 8 und 9 ist die Arbeitsweise der Maschine nach der Erfindung veranschaulicht,
und zwar in der Abb. 8 die Arbeitsweise der Ausführungsform nach" den Abb. 1 bis 3
und in der Abb. 9 die Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Abb. 4 bis 6.
Claims (4)
1. Mähdrescher, der das Stroh zweier nebeneinanderliegender Schnitte in einem
Schwad ablegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stroh des ersten Schnittes in einem Schwad unmittelbar hinter der
Dreschmaschine des Mähdreschers und das Stroh des nächsten Schnittes mittels
eines zum Legen des Schwads bekannten endlosen Förderers nach der Stoppelseite auf den Schwad des ersten Schnittes abgelegt
wird.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabeende
des endlosen Förderers etwa in der Längsmitte der Dreschmaschine liegt, das Abfallende des Förderers nach der Stoppelseite
über die Dreschmaschine vorsteht, und über dem Aufgabeende des Förderers eine nach oben gerichtete Rutsche schwenkbar
gelagert ist.
3. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der endlose
Förderer sich über die ganze Breite der Dreschmaschine erstreckt, nach der Stoppelseite
über die Dreschmaschine vorsteht und um einen an der Halmseite der Dreschmaschine vorgesehenen senkrechten
Zapfen schwenkbar ist.
4. Mähdrescher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem senkrechten
Zapfen eine Hülse drehbar angeordnet ist, mit der der Förderer durch eine
gelenkig an der Hülse angreifende Strebe verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI46636D DE612028C (de) | 1933-03-01 | 1933-03-01 | Maehdrescher, der das Stroh zweier nebendinanderliegender Schnitte in einem Schwad ablegt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI46636D DE612028C (de) | 1933-03-01 | 1933-03-01 | Maehdrescher, der das Stroh zweier nebendinanderliegender Schnitte in einem Schwad ablegt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612028C true DE612028C (de) | 1935-04-15 |
Family
ID=7191789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI46636D Expired DE612028C (de) | 1933-03-01 | 1933-03-01 | Maehdrescher, der das Stroh zweier nebendinanderliegender Schnitte in einem Schwad ablegt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612028C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130644B (de) * | 1959-11-04 | 1962-05-30 | Dipl Wirtschafts Ing Reinhold | Maehdrescher mit angebauter Strohpresse |
EP0934690A1 (de) * | 1998-02-04 | 1999-08-11 | Deere & Company | Schwadeinrichtung |
-
1933
- 1933-03-01 DE DEI46636D patent/DE612028C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130644B (de) * | 1959-11-04 | 1962-05-30 | Dipl Wirtschafts Ing Reinhold | Maehdrescher mit angebauter Strohpresse |
EP0934690A1 (de) * | 1998-02-04 | 1999-08-11 | Deere & Company | Schwadeinrichtung |
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