DE611831C - Lehrmittel fuer die Algebra - Google Patents

Lehrmittel fuer die Algebra

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DE611831C
DE611831C DEH137935D DEH0137935D DE611831C DE 611831 C DE611831 C DE 611831C DE H137935 D DEH137935 D DE H137935D DE H0137935 D DEH0137935 D DE H0137935D DE 611831 C DE611831 C DE 611831C
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TIBOR VON HALASSY DIPL ING
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

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  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Electrically Operated Instructional Devices (AREA)

Description

  • Lehrmittel fir die Algebra Das Begreifen der Gleichungen mit einer oder mehreren Unbekannten, das Ordnen bzw. das Lösen dieser Gleichungen und die Versinnbildlichung der Grundgesetze der Algebra verursacht dem'Anfänger größere oder mindere Schwierigkeiten. Der Unterricht in dieser Materie erfordert in ihren Grundbegriffen für Anfänger eine bedeutende pädagogische Fertigkeit, da der Schüler die Regel erlernen muß, ohne daß er sich bezüglich der Richtigkeit dieser Regel handgreiflich überzeugen kann.
  • Durch die Erfindung soll ein Lehrgerät geschaffen werden, welches den Begriff der Gleichungen, das Ordnen derselben, versinnbildlicht, ferner die Richtigkeit der Berechnung der Unbekannten augenscheinlich darstellt und beweist und die Lösung einfacher Aufgaben veranschaulicht.
  • Zu diesem Zweck besteht das Lehrgerät gemäß der Erfindung aus zwei in einem Gestell drehbar gelagerten und derart zwangsläufig miteinander gekuppelten Waagebalken, daß ein Ausschlag des einen Waageballens jeweils einen Ausschlag des zweiten Waagebalkens in entgegengesetztem Drehsinn zur Folge hat. -Jedes Gehänge jedes Waagebalkens weist eine Mehrzafil von einzeln auswechselbaren Gewichtsschalen auf, welche sich durchHaken und Ösen aneinanderreihen lassen. Ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist Fig. z die Vorderansicht :des Lehrgerätes, Fig. a die Draufsicht auf das Lehrgerät; Fig. 3 und q. zeigen :die Draufsicht und Seitenansicht der benutzten Gewichte und deren Bruchteile; Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Draufsicht und- Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Gewichte, und zwar als Gefäße.
  • Die zwei parallel zueinander angeordneten und in ihrem Zwischenraume die Waagehebel e und f und die Zugstange j tragenden Wände a .des Traggestelles ruhen auf einem teleskopisch verstellbaren und mit Hilfe der Schraube F in beliebiger Stelle zu befestigenden, jedoch um die senkrechte Mittelachse des Gerätes drehbaren Ständer D bzw. G. Der Fuß G des Ständers ist auch zur richtigen Aufstellung mit Stellschrauben b versehen.
  • Achsen c und d in den Wänden d .dienen zur Lagerung der zweiarmigen Hebel (Waagebalken):e und f. An dem Waagehalken e befindet sich ein nach aufwärts ragender Arm g und ein nach rückwärts ragender Arm k und an dein Waagebalken f lediglich ein abwärts ragender Arm h. Die Arme g und h sind miteinander mittels der Kupplungsstange j zwangsläufig gekuppelt. Anden nach abwärts gerichteten Armen k und h sind Reguliergelvichtekl und hl vorgesehen, welche die unbelasteten Waagebalken e und f in waagerechter Lage halten. Die Ausschläge des Hebelsystems werden durch Anschläge m einer Skala o begrenzt. Das ganze System ist im Gleichgewicht, wenn die an den Waagebalken befestigten Zeiger n genau auf den o-Strichen der auf beiden Wänden a rechts bzw. links angebrachten Skalen o steht.
  • Die beiden die Reguliergewichte tragenden Arme k und h laufen in j e einem Zeiger ZL und ZR aus, die unter dem unteren Rand der Wände a hervorragen und im Falle der Ungleichheit der Belastung immer auf jene Seite des Waagebalkens e bzw. f zeigen, wohin -die ausgleichenden Gewichte zu legen sind.
  • Zu den Waagebalken e und f gehören Hängestangen p, q, r, s, an denen verschiebbare und mittels Schrauben 1V1 in beliebiger Höhe feststellbare Waageschalen t angebracht sind. An die abschraubbaren Haken u der Zugstangenenden können, falls erforderlich, weitere Zugstangen mit Schalen angehängt werden. Das Gestell muß dann entsprechend verlängert werden, was durch Aufwärtsziehen des oberen Teiles D des Gestelles leicht geschehen kann.
  • Zur Ergänzung des Gerätes gehören sowohl die in Fig. 3 und 4 dargestellten Gewichtseinheiten v und ihre Bruchteile als auch die in Fig. 5 und 6 dargestellten Gefäße x, welche .nach dem Entfernen .der Schraube w mit verschiedenen Mengen von Bleischrot usw. gefüllt werden können. Die Gewichte v und die Gefäße x besitzen Einschnitte in Breite der Zugstangenstärke, damit dieselben auf den Waageschafen t angebracht werden können.
  • Die Hängestangen p, q, r, s besitzen noch je eine Tafel A, auf welchen :die Vorzeichen + bzw. - angebracht sind. Diese Vorzeichen sind aus zwei übereinanderliegenden und um ihren Mittelpunkt drehbaren Stäbchen derart gefertigt, daß durch Verdrehen des oberen Stäbchens um 9o° an derselben Tafel abwechselnd einmal +- und einmal - -Vorzeichen veranschaulicht werden kann.
  • Der Ständer D trägt eine Tafel mit einem Gleichheitszeichen B, damit sich der Anfänger die Gleichungen im Raume leicht verständlich machen kann. Dieses Zeichen ist auch durch Verdrehen eines Stäbchens in Ungleichheitszeichen verstellbar.
  • Schließlich ist der Ständer D mit den Waagebalken e und f um den Fuß G um i8o° drehbar.
  • Aus der Zeichnung Fig. i ist ersichtlich, daß ein bei dem Waagebalken e durch eine etwa unausgeglichene Gewichtsbelastung entstehender Ausschlag durch Vermittlung der Kupplungsstange j in den Hebel feinen entgegengesetzten Anschlag verursacht, und umgekehrt.
  • Beispielsweise sollen mit Gerät zwei Gleichungen mit je einer Unbekannten in folgender Weise versinnbildlicht werden: i. Gleichung 3--+0/3+2+1'2-4x-3/2 -2x+X/2-x-3-5/2 (i) 2. Gleichung 2y+3-i-y+6-2 (2) Um die algebraischen Zeichen und Schriftregeln gleichzeitig zu erlernen, können die Gleichungen auf die Wand a geschrieben werden.
  • Um Gleichung (i) zu versinnbildlichen, legt man von den in diesem Falle die Unbekannten darstellenden Gefäßen x drei Stücke auf die von oben an erste Waageschale der Stange p und zwei Stücke auf die von oben an erste Waageschale der Stange r. Damit sind die positiven ganzen Unbekannten aufgetragen. Die negativen ganzen Unbekannten werden durch das Auflegen in vier Stück-- Gefäße auf die von oben an erste Waageschafe der Stange q und ein Stück auf die von oben an erste Waageschafe s.
  • Die ganzen Zahlen, +:2 auf der linken und - 3 auf der rechten Seite der Gleichung, werden durch Auflegen von zwei Einheitsgewichten@v auf die von oben an dritte Waageschale der Stange p und .drei Stück Einheitsgewichte v auf die von oben an dritte Waageschale der Stange s versinnbildlicht.
  • In gleicher Weise werden nun auch die in der Gleichung auf der linken und rechten Seite vorkommenden Brüche x/3, 1/2, - 3/2 bzw. m12, - 5/2 .durch die auf ihrer Lage links oder rechts und Vorzeichen entsprechenden Waageschafen gelegten Bruchgewichte veranschaulicht, und zwar werden die Bruchteile von x in die von oben an zweite und die Bruchteile der Einheit in die von oben an vierteWaageschale der entsprechendenHängestangen gelegt.
  • Die Versinnbildlichung der Gleichung (2) ist nun eine viel leichtere Aufgabe, da in dieser Gleichung keine Brüche vorkommen, und so werden unter u1 die in den zweiten und vierten Reihen befindlichen Schalen gar nicht benutzt. Zur Veranschaulichung der Gleichung können dieselben Gefäße benutzt werden, nur das Bleischrot soll dementsprechend zwei Gewichtseinheiten weniger sein. Selbstredend werden die Einheiten auch in dieser Gleichung durch genau dieselben die Einheit vertretenden Gewichte v versinnbildlicht wie in der Gleichung (i). In Fig. i ist jene Lage sichtbar, wenn nach obigen Gleichungen entsprechender Anordnung der Gewichte die Spitze des Zeigers n mit dem o-Strich der Skala O gegenübersteht, welcher Umstand die Gleichgewichtslage beweist.
  • Durch eine derartige Versinnbildlichung der Gleichungen übt sich der Schüler spielend darin, daß er das Gleichheitszeichen im Raume sich vorstellen kann, ferner, daß er links vom Gleichheitszeichen auf den Schalen der Stange p die Belastungen positiven, auf den Schalender Stange q die Belastungen negativenVorzeichens, den auf der rechten Seite der Gleichung angedeuteten Gliedern positiven Vorzeichens entsprechende Belastungen, auf den Schalen der Hängestange r, und schließlich die Belastungen negativen Vorzeichens auf den Schalen der Hängestange s anordnet.
  • Durch die Versinnbildlichung der Gleichungen mittels Gewichte erlernt der Schüler mit Leichtigkeit die algebraischen Operationen und das Ordnen und Berechnen der Gleichungen. Wenn Gleichungen mit mehr Unbekannten versinnbildlicht werden sollen, wird er unter den Haken u1 sich so viele Hängestangen und Schalen t anhängen, daß die Zahl der Hängestangenreihen mit der Zahl der Gleichungen übereinstimmt.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Gewichte v als auch die Gefäße (x bzw. y usw.) in kleineren Stücken angefertigt werden können, damit auch mit Brüchen gearbeitet werden kann.
  • Weil der Unterricht der algebraischen Grundgesetze mit .den Gleichungen in engem Zusammenhange steht, ist es außerdem möglich, diese Grundgesetze mit dem Lehrgerät veranschaulichen und beweisen zu können.
  • So können z. B. die Zeiger n an der rechten bzw. linken Seite der Wände a und die Skala o zur Veranschaulichung der Vorzeichenregel der Multiplikation sinngemäß angewendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lehrmittel für die Algebra, insbesondere zum Verständnis der Gleichungen, gekennzeichnet durch zwei in einem Gestell .drehbar gelagerte und derart zwangsläufig miteinander gekuppelte Waagebalken, daß ein Ausschlag des einen Waagebalkens jeweils ein Ausschlag des zweiten Waagebalkens in entgegengesetztem Drehsinne zur Folge hat.
  2. 2. Lehrmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehänge jedes Waagebalkens eine Mehrzahl von einzeln auswechselbaren Gewichtsschalen aufweist, welche sich durch Haken und Ösen aneinanderreihen lassen.
  3. 3. Lehrmittel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehänge vorteilhaft erhabene Rechenzeichen tragende Tafeln angeordnet sind. q..
  4. Lehrmittel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenzeichen auf denAnzeigetafeln als drehbare Stäbchen ausgebildet sind, so daß sich die Rechenzeichen- beliebig verändern lassen.
  5. 5. Lehrmittel nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigetafeln doppelseitig ausgebildet sind.
  6. 6. Lehrmittel nach Anspruch i und 2, bei welchem die beiden Waagebalken zwischen zwei undurchsichtigen Wänden gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Waagebalken zwei Zeiger angebracht sind, welche beide hinter den Wänden hervorragen und von denen der eine lediglich zur Anzeige der Richtung des Ausschlages und der andere mittels einer am Gestell befestigten Skalenscheibe zur Anzeige der Größe des Ausschlages dient:
  7. 7. Lehrmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät auf einem Ständer um eine lotrechte Achse um i8o° drehbar angeordnet ist.
DEH137935D 1933-01-12 1933-11-01 Lehrmittel fuer die Algebra Expired DE611831C (de)

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DE (1) DE611831C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3000114A (en) * 1958-10-14 1961-09-19 Orlov Konstantin Combined balance for solving equations and inequalities
US3311997A (en) * 1965-01-05 1967-04-04 Kusan Inc Numerals balance scale

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3000114A (en) * 1958-10-14 1961-09-19 Orlov Konstantin Combined balance for solving equations and inequalities
US3311997A (en) * 1965-01-05 1967-04-04 Kusan Inc Numerals balance scale

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